Wie macht man noch besser, was eigentlich schon so gut wie perfekt ist? Diese Frage werden sich Francis Ford Coppola und Mario Puzo wahrscheinlich gestellt haben, als sich beide nach dem Sensationserfolg von Der Pate an das Drehbuch zur Fortsetzung wagten. Einerseits wollte man die Geschichte von Michael Corleone weitererzählen, andererseits auch ein Bild der Jugendjahre seines Vaters nachzeichnen. Doch das Konzept ging erneut auf. In den Augen vieler Fans und Kritiker gilt Der Pate – Teil II als absoluter Höhepunkt der Trilogie und wurde nur so überschüttet mit Preisen und Auszeichnungen. Gute Gründe, den Mittelteil ebenfalls neu als 4K UHD und Blu-Ray Remastered umzusetzen – was glücklicherweise auch geschehen ist.
Studio und Vertrieb: Paramount Pictures
Regie: Francis Ford Coppola
Erscheinungsjahr: 1974
Darsteller: Al Pacino, Robert De Niro, Talia Shire, Diane Keaton, Robert Duvall und andere
Der Film
Mit gerade einmal neun Jahren muss der Sizilianer Vito Andolini miterleben, wie dessen gesamte Familie der Reihe nach vom lokalen Mafiaboss ermordet wird. Weil der Tyrann fürchtet, dass sich der Junge als Erwachsener an ihm rächen könnte, soll nun auch Vito sterben. Nur mit vereinter Hilfe der Dorfbewohner gelingt Vito die Flucht auf ein Schiff nach Amerika. Im Jahr 1901 hoffen viele Einwanderer, dort ihr Glück zu finden. Aufgrund einer Namensverwechslung bei der Einreisekontrolle wird aus Vito Andolini schließlich Vito Corleone. Mit Anfang Zwanzig lebt Vito (Robert De Niro) gemeinsam mit Frau und Kind in einer ärmlichen Wohnung inmitten eines Einwandererviertels und schlägt sich mehr schlecht aus Aushilfe in einem Lebensmittelgeschäft durch. Aber auch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht frei von Verbrechern: Der gnadenlose Don Fanucci presst den letzten Cent aus den Geschäftsleuten heraus und zwingt den Chef, Vito zugunsten seines Neffen zu entlassen.
In der Gegenwart des Jahres 1958 sitzt Michael Corleone (Al Pacino) als Nachfolger seines Vaters an der Spitze des kriminellen Familienimperiums mittlerweile fest im Sattel. Nachdem er all seine Feinde inklusive der Oberhäupter der fünf Familien ermorden ließ, hat er mitsamt Frau, Kindern und sämtlichem Anhang das heimische Domizil in New York verlassen und sich im aufblühenden Nevada niedergelassen. Dort erhofft sich Michael mit der Übernahme mehrerer Casinos aus dem Besitz des alternden und schwerkranken Hyman Roth, seine Geschäfte dauerhaft in die Legalität verlagern zu können. Doch ganz so einfach ist das Unterfangen nicht, denn zum einen will der schmierige Senator Geary die dafür nötigen Konzessionen nur gegen hohe Schmiergeldzahlungen ausstellen, zum anderen will Roth insgeheim Rache für seinen alten Freund Moe Greene und plant daher, Michael noch vor Geschäftsabschluss umzubringen. Dafür bedient er sich der Mithilfe von dessen Bruder Fredo, der sich aus Eifersucht darüber, dass Michael und nicht er die Familiengeschäfte leitet, zum Verrat verführen lässt.
Nach einem erfolglosen Mordanschlag auf Michael geht dieser in die Offensive und versucht seinerseits, Roth zu töten. Bei der Neujahrsfeier auf Havanna überschlagen sich die Ereignisse im Angesicht der ausgebrochenen Revolution schließlich. In der Heimat wartet auf Michael zudem ein Ermittlungsausschuss, denn ein Kronzeuge hat sich bereit erklärt, über die kriminellen Geschäfte der Familie Corleone auszupacken. Während der Pate seine Macht mit allen Mitteln zu verteidigen gedenkt und nicht bemerkt, dass er dafür den ultimativen Preis zahlen wird, wird auch der weitere Weg des jungen Vito weiter nachgezeichnet, der sich nicht länger dem Druck Fanuccis beugen will und gleichzeitig noch immer nach einer Möglichkeit sucht, sich für den Mord an seiner Familie zu rächen. Er entscheidet sich für einen Weg, der das Schicksal seiner Familie über Generationen maßgeblich prägen wird…
Die Rezension
Eigentlich wollte sich Regisseur Francis Ford Coppola nach den leidgeplagten Dreharbeiten zum Vorgänger nicht erneut im Regiestuhl niederlassen. Besonders die stetigen Auseinandersetzungen mit den Bossen bei Paramount hatten nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Erst als ihm zugesichert wurde, völlige kreative Freiheit über das Projekt zu haben, sagte er dann doch zu. Und auch die gefeierten Darsteller ließen sich nahezu allesamt zur Rückkehr überreden. Kein Wunder, hatte der Erfolg des ersten Teils deren Karrieren doch maßgeblich vorangetrieben. Die Rückblende auf den Werdegang des späteren Don Vito Corleone entnahm Coppola der Buchvorlage von Mario Puzo, der Rest der Handlung wurde eigens für den Film erdacht, wobei Coppola und Puzo intensiv zusammenarbeiteten – schließlich kannte niemand die Figuren besser als deren Schöpfer. Mit dreizehn Millionen Dollar stand dieses Mal doppelt so viel Budget zur Verfügung und ohne große Studiointerferenzen gingen die Dreharbeiten dieses Mal wesentlich geschmeidiger über die Bühne. Na ja, zumindest fast.
Denn eigentlich sollte Marlon Brando in der Fortsetzung abermals die Rolle des Vito Corleone übernehmen, war für Paramount aber mittlerweile endgültig ein rotes Tuch geworden – was wohl unter anderem auch daran lag, dass er seinen Oscar© als Bester Hauptdarsteller für Der Pate brüsk vor einem Millionenpublikum abgelehnt hatte. Dafür sprang der aufstrebende Robert De Niro ein, der zwar Italienisch sprach, aber nicht den besonderen sizilianischen Dialekt, mit dem sein Charakter über weitere Strecken spricht. Und auch Al Pacino drohte noch auf den letzten Drücker damit, nicht erneut als Michael Corleone vor die Kamera zu treten, wenn das Skript nicht in Teilen umgeschrieben werden würde. Am Ende wurde aber zum Glück alles gut, denn Der Pate – Teil II übertrifft seinen bereits nahe an der Perfektion agierenden Vorgänger in fast jedweder Hinsicht. Die auf mehreren Zeitebenen ablaufende Handlung ist so kongenial miteinander verwoben worden, dass man jedes Szenario für sich als vollwertigen Film wahrnehmen kann. Die Darstellerleistungen – besonders von Al Pacino und Robert De Niro – suchen ihresgleichen und brachten letzterem den ersten von insgesamt zwei Oscars© als Bester Hauptdarsteller ein.
Neben zahllosen Preisen regnete es auch Unmengen begeisterter Kritiken, obwohl es auch Ausnahmen gab, die den Film als frankensteinartiges Flickwerk anprangerten. Ich denke aber, dass sich spätestens in der Nachbetrachtung jeder darüber einig ist, dass Der Pate – Teil II ein zeitloses Meisterwerk ist, wie es in dieser Form nur selten existiert. Bei über dreieinhalb Stunden Laufzeit verlangt einem der Film zwar immer noch einiges an Sitzfleisch ab, Langeweile kommt aber zu keinem Zeitpunkt auf. Die Familiengeschichte steht dabei weiter im Mittelpunkt der Handlung, allerdings verschiebt sich der Fokus im Sequel etwas mehr auf Michael und dessen kriminelle Aktivitäten. Hier zeichnen Vergangenheit und Gegenwart einen wunderbaren Kontrast, denn während man den jungen Vito weiter als Sympathiefigur wahrnimmt, tritt Michael eher als Antagonist auf, der für den Machterhalt nicht einmal vor der Beseitigung engerer Familienmitglieder zurückschreckt und am Ende zwar scheinbar erneut als Sieger aus dem Konflikt mit Hyman Roth hervorgeht, dafür aber völlig vereinsamt ist.
Dieser Kontrast ist extrem wichtig für die Balance des Films und funktioniert einfach nur brillant. Kombiniert mit den erneut fantastischen Bildern von Kameramann Gordon Willis, der dem fertigen Film einmal mehr einen einzigartigen Farbstempel aufdrückte, dem einmal mehr brillanten Soundtrack aus der Feder von Nino Rota und nicht zuletzt Darstellern und Regie zählt Der Pate – Teil II auch fast fünfzig Jahre später noch zu den besten Filmen aller Zeiten. Ein zeitloser Klassiker, den man einfach gesehen haben muss. Hier stimmt wirklich alles.
4K UHD und Blu-Ray Remastered: Das Bild
Als DreamWorks und damit auch dessen Gründer Steven Spielberg 2006 unter das Dach von Paramount gerieten, witterte Francis Ford Coppola seine Chance, mit etwas prominenter Fürsprache endlich den lange gehegten Wunsch umsetzen zu können, seine Trilogie in neu aufbereiteter Form wiederaufzuführen. Während der erste Teil für die Erstauflage auf DVD aufgrund starker Abnutzungserscheinungen mühsam aus Archivfunden und anderen Quellen rekonstruiert werden musste, sah es bei der Fortsetzung dieses Mal etwas besser aus, denn obwohl Paramount aufgrund der ungebrochenen Nachfrage seitens der Kinobetreiber auch dieses Mal unerwartet viele Kopien vom Originalnegativ ziehen musste, befand sich das ursprünglich auf klassischem 32mm-Analogfilm gedrehte Material von Der Pate – Teil II zum Zeitpunkt der Neuauflage in weit besserem Zustand. Für die Premiere auf Blu-Ray im Rahmen der sogenannten Coppola Restauration ging man dann später erneut den schweren Weg und durchforstete nochmal sämtliches auffindbares Material, um den Film in bestmöglicher Qualität ins Zeitalter hochauflösender Scheiben zu übertragen.
Die alte Blu-Ray (Slider ganz Rechts) überstrahlt am Horizont, die farbige Körnung sorgt für unschönes Rauschen und das Bild ist von zahlreichen Masterschäden gezeichnet. Die 4K UHD (Slider ganz Links) zeichnet im Hintergrund besser durch, bietet neutralere Kontraste und punktet zusätzlich mit einer angenehm feinen Körnung.
Dabei stand man auch hier vor dem Problem, dass für die von Kameramann Gordon Willis erst in der Nachbearbeitung erstellte, ikonische Farbgebung keine Blaupause verfügbar war, weshalb das komplett neutral gedrehte Material nach der vorsichtigen, digitalen Abtastung in 4K umfangreich neu auf Basis von Willis ursprünglicher Vision eingefärbt werden musste. Die Erstauflage von 2009 präsentiert sich dementsprechend erneut mit hoher Rot-Gelb-Dominanz und ist stellenweise bewusst so dunkel gehalten, dass die Schwarzanteile sämtliche Details verschlucken. Generell ist die Blu-Ray besser gelungen als jene des Vorgängers und profitiert auf Basis des Originalnegativs zunächst von etwas besserer Bildschärfe. Auch überstrahlt die Coppola Restauration in hellen Szenen nicht mehr ganz so krass wie noch beim Vorgänger, obwohl helle Anteile gelegentlich immer noch etwas zu krass betont sind. Und auch die Körnung entpuppt sich als gemischte Tüte, die sich mal unaufdringlich und mal mit deutlich wahrnehmbaren Unruhen in die Szenerie einfügt. Auffällig ist außerdem, dass das
In dieser Szene ist die Körnung der alten Blu-Ray (Slider ganz Rechts) sehr viel besser, die 4K UHD (Slider ganz Links) nimmt sich im direkten Vergleich nicht viel, liegt auflösungstechnisch aber dank neuem Master klar vorne.
Für die Neuauflage als Blu-Ray Remastered und erstmals auch 4K UHD kommt ein komplett neues 4K Digital Intermediate zum Einsatz, für dessen Erstellung man erneut tief in den Archiven gekramt hat, um auf Basis aktueller Technik einmal mehr eine qualitativ bestmögliche Fassung anbieten zu können. Insgesamt fünftausend Stunden (!) gingen im Anschluss daran für eine Frame-by-Frame-Restaurierung sowie ein komplett neues Color Grading drauf, um den Film auch farblich so aussehen zu lassen, wie es der 2014 verstorbene Gordon Willis immer im Sinn hatte. Der gesamte Vorgang wurde von Francis Ford Coppola begleitet und abgesegnet, weshalb man hier wohl wirklich von einer definitiven Fassung sprechen darf. Und die lässt bereits in Form der neuen Blu-Ray deutliche Verbesserungen durchblicken. Nimmt man zum Beispiel die erinnerungswürdige Szene mit Fredo und Neri beim Angelausflug, fällt hier über die alte Blu-Ray auf, dass die Körnung am Firmament nicht nur deutliches Rauschen produziert, sondern zudem auch farblich komplett außer Kontrolle geraten ist.
Klarer Fall: Wo die alte Blu-Ray (Slider ganz Rechts) komplett in Gelb und Rot absäuft, zeigt die 4K UHD (Slider ganz Links) die Einstellung wesentlich farbneutraler – gut zu erkennen am Himmel und der Uniform des Kellners. Auch Hauttöne wirken gesünder.
Die Blu-Ray Remastered löst die Körnung hier nicht nur dramatisch feiner auf, sondern auch farbneutral. Ähnliche Szenen mit problematischer Körnung gibt es zuhauf und es ist klasse, dass die Neuauflage diese Probleme nahezu allesamt zugunsten einer homogeneren und filmischeren Gesamtdarstellung beseitigt – obwohl ich den Verdacht nicht loswerde, dass hier und da ein bisschen nachgefiltert worden ist. Angesichts so guter Ergebnisse ist das aber auch nicht weiter relevant. Gleichzeitig punktet die Neuauflage maßgeblich von der umfangreichen, der Veröffentlichung vorangegangenen Reparaturen. Das ursprüngliche Master war teilweise durchzogen von Kratzern, Verschmutzungen und Co., denen man sich hier weitestgehend erfolgreich angenommen hat. Das Problem der Überstrahlungen wird dagegen nur bedingt beseitigt, hier kann die 4K UHD mit ihrem erweiterten Farbraum nach Rec.2020 sowie Support für HDR10 und Dolby Vision schon eher überzeugen und gleichzeitig auch nochmal mehr Details aus dem Master herauskitzeln, dass aber bereits in Form der Blu-Ray deutlich mehr erkennen lässt als deren direkter Vorgänger und außerdem das korrekte Bildformat von 1,85:1 wiederherstellt.
Ein weiteres gutes Beispiel: Die alte Blu-Ray (Slider ganz Rechts) überstrahlt vom Hintergrund massiv über die Szene, während die Haut aussieht als wäre sie mit Paprikamarinade eingestrichen worden. Die 4K UHD (Slider ganz Links) leuchtet dagegen korrekt aus und bietet die gesünderen Farben.
Während die Schwarzanteile auch hier keine Details entkommen lassen und sogar nochmals gesättigter rüberkommen als über die neue Blu-Ray, ist die farbliche Analyse insgesamt einfach vorzunehmen als noch beim Vorgänger. Hier war man bei der Umsetzung speziell in Außenaufnahmen um deutlich mehr Neutralität bemüht, lediglich die Innenaufnahmen in der Gegenwart sowie vor allem die in der Vergangenheit spielenden Szenen werden weiterhin von Gelb- und Rottönen dominiert, was im Fall der Blu-Ray Remastered nicht immer völlig gut ausschaut, weil es dem Format einfach an den nötigen Voraussetzungen für eine makellose Differenzierung mangelt. So kommt es häufiger vor, dass die Blu-Ray ganze Szenen inklusive auftretender Charaktere komplett in Orange taucht, was natürlich alles andere als schön ausschaut. Die UHD hat hier deutlich die Nase vorne, schwächt Momente wie den Teppichklau von Vito und Clemenza dahingehend deutlich ab und mischt mehr Braun ins Geschehen, was auch Hauttöne natürlicher erscheinen lässt. Alles in allem entpuppen sich die Neuauflagen also auch dieses Mal als handfestes Upgrade, welches allenfalls wenige Wünsche offenlässt.
4K UHD und Blu-Ray Remastered: Der Ton
Auch für Der Pate – Teil II ließ Paramount für die Veröffentlichung auf DVD eine Neusynchronisation anfertigen. Mit Ausnahme von Lutz Mackensy (Michael Corleone), Traudel Haas (Kay Corleone) und Christian Brückner (Vito Corleone) wurde der komplette Cast ausgetauscht, wobei man dankbarerweise auf Kontinuität zur Neusynchronisation des Vorgängers geachtet hat und für die restlichen Darsteller auf dieselbe Neubesetzung zurückgegriffen hat. Das Tonformat ist mit Dolby Digital 5.1 identisch dazu, der englische Ton liegt in Dolby TrueHD vor, während man auf Wunsch auch die jeweiligen Originalfassungen als Monospuren abrufen kann, wobei aber nur die Englische für die damalige Veröffentlichung remstered worden ist.
Die deutsche Originalfassung klingt zwar bei weitem nicht mehr so verrauscht wie die des Vorgängers, lässt aber erwartungsgemäß jedwede Form von Dynamik missen. Die Neuvertonung bietet dagegen klare Stimmverständlichkeit im Center und auch ein gutes Maß an Räumlichkeit. Generell klingt die Tonspur nicht mehr so frontlastig wie noch bei Der Pate, der Score wird deutlicher hervorgehoben und auch der Subwoofer darf ab und zu mal aktiv werden. Weil die “neuen” Sprecher allesamt gute Arbeit leisten, darf man der Neusynchronisation insgesamt guten Gewissens den Vorzug geben. Die englische TrueHD-Spur klingt dagegen kaum besser.
Die Extras
Das umfangreiche Bonusmaterial der kombiniert günstigeren Trilogie vom März 2022 fehlt bei der uns vorliegenden Neuauflage im Steelbook leider bis auf den auch an Bord der 4K UHD untergebrachten Audiokommentar des Regisseurs komplett. Bitter.
“Das Perfekte noch besser machen…ein eigentlich unmögliches Unterfangen, welches dem Team rund um Regisseur Francis Ford Coppola mit Der Pate – Teil II nur zwei Jahre nach Veröffentlichung des gefeierten Vorgängers dennoch gelungen ist. Robert De Niro ist als junger Vito Corleone eine absolute Offenbarung und hat sich seinen ersten Oscar© als bester Hauptdarsteller mehr als verdient, aber auch Al Pacino läuft in seiner Rolle als gnadenloser Pate der Gegenwart wieder zu absoluter Höchstform auf. Der restliche Cast muss sich dahinter nie verstecken. Hier stimmt wirklich alles: Brillante Bilder, ein erinnerungswürdiger Soundtrack und eine facettenreiche, auf zwei Zeitebenen ablaufende Geschichte, die selbst aufgeteilt auf zwei separate Filme eine unentrinnbare Sogwirkung entfalten würde, im direkten Zusammenspiel miteinander aber noch besser funktioniert. Die dreieinhalb Stunden Laufzeit vergehen dabei wie im Flug. Die Neuauflage als Blu-Ray Remastered und 4K UHD zeigt sich der Erstauflage in High Definition einmal mehr massiv überlegen. Das neue Master liefert nicht nur mehr Details und ausgeglichenere Farben, sondern wurde auch fast komplett von den zahlreichen Beschädigungen des Originalnegativs befreit. Der Ton bleibt inhaltsgleich zu den bisherigen Veröffentlichungen, kann sich aber hören lassen. Dafür müssen Käufer der taufrischen Steelbooks mit Ausnahme des Audiokommentar komplett auf das sehr sehenswerte und extrem umfangreiche Bonusmaterial der Trilogie-Box verzichten.”
Quelle Bildmaterial: ©Paramount Pictures. All rights reserved.
Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von Paramount Pictures zur Verfügung gestellt worden.
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