Forza Motorsport

Willkommen an der Startlinie einer neuen Rennspielgeneration! Als erster Genrevertreter verabschiedet sich Forza Motorsport von der letzten Konsolengeneration, um sein Augenmerk komplett auf Gegenwart und Zukunft auszurichten. Was auf technischer Ebene herausragend funktioniert, kränkelt gegenwärtig aber noch arg am Inhalt. Wo der langersehnte Nachfolger zum XBOX- und PC-exklusiven Bolidenspektakel punkten kann und wo er nicht nur der Konkurrenz, sondern sogar dem eigenen Vorgänger hinterherdümpelt, klärt unser Test. 

Entwickler: Turn 10

Publisher: Xbox Game Studios

Plattform: PC | XBOX Series X|S

Veröffentlichungsdatum: 10. Oktober 2023

Preis: ab 79,99€*

Altersfreigabe: Ab 0 Jahren

Metacritic | OpenCriticIMDB


Mikrotransaktionen
Ungeschnitten


Bob hätte das besser gebaut

Zugeben, der Einstieg in das neue Forza Motorsport ist ziemlich ernüchternd geraten. Nicht etwa aufgrund unübersichtlicher Menüs – das Gegenteil ist hier der Fall -, sondern aufgrund der sehr enttäuschend gestalteten Karriere. Die bietet innerhalb des sogenannten »Builders Cup« zwar einen ordentlichen Umfang an klassen- und themenspezifischen Meisterschaften, die dröge Inszenierung fühlt sich dagegen hemmungslos veraltet an. Versteht mich nicht falsch, ich brauche keine aufgesetzt wirkende Geschichte um irgendwelche Fahrerrivalitäten und dergleichen, aber ein gewisses Narrativ sollte doch vorhanden sein. Gran Turismo 7 zeigt, wie es geht: Eine richtige Handlung gibt´s dort auch nicht, dafür begleitet einen das Spiel unaufdringlich durch über einhundert Jahre Autobilgeschichte und lässt einen nach jeder Session mit dem Gefühl zurück, etwas neues gelernt zu haben. Forza Motorsport führt einen dagegen stur von Event zu Event, was es sehr viel schwieriger macht, sich motiviert bis zum Finale vorarbeiten zu wollen. 

Viel zu tun, wenig zu erleben: Selbst der Vorgänger hat eine abwechslungsreicher inszenierte Karriere geboten. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

Erschwerend hinzu kommt der immer gleiche Aufbau der jeweiligen Meisterschaften. Ein klassisches Qualifying gibt es nur noch im Mehrspielermodus, hier wird vor dem eigentlichen Rennen stattdessen ein Training abgehalten, bei dem ihr mindestens drei Runden absolvieren müsst, um weiterzukommen. Was einen bei dem ewig repetitiven Kreislauf aus Aufwärmrunden und Rennen einigermaßen bei der Stange hält, ist das neue Punktesystem. Neben der üblichen Spielerstufe könnt ihr jetzt nämlich mit eurem Auto im Level aufsteigen und dadurch neue Komponentenkategorien freischalten, die man anschließend in der Werkstatt verbauen darf. Wem Tuning schon immer lästig gewesen ist, lässt das Spiel einfach via einfachem Tastendruck eine automatische Optimierung mit Fokus auf einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Handlung durchführen – eine Komfortfunktion, über welche die Konkurrenz nicht verfügt. Die dafür nötigen Punkte verdient ihr euch durch sauberes Fahren und möglichst schnelles Manövrieren durch festgelegte Streckenabschnitte. Euren Lieblingsschlitten zu fahren wird also konstant belohnt. Wenn ihr dann aber – und das kommt innerhalb der Karriere zwangsläufig öfter vor – doch einmal den Wagen wechseln müsste, beginnt der Zyklus komplett von vorne. 

Auch eine Reihe voll lizensierter Supersportwagen darf im Spiel natürlich nicht fehlen. Die dazugehörige Meisterschaft schaltet ihr relativ früh im Verlauf der Karriere frei. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

Praktischerweise funktioniert das System außerhalb der verschiedenen Meisterschaften genauso – egal, ob ihr euch im schnellen Rennen die Zeit vertreibt oder euch online mit Fahrern aus der ganzen Welt in vorgegebenen oder eigens erstellten Events um den ersten Platz auf dem Siegertreppchen messen wollt. Die dabei eingeheimste Währung investiert ihr anschließend in neue Bauteile, oder erweitert eure Wagensammlung beim Händler. Viel mehr als das könnt ihr momentan leider nicht tun, denn wie bereits eingangs erwähnt, mangelt es dem Spiel momentan insgesamt spürbar an Umfang. Wo der Vorgänger im Schnitt alleine für das Absolvieren der Kernkomponenten gute fünfundsiebzig Stunden verschlungen hat, seit ihr hier bereits nach weniger als der Hälfte mit allem durch, was für eine Shooter viel wäre, für ein Rennspiel dagegen eher wenig.

Auf der Suche nach dem Inhalt

Mit dafür verantwortlich dürfte sein, dass Forza Motorsport als Live-Service-Game konzipiert wurde und über die kommenden Monate und Jahre regelmäßig neue Inhalte in Form von Strecken, Fahrzeugen und Co. erhalten soll – darunter auch die gegenwärtig vermisste Nordschleife. Was davon kostenlos angeboten wird und was nicht, wird sich zeigen. Was man dagegen gegenwärtig für den Preis von knapp achtzig Euro als Preis der regulären Standardedition erhält, ist nach meinem Empfinden einfach nicht genug. Legt ihr zusätzlich noch einen Zwanziger obendrauf, dürft ihr euch innerhalb der Premium Edition über dreißig zusätzliche, über Zeit ausgerollte Fahrzeuge freuen und erhaltet sofort noch einen ganzen Satz weiterer Premiumboliden aus verschiedenen Themengebieten obendrauf. Auch die ausgeschüttete Währung wird verdoppelt, wodurch sich die Zeit bis zum Freischalten sämtlicher Fahrzeuge dramatisch verkürzt. Wer sowieso allenfalls ein-zwei Fahrzeuge pro Klasse in seiner Garage parken will, bekommt auch ohne diesen Bonus ausreichend Münzen in die Taschen geschwemmt. Trotz starker Tendenzen in Richtung Pay-2-Shortcut sehen wir hier gerade noch so von einer Abwertung ab. 

Frisch lackiert haben wir unseren Wagen bereits, in der Werkstatt verbessern wir jetzt unter anderem Leistung, Manövrierbarkeit und Bodenhaftung. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

Trotzdem müssen die Entwickler jetzt rasch neue Inhalte nachlegen, damit das Spiel auch über die nächste Zeit anhaltend interessant bleibt. Sowohl Forza Motorsport 7, als auch Gran Turismo 7 bieten gegenwärtig deutlich mehr Inhalt für deutlich weniger Geld. Klar, wer das Spiel über den Game Pass daddelt, braucht sich dafür nicht zu interessieren. Gegenüber jenen, die sich den Racer lieber als physische Kopie ins Regal stellen wollen oder Abonnementmodelle in jedweder Form ablehnen, muss auf die gegenwärtig überschaubaren Spielinhalte ebenso hingewiesen werden wie die unvorhersehbare Menge zukünftiger Kosten. Ich kann nur hoffen, dass die Macher hier eine gute Balance finden, damit das Spiel noch über lange Zeit mit der Liebe zum Rennsport im Mittelpunkt des Geschehens blühen und gedeihen kann, statt mit der allgegenwärtigen Liebe zum Geldabschöpfen. Zwanzig Strecken sind momentan enthalten, zwölf weniger als noch der Vorgänger bot. Zu den realen Kursen wie Indianapolis und Suzuka sowie unter anderem beliebte Eigenkreationen á la Eagle Rock gesellen sich auch ein paar neue Schöpfungen, von denen mir der Hakone Circut vor der Kulisse japanischer Kirschblütenbäume mit am besten gefällt. Dafür gibt es dieses Mal nicht einen einzigen Stadtkurs. 

Jedes Auto wurde mit immenser Liebe zum Detail nachgebildet. Dass der Vorgänger gut zweihundert Fahrzeuge mehr im Anfangsangebot hat, vergisst man dabei schnell. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

Selbst bei der Anzahl der verfügbaren Autos kann Forza Motorsport nicht komplett überzeugen. Mit über fünfhundert Autos – kostenpflichtige Inhalte nicht mitgerechnet – liegt das Spiel zwar knapp über dem anfänglichen Angebot von Gran Turismo 7, lässt dafür aber gut zweihundert Boliden weniger als sein direkter Vorgänger über die Pisten rollen. Dafür sind auch dieses Mal nahezu alle namhaften Hersteller als Lizenzgeber mit an Bord, vom einfachen Straßenflitzer bis zum professionellen Rennwagen wird für jeden Geschmack und Anspruch etwas geboten. Im implementierten Showroom könnt ihr die Objekte der Begierde vor dem Kauf aus jedem erdenklichen Winkel genauer ansehen. Hier zeigt sich einmal mehr die immense Liebe zum Detail. Die Macher haben die originalen Vorbilder bis in die kleinste Ecke der Innenräume inklusive funktionierender Armaturen akkurat nachgebildet. Schöner gestaltete Autos findet man gegenwärtig in keinem anderen Spiel – es fehlt eigentlich nur noch der typische Autohausgeruch, dann würde man Realität und Spiel kaum noch voneinander unterscheiden können. 

Brennender Asphalt

So sehr man über den gegenwärtigen Umfang auch streiten kann, so gut sieht es auf der Strecke aus. Die Fahrphysik wurde nochmals überarbeitet und sorgt dafür, dass sich kein Auto gleich anfühlt (oder gleich klingt), wodurch sich besonders auf höheren Schwierigkeitsstufen ohne aktivierte Fahrhilfen ein waschechtes Simulationsgefühl einstellt. Dann spielen auch Reifenabnutzung und Benzinverbrauch eine Rolle, was euch regelmäßig zu einem Stopp in der Box zwingt. Das Angebot an optionalen Hilfen ist groß und ermöglicht euch, das Spiel außerhalb der kompetitiven Mehrspielerkomponente ganz an euer persönliches Können anzupassen. Sollte euch doch mal ein Malheur passieren, müsst ihr nicht zwangsläufig einen Neustart hinlegen, sondern könnt die kritische Situation dank implementierter Rückspulfunktion gleich nochmal angehen – dabei werden aber auch gerade laufende Bonusherausforderungen negiert, weshalb man sich den Einsatz in entsprechenden Momenten gut überlegen sollte. Die gegnerischen Fahrer verhalten sich angenehm menschlich, fahren nicht konsequent Ideallinie, sondern dürfen auch mal kleinere Fehler machen. Auch auf unnötiges Rubberbanding haben die Macher dankbarerweise verzichtet. 

Die drastisch verringerte Sicht sorgt bei Starkregen für eine zusätzliche Herausforderung. | PC, 4K, max. Settings inkl. Raytracing

Nicht ganz so fair verhält sich das Strafsystem, welches euch bei Kollisionen und dem Verlassen der Strecke mit Zeitstrafen belegt. Dabei macht es leider keinen Unterschied, ob euch gerade ein übermütiger Gegner hintendrauf gefahren ist, oder ob ihr die Kollision selbst provoziert habt. Fair ist das nicht, zumal das System sehr inkonsequent darin ist, was es genau als strafbar betrachtet und was nicht. Denn allzu oft sind Berührungen an einer Stelle geahndet worden, an anderer Stelle jedoch wieder nicht. Das gerät im Mehrspielermodus umso ärgerlicher, weil einen das Spiel zugunsten eines ausgeglichenen Matchmakings in Kategorien einteilt. Wer also regelmäßig wie der letzte Henker fährt, bekommt als Gegner dort ausschließlich ähnlich rücksichtslose Chaoten als Gegner aufgetischt und das ist erstmal völlig okay. Wenn man aber durch Fremdverschulden in diese Ecke abgeschoben wird, sieht die Sache dagegen ganz anders aus. Hier müssen die Macher dringend nochmal nachbessern, damit sich auf lange Sicht kein Unmut in der Community einstellt. Wer gut fährt, sollte immer belohnt und nicht bestraft werden. Das gilt im realen Straßenverkehr schließlich ganz genauso. 

Enges Auffahren, egal von welcher Seite initiiert, zieht öfter mal ungerechtfertigte Strafen mit sich. | PC, 4K, max. Settings inkl. Raytracing

Richtig gut gefallen hat mir dagegen das dynamische Tageszeiten- und Wettersystem, welches an sich nicht neu ist, aber nirgendwo sonst visuell so eindrucksvoll umgesetzt wird. Bei Starkregen werden die Bremswege deutlich länger, auch das Handling verlangt einem spürbar mehr ab. Ein waschechter Gewittersturm kann eure Sicht so stark einschränken, dass jede genommene Kurve für ein erleichtertes Ausatmen sorgt. Das sind die Momente, wo der Simulationscharakter des Spiels exzellent durchscheint. Für eine gute Bedienung reicht das Gamepad der XBOX Series X|S völlig aus, am PC sollte man unterhalb davon gar nicht erst loslegen. Enthusiasten freuen sich über einen vorbildlichen Support für zahlreiche Lenkräder über sämtliche Plattformen. In der Praxis funktioniert das richtig gut, setzt jedoch voraus, dass man die Peripherie vorher entsprechend für das Spiel kalibriert. 

Die Technik von Forza Motorsport

Obwohl abermals dieselbe Engine zum Einsatz kommt, welche schon Forza Horizon 4 und Forza Motorsport 7 angetrieben hat, hat sich im Detail dennoch einiges geändert. Mit Ausnahme der XBOX Series S unterstützt das Spiel jetzt erstmals Raytracing bei Autos und Strecken, nutzt in allen anderen Bereichen aber eine Mischung aus mehreren Techniken wie SSR und Cube Mapping, um die Hardware so gut es geht zu entlasten. Gleichzeitig wurde die Beleuchtung komplett überarbeitet und wirkt jetzt nicht mehr so steril, bzw. kühl wie im direkten Vorgänger. Ferner hat man das Drumherum endlich zeitgemäßer gestaltet. So tummeln sich in den Zuschauerrängen nun zwar wesentlich weniger Menschen, die werden dafür erstmals als vollwertige dreidimensionale Modelle dargestellt. Und statt klobiger Vegetation darf man sich jetzt über akkurate Bäume und Pflanzen freuen, die sogar einen dynamischen Schatten auf ihre Umgebung werfen. Das alles wirkt sich ordentlich auf die Leistungsanforderungen aus, denn wo der Vorgänger noch durchgehend natives 4K offeriert und dabei sogar vierfaches MSAA zur Kantenglättung zugeschaltet hat, greift hier zumindest über sämtliche Konsolen dynamische Skalierung mit temporärem Anti-Aliasing.

Der untergehenden Sonne entgegen: Einen schöneren Tag- und Nachtübergang inklusive dynamischem Wetter bietet gegenwärtig kein anderer Genrevertreter. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

So gestochen scharf wie bisher geht es dieses Mal also leider nicht zur Sache, im Endeffekt überwiegen die grafischen Vorteile aber knapp und rechtfertigen die dafür notwendigen Kompromisse. Drei Modi finden sich auf XBOX Series X, nämlich ein Leistungsmodus mit deaktiviertem Raytracing und dafür durchgehend stabilen 60 Bildern pro Sekunde, ein Raytracing-gestützter Leistungsmodus mit identisch guter Performance aber aggressiverer Skalierung und letztendlich noch ein ebenfalls mit Raytracing versehener Qualitätsmodus mit Auflösungen von bis zu 4K und verbesserten Visuals (unter anderem bei Schattenqualität und Objektdistanz), dafür aber halbierter Bildrate. Die schwächere XBOX Series S muss komplett ohne Raytracing auskommen, liefert im Leistungsmodus das mit Abstand schlechteste visuelle Gesamtpaket und schafft im Qualitätsmodus maximal 1440p bei anhaltend nur 30 Bildern pro Sekunde, punktet dafür jedoch mit einer anhaltend hervorragenden Stabilität. Allen Plattformen ist gemein, dass sie ein vernünftiges Schadensmodell vermissen lassen. Mehr als ein paar Kratzer im Lack haben die strengen Lizenzgeber einmal mehr nicht erlaubt. Bei der Konkurrenz verhält es sich leider ähnlich und dürfte sich auf lange Sicht kaum ändern. 

Bessere Beleuchtung, aktualisierte Vegetation und dynamische Schatten heben das Spiel visuell deutlich über seinen Vorgänger – das kostet aber auch entsprechend viel Leistung. | XBOX Series X, Qualitätsmodus

Ich empfehle auf beiden Konsolen den Mittelweg, denn Rennspiele kann man heutzutage einfach nicht mehr guten Gewissens mit niedrigen Bildraten spielen, darunter leidet das Geschwindigkeitsgefühl ebenso wie die Reaktionsfähigkeit. Der komplette Wegfall von Raytracing kratzt besonders auf der XBOX Series S sichtbar an der Atmosphäre, das Fahrvergnügen wird dadurch aber nicht beeinflusst. Auf der Series X wird dagegen ein guter Kompromiss aus Leistung und Qualität erzielt, welcher dem Fokus auf höheren Auflösungen in jedem Fall vorzuziehen ist. Wer über einen starken PC verfügt, muss sich um solche Aspekte nicht scheren und kann beides kriegen. Besitzer einer Nvidia-Grafikkarte können dank implementiertem DLSS 2.0 teils immense Verbesserungen bei der Bildrate erzielen. Die vielen Optionen zum Feintuning machen den Titel aber auch auf Mittelklassehardware gut lauffähig, ohne dass man dabei zu viel Qualität opfern muss. Raytracing bleibt mit weitem Abstand der größte Leistungsfresser und sollte daher mit Bedacht oder wenigstens stufenweise zugeschaltet werden. Schade nur, dass hier kein Benchmark angeboten wird, mit dem sich die Einstellungen direkt testen lassen. 

Im Showroom kann man Stunden mit dem Erkunden der Autos verbringen – die nervige Fahrstuhlmusik sollte man vorher aber deaktivieren. | PC, 4K, max. Settings inkl. Raytracing

Einen richtigen Soundtrack bietet Forza Motorsport übrigens nicht. Radiosender und Co. findet man halt eher bei den arcadelastigeren Ablegern, ein bisschen mehr als das allgegenwärtige Gedudel in Fahrstuhlqualität wäre aber nett gewesen. Die simple Untermalung geht einem schon nach kurzer Zeit so sehr auf die Nerven, dass man gar nicht anders kann, die die Musik in den Optionen komplett abzuschalten. Auch die gelegentlich auftretenden Sprecher wirken weitestgehend sehr unmotiviert und so, als hätten sie ihren Text in der Kaffeepause lustlos von einem Blatt Papier abgelesen. Kleinigten, welche der ansonsten sehr gelungenen Präsentation 

„Forza Motorsport ist endlich da – ob es auch langfristig bleiben wird, das ist die zentrale Frage. Denn beim Gesamtumfang kann es die als Servicegame konzipierte Rennsimulation momentan weder mit der Konkurrenz, noch mit dem eigenen Vorgänger aufnehmen. Und auch die Karriere weiß ein Gran Turismo 7 deutlich abwechslungsreicher zu präsentieren. Spielerisch liefern die Macher dagegen ihre bisher beste Arbeit ab, besonders die rundum erneuerte Fahrphysik und das motivierende Punktesystem haben mich überzeugt. Visuell punktet der Titel mit seinen detailverliebten Fahrzeugen, die dank Raytracing auf PC und XBOX Series X sogar noch realistischer wirken. Und auch abseits davon hat sich grafisch genug getan, um von einem spürbaren Upgrade sprechen zu können – auch wenn dafür der ein oder andere Kompromiss notwendig wird. Wenn jetzt zeitig ausreichend neue – und vor allem kostenlose – Inhalte nachgereicht werden und das etwas wankelmütig agierende Strafsystem angepasst wird, steht dem Erfolg auf Dauer nichts mehr im Wege.“

  • Hochdetaillierte Fahrzeuge
  • Stimmige Beleuchtung zu jeder Tageszeit
  • Tolle Tag- und Nachtübergänge inklusive dynamischem Wetter
  • Hochwertige Reflexionen (PC | XBOX Series X)
  • Sinnvoll modernisierte Streckenoptik
  • Facettenreicher Fuhrpark
  • Motivierendes Belohnungssystem
  • Zugängliche, aber dennoch angenehm umfangreiche Tuningkomponente
  • Hohe Gestaltungsfreiheit
  • Designs der Community können kostenlos geteilt werden
  • Funktionelle Mehrspielerkomponente
  • K.I. agiert angenehm realistisch und begeht Fehler
  • Zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten für jedweden spielerischen Anspruch
  • Kraftvolle Motorensounds
  • Gute Bedienung via Gamepad und Lenkrad
  • Vorbildlicher Support für zusätzliche Peripherie
  • Übersichtliche Menüs
  • Schwach inszenierte Karriere
  • Überschaubare Anzahl an Modi
  • Allenfalls rudimentäres Schadensmodell trübt Simulationscharakter deutlich
  • Fuhrpark im Vergleich zum Vorgänger deutlich weniger umfangreich
  • Stark beschnittenes Streckenangebot
  • Nicht immer nachvollziehbar agierendes Strafsystem
  • Kostenfaktor bei zukünftigen Inhalten bleibt unklar
  • Gelangweilt wirkende Sprecher
  • Nervige Menümusik

Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von Microsoft zur Verfügung gestellt worden.

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