Wer glaubt, der Urvater der massentauglichen MMORPG’s mit Abo-Modell hätte nach knapp zwanzig Jahren keine neuen Geschichten mehr auf Lager, wird nun eines Besseren belehrt. In The War Within, der neuesten Erweiterung zu World of Warcraft, wartet nicht nur ein neues Übel auf Horde und Allianz, sondern auch tonnenweise neue Features. Wir haben uns pünktlich zum Early Access für euch eingeloggt.


Entwickler: Blizzard Entertainment
Publisher: Activision Blizzard
Plattform: PC
Veröffentlichungsdatum: 27. August 2024
Preis: ab 49,99€*
Altersfreigabe: ab 12 Jahren


Gefahr aus den Tiefen
Zugegeben, die vierte und letzte Season einer jeden Erweiterung ist nicht immer leicht zu ertragen. Auf der einen Seite ist es toll, sich aus sämtlichen Inhalten – wie zuletzt Dragonflight – die mit Abstand beste Ausrüstung zusammenstellen zu können und für eine Weile das Gefühl absoluter Überlegenheit zu genießen. Auf der anderen Seite handelt es sich dabei meist nur um eine Art Restebuffet, an dem man sich schnell sattgegessen hat. Die Konsequenz: Langeweile macht sich breit und häufig beobachtet man Spieler dabei, wie sie desillusioniert ihre Runden um den Brunnen von Valdrakken drehen, hoffnungsvoll darauf wartend, dass Blizzard endlich neuen Content nachliefert. Und damit die teils eingeschlafene Community den auch ganz sicher nicht verpasst, beginnt The War Within direkt mit einem ordentlichen Knall! Dunkle Visionen plagen den anhaltend kristallinen, ehemaligen Zwergenführer Magni: Irgendetwas ist dabei, tief unter der Erdoberfläche von Azeroth Kräfte für einen Angriff zu sammeln.

Dahinter verbirgt sich die geheimnisvolle Xal’atath, der es durch einen Pakt mit dem Dunklen Gott N’Zoth seinerzeit gelang, ihr seit Äonen bewohntes Gefängnis zu verlassen und mithilfe ihrer neuen Verbündeten nun ganz Azeroth in die Leere stürzen will. Das können wir als bewährte Champions natürlich nicht zulassen! Kurzerhand folgen wir der Einladung von Erzmagier Khadgar nach Dalaran und treten nach kleineren Vorbereitungen gemeinsam mit der gesamten Stadt die Reise nach Khaz Algar an. Dabei tappen wir jedoch mitten in eine Falle, an deren Ende wir uns begraben unter Trümmern einer einst stolzen Stadt an der Inselküste von Dorn wiederfinden. Das neue Startgebiet der Erweiterung ist mit seiner Hauptstadt Dornogal nicht nur Ankerpunkt für Horde und Allianz für die kommenden Jahre, sondern öffnet uns auch nach und nach die Wege in die weiteren, allesamt unterirdischen Gebiete von The War Within.

Bereits kurz nach unserer Ankunft dürfen wir zudem Bekanntschaft mit den Irdenen schließen. Die Vorläufer der modernen Zwerge stehen uns im Kampf gegen Xal’atath und ihre Verbündeten tapfer zur Seite und sind nach Abschluss der Hauptgeschichte auch als spielbare Rasse im Charakterbildschirm anwählbar. Neue Klassen gibt es dieses Mal zwar nicht, aber das bestehende Angebot aus Kriegern, Magiern und Co. fühlt sich dank überwiegend komplett überarbeiteter Talentbäume und den neuen Heldentalenten auf dem Weg zur neuen Maximalstufe 80 so frisch wie schon lange nicht mehr an. Lediglich am Balancing muss Blizzard gegenwärtig noch ein wenig feilen, denn manche Spezialisierungen wie zum Beispiel der Frost-Todesritter fühlen sich für meinen Geschmack gegenwärtig noch etwas zu stark an, während der Feuermagier ein trauriges Dasein am Ende der Nahrungskette fristet.
Das Heldendasein ist kein Zuckerbrot
Die Gebiete der Erweiterung bringen dringend benötigte Luftveränderung ins Geschehen und wurden wie immer mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet. So treffen wir in den Schallenden Tiefen auf die Maschinensprecher, ein Ableger der Irdenen, die in ihren steinernen Hallen mithilfe uralter Titanengeräte an der Formung der Welt arbeiten. Im von einem hellen Kristall erleuchteten Heilsturz erkunden wir ein blühendes Biotop tief unter der Oberfläche, ehe wir schließlich ins Herz der Neruber selbst vorstoßen und den Kampf vor die Tore von Königin Ansurek und ihren mit Xal’atath verbündeten Schergen tragen. Dafür sind wir zwangsläufig auf Hilfe angewiesen. Die finden wir in Gestalt vier neuer Fraktionen, allesamt mit eigenen Rufstufen und passenden Belohnungen.




Das aus Dragonflight bekannte Rufsystem inklusive stufenweiser Belohnungen wurde dabei inhaltsgleich übernommen und motiviert euch mit kleinen und größeren Goodies, eure Dailies auf lange Sicht nicht zu vernachlässigen. Gute zehn Stunden benötigt man im Schnitt bis zur neuen Maximalstufe, ein Großteil davon entfällt auf die bisher verfügbaren Kampagnenabschnitte. Wer sämtliche Nebenquests abschließen will, dürfte damit bei regulärem Spielverhalten mehrere Tage beschäftigt sein. Beim Questdesign bleibt Blizzard aber anhaltend unkreativ, denn wie bisher setzt sich auch dieses Mal ein großer Teil des Aufgabenpools aus Missionen á la Töte X, Sammle Y zusammen. Da zeigt die Konkurrenz längst Besseres.
Im Echtgeldshop von World of Warcraft werden überwiegend Reittiere, Transferdienste und kosmetische Outfits zum Kauf angeboten. Weil die Spielbalance davon nicht negativ beeinflusst wird, sehen wir von einer zusätzlichen Abwertung ab.
Habt ihr Stufe 80 erreicht, werden zudem die obligatorischen Weltquests freigeschaltet und die restlichen vier der insgesamt acht neuen Dungeons dürfen dann erstmals mit Fremden, Freunden und auf Wunsch auch alleine an der Seite von NPC-Verbündeten erkundet werden. Zwangsläufig werdet ihr aber auf absehbare Zeit erneut an einen Punkt gelangen, wo es nichts mehr zu tun gibt, denn sowohl der erste Schlachzug als auch gewertetes PvP, mythische Dungeons öffnen ihre Pforten erst Mitte September zum Start der Season.

Genug Zeit, um sich zumindest die dramatisch erweiterten Berufe etwas genauer ansehen zu können. Egal, ob ihr euer Gold bevorzugt durch das Sammeln diverser Materialien oder deren Verarbeitung verdient, in The War Within warten Dutzende neuer Rezepte darauf, ausprobiert zu werden. Gerade in Hinblick auf das gegenwärtige Endgame dürftet ihr auf lange Sicht nicht um einen Besuch beim Berufslehrer oder alternativ einem bereits gut ausgebildeten Hersteller herumkommen. Zwar hat Blizzard die Wirkungen der in Dragonflight allgegenwärtigen Verzierungen (oder im Englischen Embellishments) deutlich abgeschwächt, wer aber auch die letzten Prozente an Leistung aus seinem Charakter herauskitzeln will, dürfte sich davon trotzdem nicht abschrecken lassen. Spätestens in ein-zwei Wochen, wenn sich die momentan völlig überzogenen Materialpreise auf erträglichem Niveau eingependelt haben, kann man seinen Lieblingsprofessionen auch wieder ohne unfreiwillige Organverkäufe nachgehen.
Kriegsmeuterei!
Zwar spielen heute längst nicht mehr so viele Spieler World of Warcraft wie zu den goldenen Zeiten, massig los ist auf den Servern aber immer noch. Da versauern auf einem Realm gerne mal ein paar Charaktere, die man eigentlich gerne spielen möchte, die sich aber außerhalb des Pools befinden, auf dem sich die Kumpanen herumtreiben und sich damit nicht gemeinsam ins Getümmel stürzen können. Dann findet man gelegentlich ein hervorragendes Item, dass man selbst nicht anlegen kann, sehr wohl aber ein mäßig ausgerüsteter Twink. Aber auch der liegt gerade brach auf einem anderen Realm, der Postmeister wimmelt einem beim Versandversuch dreist ab. Bei der Suche nach coolen Sets für die Sammlung stößt man in einem alten Schlachtzug auf eine wunderschöne Vorlage für ein Zweihandschwert. Als Stabträger können wir damit nicht viel anfangen, aber vielleicht unser unattraktiver Paladin! Problem: Was eure Klasse nicht tragen kann, wird im Kleiderschrank auch nicht vermerkt. Ärgernisse wie diese treiben die Community seit Jahren um. Und nun endlich hat Blizzard darauf reagiert!

Seit dem Pre-Patch sind all eure Charakteren mitsamt deren Sammlungen zu einer serverübergreifenden Kriegsmeute zusammengeführt worden. Vorbei sind die Zeiten, wo Ausrüstung mühsam durch die Gegend geschoben werden musste und man sich alleine zum Erfassen der Goldreserven oder den erlernten Berufen erst umständlich auf die Charaktere einloggen musste. Geldmittel lassen sich jetzt über ein gemeinsames Bankfach transferieren, auf Ressourcen kann ebenso geteilt zugegriffen werden und die Kriegsmeutenausrüstung, die gelegentlich am Ende von Dungeons und Co. droppt, verschafft euren Zweit-, Dritt- und Viertcharakteren (sofern vorhanden) ohne unnötigen Grind direkt einen ordentlichen Boost. Ihr habt mit eurem Priester ein Todesritterset vervollständigt? Beim nächsten Einloggen auf den semi-untoten Gevatter steht euch das komplette Transmog dort zur Verfügung. Die Zeiten, wo ihr einen alten Raid über Monate mit einem bestimmten Charakter abfarmen musstest, sind endgültig vorbei.

Außerdem könnt ihr bis zu vier eurer Lieblingscharaktere auf einem Startbildschirm zusammenführen. Ein einfaches Scrollen verrät euch, wieviel Gold der gewählte Charakter momentan auf der hohen Kante hat und welchen Professionen er nachgeht. Einem perfekten Showcase eurer hübschesten oder mächtigsten Charaktere steht damit nichts mehr im Wege, und da Blizzard im gleichen Zuge auch die Realmbegrenzungen aufgehoben hat, könnt ihr nun auch mit Spielern Teil einer Gilde sein, die weit außerhalb eurer Region unterwegs sind. Gerade zu Beginn der Erweiterung bleibt dagegen mehr als ärgerlich, dass das Dungeontool weiterhin keine Kombi aus Horde- und Allianzspielern erlaubt. Wer also nicht manuell zu den passenden Lokalitäten fliegen möchte, kann bis zum Start der Season nur unter seinesgleichen verweilen – und das ist alles, nur nicht mehr zeitgemäß!
Tiefenanalysen
Kernstück der neuen Erweiterung sind die sogenannten Tiefen, die im Design am ehesten an die Szenarien aus Mists of Pandaria erinnern. An der Seite von Brann Bronzebart, seines Zeichens legendärer Entdecker und spätestens seit Wrath of the Lich King einer der beliebtesten Charaktere im Spiel, dürfen wir in insgesamt zwölf verschiedenen Mini-Instanzen wahlweise alleine oder als reguläre Gruppe die Geschichte abseits regulärer Quests fortsetzen. Ein Zeitlimit gibt es nicht, ihr könnt die Areale also ganz in Ruhe nach Boni und zusätzlichen Schätzen absuchen. Habt ihr den Endboss der jeweiligen Tiefe erfolgreich bezwungen, warten Abschlussbelohnungen in Form mannigfaltiger Güter, deren Qualität maßgeblich von der anfangs gewählten Schwierigkeitsstufe abhängig ist.

Gegenwärtig kann man nur bis Stufe 3 voranschreiten, die übrigen neun Stufen werden ebenfalls erst mit Start der Season zugänglich gemacht und versprechen nicht nur schwerer, sondern durch zusätzliche Affixe auch abwechslungsreicher als die seinerzeit schnell langweiligen Szenarien zu sein. Mit guten fünfzehn Minuten pro Durchgang sind die Tiefen eine optimale Beschäftigung für Spieler mit wenig Zeit oder wenig Interesse an Gruppenaktivitäten. Praktisch ist, dass sich Brann individuell an die Bedürfnisse des Spielers anpassen lässt. So teilt der großmäulige Zwerg mit stetigem Stufenanstieg nicht nur kräftiger aus, sondern lernt auch praktische neue Fähigkeiten. Außerdem können wir ihm wechselbare Perks zuweisen, um seine Spezialisierung als Heiler oder Schadensausteiler noch weiter zu verbessern.

Manche Tiefen sind gelegentlich besonders beutereich und bieten euch die Chance auf hochwertige Ausrüstung, die es locker mit denen in schwierigeren Dungeons aufnehmen kann. Dafür müsst ihr jedoch zunächst einen speziellen Schlüssel in euren Besitz bringen, ohne den euch die epische Beutekiste verwehrt bleibt. Wer gegenwärtig schon im Besitz dieser seltenen Truhenöffner ist, kann sich glücklich schätzen, sollte mit dem Gebrauch aber bis zum Start der Season warten, da die jetzige Ausrüstung den Verbrauch einfach nicht lohnt. Helme, Ringe und Co. werden gegenwärtig fast im Stundentakt getauscht und selbst die besten Spieler verschwenden noch keinen Gedanken an optimale Attributverteilung – man nimmt einfach, was man kriegen kann und genießt die Szenerie. Gegenwärtig lässt sich die Langzeitmotivation der Tiefen aufgrund fehlender Zugänglichkeit nur erahnen. Wer sich aber zukünftig ohne langwierigen Verbleibt in Mythisch Plus und Schlachtzügen die Vault füllen will, ist hier voraussichtlich genau richtig.
Ein fast sauberer Start
Wer wie ich bereits viele Jahre mit mal mehr, mal geringerer Begeisterung World of Warcraft gespielt, empfindet den Start neuer Inhalte stets als gemischte Tüte, gefüllt mit gleichen Anteilen von Freude und einer gewissen Nervosität. Denn einerseits kann man es kaum erwarten, endlich wieder was Neues aufgetischt zu bekommen, andererseits sind diese Starts immer wieder von zahllosen Fehlern geplagt, die einem den Spaß kräftig vermiesen können. So wurde ein Großteil der Spieler zu Beginn von Dragonflight zwei Stunden lang immer wieder vom Zeppelin geschmissen und konnte die neuen Gebiete gar nicht erst betreten. Bei Legion war es unmöglich, das Luftschiff nach Sturmheim zu verlassen und Mists of Pandaria verhedderte sich wenige Minuten nach Beginn in einem Endloszyklus beim Luftangriff auf ein feindliches Dorf.

Dass den dafür Verantwortlichen noch nicht die Fluglizenz entzogen worden ist, grenzt an ein Wunder. Dieses Mal darf zumindest teilweise Entwarnung gegeben werden, ein ähnliches Fiasko ist den Spielern zum Start dankbarerweise erspart geblieben. Das bedeutet jedoch längst nicht, dass in The War Within momentan alles fehlerfrei abläuft, denn nach der problemlosen Reise nach Khaz Algar sind wir im Spielverlauf immer wieder auf Quests und Ereignisse gestoßen, die sich gegenwärtig gar nicht oder nur dank mehrfachem Neustart ordnungsgemäß abschließen ließen. Zugegeben in überschaubarer Menge zwar, es dürfte aber wie immer noch mehrere Tage dauern, bis diese Probleme in Form von Hotfixes aus der Welt geschafft werden. Der Spielfluss wird dadurch zum Glück kaum gestört, auf ein paar frustrierende Momente solltet ihr euch aber trotzdem einstellen.
Sand im Getriebe
Technisch hat sich nichts verändert, wenn ihr mit Dragonflight keine Probleme hattet, müsst ihr euch um die Performance in The War Within keine Gedanken machen. Andererseits bedeutet das aber auch, dass ein spürbarer grafischer Fortschritt einmal mehr ausbleibt. Der allgemeine visuelle Stil garantiert zwar eine gewisse Zeitlosigkeit (immerhin feiert das Spiel dieses Jahr bereits sein 20. Jubiläum), hier und da würden dem Spiel einige grundlegende Modernisierungen aber gut zu Gesicht stehen. Die im Kern längst lachhaft betagte Engine ist unfassbar prozessorhungrig und nutzt die Ressourcen der Grafikkarte zur Entlastung kaum nennenswert aus. Gerade in dicht von Spielern besiedelten Gebieten wie Dornogal oder in der Regel auch bei größeren Schlachtzügen kann die Bildrate dadurch kräftig absacken. Hier könnte mit der Implementierung von aktuell längst zum Standard gehörenden Features wie DLSS sicher Abhilfe geschaffen werden.

Störend hinzu kommen momentan serverseitige Schwierigkeiten. Das völlig überlastete Aktionshaus funktioniert allenfalls auf gut Glück, in den Schillernden Tiefen kommt es immer wieder zur Lags oder teilweise kompletten Verbindungsabbrüchen. Ärgernisse, die man mit der nahenden Ankunft der Nachzügler – also Käufern der Standard Edition ohne Vorabzugang – schleunigst aus dem Weg räumen sollte! Änderungen finden man vor allem abseits des eigentlichen Geschehens.
An dieser Stelle ein kleiner Shoutout an meine teils jahrelangen Mitstreiter der inoffiziell besten Gilde der Welt, The Pixel Army: Patrick, Héot, Timon, Leif, Daniel, Heike, Mortal, Sven, Sascha, Hoshî alias Pulverfrikadellen-Paule™, Markus, Norm, Marius und alle anderen, die diesen verrückten Haufen so unglaublich unterhaltsam machen! ♥
So hat Blizzard das seit Vanilla bestehende Zauberbuch endlich modernisiert und sogar eine Suchfunktion eingebaut, mit der man jeden Zauberspruch innerhalb weniger Sekunden in seine Aktionsleiste ziehen kann. Begleitet wird die Erweiterung von einem filmreifen Soundtrack, für den man nicht selten länger im Hauptmenü verweilt, als es eigentlich erforderlich wäre. Lediglich mit der deutschen Übersetzung werde ich bis heute nicht warm. Aber dafür bin ich wahrscheinlich einfach schon zu alt.

„Eine abschließende Wertung wollen und können wir The War Within jetzt natürlich noch nicht geben. Dafür ist über zukünftige Inhalte zu wenig bekannt, dafür gibt es gegenwärtig einfach nicht genug zu tun. Was ich bisher vom ersten Teil der als Trilogie angelegten Weltenseelen-Saga gesehen habe, macht aber Lust auf mehr und vereint die besten Features der letzten Erweiterung mit vielen unaufdringlichen Verbesserungen. Mit Xal’atath hat man eine vielversprechende Antagonistin am Start und die bisher vorgestellten Charaktere fügen sich wie auch die neuen Gebiete prima ins bekannte Setting ein. Während der Titel visuell eher stagniert, offeriert die Kriegsmeute eine bisher ungekannte Zugänglichkeit zur Charakterverwaltung. Wenn es Blizzard gelingt, auch nach Start der ersten Season zeitnahe neue Inhalte hinzuzufügen, sieht es für die Zukunft von World of Warcraft extrem gut aus.“


- Vier neue, abwechslungsreich gestaltete Gebiete
- Interessanter neuer Bösewicht
- Überwiegend gut in Szene gesetzte Zwischensequenzen
- Irdene als neue Fraktion
- Tiefen optimal für Gelegenheitsspieler
- Komplett überarbeitete Talentbäume
- Neue Heldentalente sorgen innerhalb einer Spezialisierung für zusätzliche Flexibilität
- Himmelsreiten bleibt ein wichtiger Bestandteil der Spielmechaniken
- Immense Komfortverbesserungen dank Kriegsmeutensystem
- Sinnvoll überarbeitetes Zauberbuch
- Filmreifer Soundtrack
- Gute Sprecher

- Technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit
- Überwiegend bekanntes, schnell repetitives Questdesign (Sammle X, Töte Y)
- Teilweise unausgegorenes Balancing
- Einige nervige Bugs können Fortschritt ausbremsen oder komplett verhindern
- Unstetige Serverleistung führt in manchen Gebieten zu extremen Lags und Abbrüchen
- Dungeonbrowser erlaubt weiterhin kein Zusammenspiel von Allianz und Horde
- Deutsche Übersetzung nicht immer perfekt
- Gegenwärtiger Inhalt noch sehr beschränkt

Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von Activision Blizzard zur Verfügung gestellt worden.
*Unsere Links werden nicht mit einer Monetarisierung versehen
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