Bienvenidos a la tierra de los cactus!
Spielerische Freiheit wird dabei wie immer ganz groß geschrieben, denn mit welcher Fahrzeugklasse ihr antreten wollt, bleibt stets ganz eurer persönlichen Präferenz überlassen, das Spiel gibt lediglich eine Empfehlung aus, an die man sich aber nicht zwingend halten muss. Dass es ein Supersportwagen auf schlammigen Pisten aber ungleich schwerer hat als ein Geländefahrzeug, sollte man aber in seine Überlegungen dann doch einkalkulieren. Und wenn es dann trotz perfektem Setup mal nicht so wie geplant läuft, gibt es ja immer noch die praktische Rückspulfunktion, mit der sich jeder Fahrfehler sofort wieder ausbügeln lässt. Das Belohnungsgefühl ist dabei immer hoch, ganz gleich auf welcher Schwierigkeit ihr spielt. In Forza Horizon 5 gibt es kaum eine Aktion, die nicht in irgendeiner Form belohnt wird – hier übrigens sogar noch mehr als im Vorgänger, alleine schon weil die Rewards beim Wheelspin nun durchgehend hochwertiger ausfallen und dabei nicht mehr hauptsächlich Klamotten für euren Avatar ausgeworfen werden. Habt ihr genügend Erfahrungspunkte angehäuft, schalten sich nach und nach besondere Etappenziele im Rahmen der rudimentären Story frei. Hier geht es vor allem darum, das Festival nach und nach ins ganze Land zu tragen und neue Ballungszentren zu erschließen, die im Anschluss wieder eine ganze Palette an frischen Events mit besonderen Schwerpunkten offerieren.
Mag die Karte zu Beginn noch überraschend leer wirken, ertrinkt ihr spätestens nach ein paar Stunden im Spiel an frei wählbaren Herausforderungen aller Art. Dazu zählen übrigens nicht nur die regulären Rennen, sondern auch hunderte Nebenbeschäftigungen, darunter zum Beispiel Blitzer- und Sprungherausforderungen. Und natürlich haben die Festivalbosse auch in Mexiko tonnenweise Holzschilder für XP-Boni und Schnellreiserabatte aufgestellt, von denen manche aber nicht einfach zu erreichen sind. Für Serienveteranen dürfte das aber kein Problem darstellen. Wer die Landschaft besonders aufmerksam erkundet, findet in verlassenen Scheunen möglicherweise einzigartige Neuzugänge für den hauseigenen Fuhrpark. Kurzum, Forza Horizon 5 versteht es wie schon der Vorgänger meisterhaft, euch in einem stetigen Beschäftigungsfluss festzuhalten, der auch nach vielen Stunden noch zu motivieren weiß. Dass die Rahmenhandlung dabei qualitativ weit hinter dem Rest zurückliegt und die Akteure in Sachen Coolness allesamt über der erträglichen Schmerzgrenze agieren, kann man dem Spiel da durchaus verzeihen.
Kennen wir uns?
Egal wo man sich gerade auf der weitläufigen Karte tummeln mag, in der Welt von Forza Horizon 5 fühlt man sich nie alleine. Nicht nur, dass wir es innerhalb der Events regelmäßig mit den virtuellen Ablegern unserer Freundesliste zu tun kriegen (dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob diese das Spiel tatsächlich besitzen oder nicht), auch abseits davon vergeht kaum eine Minute, in der nicht mindestens ein anderer Fahrer an uns vorbeidüst. Und weil es bei Horizon nicht nur darum geht, Rennwagen aus aller Welt zusammenzubringen, sondern auch deren Fahrer, können wir über die optionale neue Link-Funktion jederzeit Ausschau nach Gleichgesinnten halten, über zugängliche Emotes miteinander in Kontakt treten und uns auf Wunsch für eine gemeinsame Runde zusammenschließen. Praktisch ist das allemal, denn manche Events lassen sich tatsächlich nur in Gruppen absolvieren. Die Eliminator Challenge sowie die gelegentlich aufploppenden kooperativen Events sind natürlich auch wieder mit dabei. Solisten müssen sich aber keine Sorgen machen, denn all das ist komplett freiwillig, 99% aller Inhalte des Spiels kann man problemlos alleine absolvieren.
Begegnungen mit NPC´s jedweder Art sind da schon sehr viel seltener an der Tagesordnung. Ab und an ist uns mal ein Kleinwagen auf der Straße begegnet, in den vielen Dörfern und Kleinstädten tummeln sich ein paar Einheimische am Wegesrand oder jubeln uns von ihren Balkonen aus zu. So richtig lebendig wirkt Mexiko aber außerhalb der proppevollen Zuschauerränge innerhalb der Knotenpunkte nie. Es mangelt zudem an größeren Hotspots, wie sie der Vorgänger noch geboten hat. In Sachen allgemeiner Abwechslung kann es das dortige Schottland aber nicht mit dem aktuellen Ableger aufnehmen. Keines der neun Biome gleicht optisch dem anderen. Und dann ist da das wohl schönste dynamische Wettersystem, dass man je in einem Rennspiel bestaunen durfte. Statt sich von einer Sekunde auf die andere plötzlich in einem handfesten Unwetter oder Sandsturm wiederzufinden, die sich irgendwann wie durch Zauberhand wieder auflösen, baut Forza Horizon 5 diese Highlights mit nahezu knisternder Spannung langsam auf. Erst ziehen in einiger Entfernung dunkle Wolken auf, es folgen Blitzgewitter und erste Tropen, bis der Sturm schließlich seine volle Macht entfesselt.
Das ist aber nicht nur toll anzusehen, sondern wirkt sich auch spürbar auf das Fahrverhalten aus. Bremswege werden länger, Kurven sind spürbar schwieriger zu nehmen, während ihr inmitten der Sandstürme auf stark beschränkte Sicht fahren müsst. Grundsätzlich gelingt es Forza Horizon 5 einmal mehr, spielerisch einen nahezu perfekten Spagat zwischen Simulation und Arcaderacing zu gehen. Einsteiger und Profis werden sich hier gleichermaßen wohl fühlen, die zahlreichen Möglichkeiten zur individuellen Anpassung des Schwierigkeitsgrades sind vorbildlich. Weiterhin analysiert das Spiel eure Leistungen im Hintergrund und empfiehlt regelmäßig Justierungen. Wer sich in kniffligere Gefilde stürzt, darf sich über höhere Creditausschüttungen freuen. Aber auch wer konstant auf einfacheren Stufen spielt, wird nicht am Hungertuch nagen: Die Ausschüttung der Währung ist stets fair und ermöglicht es euch regelmäßig, beim Autohändler oder im Auktionshaus nach neuen Boliden Ausschau zu halten.
Vom Klassiker bis zur Moderne
Bei über funfhundert verschiedenen Fahrzeugen kann man wahrscheinlich davon ausgehen, dass unter der schicken Karosserie nicht viel vorhanden ist. Weit gefehlt, denn dank der Zusammenarbeit mit den seit jeher für die Forza Motorsport-Reihe verantwortlichen Turn 10 Studios warten Ferrari, Lambhorgini, Ford und Co. mit der gleichen Detailverliebt auf, die sonst nur ein waschechter Simulator bieten kann. Jedes Fahrzeug wurde bis in die letzten Innendraumdetails liebevoll nachgebaut, verfügt über ein komplett eigenes Fahrgefühl und nicht zuletzt über einen einzigartigen Motorensound. Dank ForzaVista könnt ihr jedes einzelne Vehikel wie in einem echten Autohaus umwandern und dann ganz nach Wunsch von innen und außen erkunden. Hinzu kommt, dass die meisten Knöpfe und Schalter komplett funktionsfähig sind. Den Motor anzulassen oder die Lichtanlage auszutesten ist also kein Problem. Der vorbildlich implementierte Fotomodus erlaubt euch im Anschluss, euer Traumauto in fast fotorealistischer Bildform festzuhalten.
Auf PC und XBOX Series X|S kommt hier sogar Raytracing zum Einsatz, was für noch lebensechtere Oberflächenspiegelungen sorgt. Im regulären Spielbetrieb müsst ihr darauf dann zwar verzichten, jedoch sehen die Fahrzeuge auch dort fantastisch aus. Weil Forza Horizon 5 aber eben kein Simulator ist, sondern „lediglich“ ein Arcaderacer, bleibt das Schadensmodell auf ein absolutes Minimum reduziert: Mehr als Kratzer im Lack und zerbrochene Sichtfenster gibt es nicht – zumal es die meisten Hersteller ohnehin nicht gerne sehen, wenn ihre teuren Kreationen in alle Einzelteile zerlegt werden. Wer will, darf seine Fahrzeuge jederzeit in die Werkstatt schaffen und Werte wie Reifendruck, Federung und vieles mehr jederzeit anpassen. Zwar nicht in dem Umfang, wie es ein Gran Turismo oder Project C.A.R.S. anbieten würde, aber immer noch mehr als ausreichend für die hiesigen Bedürfnisse. Mit dem komplett neuen Eventlab dürft ihr außerdem jeden verfügbaren Kurs komplett nach euren persönlichen Wünschen neu zusammenbasteln. Auch das trägt zusätzlich zu den wöchentlich wechselnden Spezialveranstaltungen dazu bei, dass es euch in in den nächsten Monaten und darüber hinaus nie an neuen Inhalten mangeln wird.
Dafür verleihen wir nicht nur unseren Award für besonderen Umfang, sondern auch für außerordentliches Design. Schade nur, dass man dieselbe Sorgfalt nicht auch bei den agierenden Charakteren erkennt. Sowohl der eigene Avatar – den man sich vor Spielbeginn in einem eher übersichtlich ausgefallenen Editor mit dafür sehr reichhaltiger Prothesenauswahl zusammenbasteln darf – als auch die agierenden Charaktere im Rahmen der Handlung sind alles andere als zeitgemäß in Szene gesetzt worden. Was das angeht, ist Forza Horizon 5 anders als in den meisten anderen Aspekten leider noch nicht in der Moderne angekommen. Erwähnenswert ist noch, dass es auch in Mexiko jede Menge leerstehender Immobilien gibt, die ihr mit euren hartverdienten Credits erwerben könnt. Von der einfachen Kaschemme bis zur Luxusvilla ist alles dabei, angesichts der horrenden Preise für die Edelbuden müsst ihr euch aber zunächst mit einer etwas einfacheren Behausung zufriedengeben.
Der Feind auf der Überholspur
Bei so vielen Lorbeeren wollen wir aber auch nicht darauf verzichten, auf die Mankos des Spiels hinzuweisen. Besonders die wankelmütige K.I. bleibt auch im fünften Teil der Reihe ein konstantes Problem. Manchmal fahren die Kontrahenten stur Ideallinie und nutzen auch unfaire Tricks, um uns von der Strecke zu schieben, ein anderes Mal holen sie plötzlich aus weit abgeschlagener Entfernung kurz vor der Ziellinie nochmal schlagartig auf oder ziehen auf die letzten Meter plötzlich an uns vorbei. Nachvollziehbar ist nichts davon, allerdings ist in diesem Verhalten auch keine Konstante zu erkennen. Der Schwierigkeitsgrad scheint dafür jedenfalls nicht ausschlaggebend zu sein. Mal klappt ein Rennen problemlos, manchmal eben nicht. Da herrscht auf jeden Fall noch Nachbesserungsbedarf.
Ebenso sind wir während unserer Testphase immer wieder Opfer von Verbindungsabbrüchen geworden, die in den allermeisten Fällen unmittelbar nach Absolvierung eines Events und der nachfolgenden Rückkehr in die offene Welt aufgetreten sind. Das Spiel verbindet sich dann nach kurzer Zeit zwar wieder problemlos mit den Servern, bis dahin stehen euch aber viele Modi mit verpflichtender Internetverbindung nicht zur Verfügung, auch andere Fahrer seht ihr in dieser Ausfallspanne nicht mehr. Zu guter letzt sind einige der Menüs viel zu verschachtelt und gleichzeitig extrem unübersichtlich geraten. Unter der Oberfläche des Spiels verstecken sich nämlich zahlreiche Submenüs, in denen ihr Events und Inhalte verwalten, Challenges einsehen und Belohnungen einlösen könnt. Und nichts davon wirkt in irgendeiner Form übersichtlich. Man verirrt sich unglaublich schnell im Dschungel der ganzen Optionen, dass man gelegentlich vergisst, warum man den laufenden Spielbetrieb überhaupt pausiert hat.
Bei der eigentlichen Bedienung solltet ihr auch am PC mindestens auf ein gutes Gamepad vertrauen. Dass es sich mit Maus und Tastatur kaum präzise steuern lässt, muss fast nicht erwähnt werden. Für Enthusiasten liefert das Spiel Unterstützung für eine Vielzahl gängiger Lenkräder und Pedalen, die natürlich ebenso auch auf der XBOX in Betrieb genommen werden können, sofern sie denn unterstützt werden. Verpflichten ist solches Equipment allerdings nicht, denn bereits via Controller lässt es sich wunderbar präzise steuern – nur eben nie durch die labyrinthartigen Menüs.
Tolle Technik mit kleinen Makeln
Bereits auf der XBOX One hat Forza Horizon 4 visuell neue Maßstäbe für das Genre definiert. Mit der Veröffentlichung von XBOX One X und schließlich der brandneuen Generation XBOX Series X|S wurde das Spiel im Anschluss eindrucksvoll an die Leistungsfähigkeit der jeweiligen Modelle angepasst. Auf diesem Fundament baut der Nachfolger weiter auf. Gewaltige Neuerungen sollte man nicht erwarten, dafür aber sehr wohl die Verfeinerung alldessen, was bereits den Vorgänger zu einem atmosphärischen und gesamtvisuellen Hightlight gemacht hat. Die Ergebnisse werden aber nur für Besitzer einer der neuen Konsolen wirklich sichtbar. Auf der XBOX One S wird zwar immerhin in nativem 1080p aufgelöst, die XBOX One X schafft sogar noch echtes 4K, dafür muss man aber Abstriche bei der Grafikqualität hinnehmen. Weitsicht, Objektqualität und Vegationsdichte sind im Vergleich zu den Nachfolgemodellen ein gutes Stück reduziert worden, gleichzeitig ist die Bildrate auf 30 Frames pro Sekunde gelocked.
Was auf den ersten Blick dramatisch klingt, ist aber in Wirklichkeit immer noch eine extrem ansehnliche und gut spielbare Erfahrung. Besonders positiv überrascht hat uns die XBOX One S, die trotz ihrer eingeschränkten Leistungskapazität (und ohne Support für HDR) konstant stabile Bildraten fährt und ebenso wie das erweiterte Modell insgesamt auf dem guten grafischen Niveau des Vorgängers verweilt. Störend aufgefallen ist uns hier neben den teils langen Ladezeiten speziell die Anfälligkeit für aufploppende Objekte bei der Vegetation. Besonders Grasbüschel ploppen gerne in unmittelbarer Nähe auf. Ein Problem, welches auf der XBOX Series X|S partentiell ebenfalls auftritt. Hier stehen zwei verschiedene Modi zur Verfügung: Im Grafikmodus löst die XBOX Series S in nativem 2K bei 30 Frames pro Sekunde inkusive Raytracing in ForzaVista auf und orientiert sich qualitativ nahe bzw. identisch an den höchsten Einstellungen der PC-Version. In solchen Momenten bin ich immer wieder überrascht, wie viel Power doch in dem kleinen Kasten steckt. Für die doppelte Bildrate gibt es den Leistungsmodus, dann wird Raytracing wieder deaktiviert, die grafische Qualität pendelt sich mittig zwischen Last Generation und Qualitätsmodus ein und aufgelöst wird in 1080p – einmal mehr mit durchgehend hoher Stabilität und immer noch sehr ansehnlicher Darstellung.
Weniger Kompromisse muss man auf dem Flaggschiff von Microsoft hinnehmen. Im Qualitätsmodus wird natives 4K bei abermals höchsten PC-Settings offeriert, natürlich darf auch Raytracing nicht fehlen. Die Kehrseite der Medaille: Auch hier bleibt es bei 30 Frames pro Sekunde, was dem ein oder anderen gerade bei einem Rennspiel zu wenig sein könnte. Ein Problem, dass der Qualitätsmodus behebt. Dann gelten aber die gleichen Einschränkungen wie schon beim kleinen Bruder, mit Ausnahme davon, dass weiterhin 4K geboten wird: Kein Raytracing in ForzaVista und geringfügig reduzierte Effektqualität sowie eine weniger dichte Vegetation. Im Geschwindigkeitsrausch sind das aber Aspekte, die man so kaum noch wahrnehmen dürfte. Erst bei näherer Betrachtung über den Fotomodus fallen die nötigen Abstriche sichtbar auf. Alle Modi bieten eigene Vor- und Nachteile, weshalb es jedem selbst überlassen ist, den für sich geeigneten Modus zu wählen. Alles in allem haben die Entwickler aber einen tollen Job geleistet und das Spiel für jede Plattform optimal angepasst.
Für allerbeste Qualität bei gleichzeitig optimaler Performance gibt es abschließend noch die PC-Version, aus der auch unser gesamtes Bildmaterial stammt. Die liefert nicht nur ausreichend Optionen zur Feineinstellung, um das Spiel auch auf Mittelklassehardware wunderbar lauffähig zu machen, sondern auch eine Menge Features für Besitzer leistungsstarker Komponenten. Unbegrenzte Bildraten, bessere Kantenglättung und nochmal leicht besseres Raytracing erfordern neben Auflösungen von 4K und jenseits davon aber mindestens eine RTX 3080 oder ein gleichwertiges Pendant von AMD – besonders, wenn man zusätzlich jeden einzelnen Qualitätsregler auf den höchsten Anschlag bewegt. Spätestens dann ist Forza Horizon 5 aber eine grafische Offenbarung, wie sie gegenwärtig kein anderer Genrevertreter zu bieten weiß. Abstürze sind uns über unsere Testphase nicht begegnet, weshalb sich die Version genauso empfehlen lässt wie alle anderen auch.
Ausnahmslos auf allen Plattformen überzeugt die exzellente Klangkulisse. Über ein gutes Heimkinosystem kommen die satten Motorensounds toll zur Geltung, inmitten eines Sturms gibt es Aktivität von allen Seiten und die verschiedenen Radiostationen warten nicht nur mit gut gewählten deutschen Sprechern auf, sondern auch mit einer facettenreichen Auswahl namhafter Interpreten. Zusätzlich sehr cool: Die Ansager reagieren direkt auf eure Abenteuer in der Welt, was das Mittendringefühl nur noch weiter steigert. Wer Glück hat, findet in der laufenden Playlist einen ganz besonderen Song, über dessen Dauer ihr doppelte Fertigkeitenpunkte für eure Fahrmanöver kassiert.
Fazit und Wertung
„Der XBOX mag es über Jahre an einer breiten Palette guter Exklusivtitel gemangelt haben, in Punkto Rennsport hat man Platzhirsche wie Gran Turismo aber längst eingeholt und teilweise sogar überholt. Forza Horizon 5 stellt da keine Ausnahme dar, sondern sichert sich als fast perfektes Gesamtpaket für Amateur- und Profifahrer einmal mehr den absoluten Platz an der Wertungsspitze. Mit seinem gewaltigen Umfang, dem tollen Setting und zahlreichen Communityfeatures liefert der Trip nach Mexiko Spielspaß für Monate und darüber hinaus. Auch grafisch ist das Spiel ein absolutes Highlight, auch wenn die Erfahrung je nach Plattform etwas unterschiedlich ausfällt. Die fantastische Zugänglichkeit, gepaart mit dem motivierenden Belohnungssystem und nicht zuletzt die einnehmende Atmosphäre der Spielwelt werden dafür sorgen, dass ich wohl auch noch Wochen nach diesem Test ungebrochen gerne durch das Spiel flitzen und meinen Fuhrpark erweitern werde.“
PRO:
+ Gewaltige, abwechslungsreiche Spielwelt
+ Neun komplett unterschiedlich designte Biome
+ Wunderschönes dynamisches Wetter inklusive Tag- und Nachtzyklen
+ Fantastische Panoramen
+ Sehr ansehnliche Reflektionsqualität, auch ohne Raytracing
+ Unmengen verschiedenener Events und Nebenbeschäftigungen
+ Über fünfhundert voll lizensierte Fahrzeuge…
+ …die ihren Originalen bis ins letzte Detail liebevoll nachempfunden worden sind
+ Perfekte Gameplaybalance zwischen Arcade und Simulation
+ Umfangreiche Communityfeatures
+ ForzaVista als fast fotorealistisches Automuseum
+ Zugängliches Eventlab sorgt quasi für unendlichen Nachschub an Aktivitäten
+ Link-Modus sorgt für das problemlose Knüpfen neuer Bekanntschaften
+ Motivierendes Fortschrittsystem
+ Fast jede Aktion im Spiel wird belohnt
+ Umfangreicher Fotomodus
+ Für jeden Anspruch optimal konfigurierbar
+ Satte Motorensounds
+ Wunderbar dynamische Klangkulisse, besonders über Heimkinoanlagen
+ Abwechslungsreiche Playlists
+ Exzellent vertonte Radioansager…
+ …die immer wieder auf unsere Leistungen reagieren
+ Zugängliche Bedienung via Controller und Lenkrad
– Abseits der Drivatare nur sehr wenig Leben auf den Straßen
– Unansehnliche Spieler- und Charaktermodelle
– Belanglose Rahmenhandlung
– Editor bietet abseits der Outfits nur wenige visuelle Anpassungsmöglichkeiten
– Wankelmütige K.I.
– Immer wieder Verbindungsabbrüche
– Teils arg verschachtelte Menüs
– Unpräzise Maus- und Tastaturbedienung
– Sichtbare Pop Up´s, besonders auf Konsolen der letzten Generation
GESAMTWERTUNG:
9.0/10