Bei allen hochkarätigen Rennspielen der letzten Zeit mag man fast vergessen, dass auch Ubisoft mit The Crew einen relativ erfolgreichen Beitrag zum Genre geleistet hat. Mit The Crew Motorsport blasen die Macher fünf Jahre nach Veröffentlichung des zweiten Teils nun zum Angriff auf Forza Horizon 5 und Co. und setzt dabei auf ein nahezu identisches Setting. Ob sich das Spiel trotzdem vom übermächtigen Platzhirsch abheben kann, klären wir in unserem Test.
Kennen wir uns nicht?
Diese Frage habe ich mir gleich in den ersten Minuten mit The Crew Motorfest mehrfach gestellt, denn das kurze Event-Mashup, welches uns die Macher zur Eröffnung präsentieren, erinnert ebenso frappierend wie die gesamte Szenerie an den Millionenseller aus dem Hause Microsoft. Die Gemeinsamkeiten enden hier aber noch lange nicht, wie sich im späteren Verlauf immer wieder zeigen wird. Auch hier dient Hawaii, bzw. die Insel O’ahu als Schauplatz für ein gewaltiges Rennsportfestival, zu dem Fahrer aus allen Teilen der Welt anreisen. Auf den Versuch, um das Ganze noch irgendeine aufgesetzte Story zu konstruieren, haben die Macher dankbarerweise verzichtet. Der Spaß am Fahren und Erkunden soll im Vordergrund stehen. Theoretisch bedeutet das, dass ihr bei den Rennen sogar als letzter durch die Ziellinie düsen und trotzdem ohne Probleme den Abspann erreichen könnt. Bevor es aber losgeht, müsst ihr euch zunächst einen Avatar im mitgelieferten Editor basteln, welcher in Sachen Umfang jedoch extrem überschaubar ausgefallen ist und auch keine individuelle Nachbearbeitung bei Größe, Gewicht oder Feinheiten im Gesicht ermöglicht. Da ist heutzutage quasi jedes andere, halbwegs aktuelle Spiel mehr als nur ein gutes Stück weiter.
Nachdem ihr euch im Anschluss daran für euren ersten fahrbaren Untersatz entschieden habt, steht euch die ganze Insel zum freien Befahren offen. Gegenwärtig enthält The Crew Motorsport vierzehn verschiedene Basis-Playlists, die sich alle um ein bestimmtes Thema drehen und im Schnitt aus sieben Veranstaltungen bestehen. Weitere Playlists sollen im Laufe der nächsten Seasons nachgeliefert werden, dazu gibt es monatlich wechselnde Events und jede Woche einen Satz frischer Herausforderungen. Für ausreichend Beschäftigung auf lange Sicht ist also gesorgt. Je nach gewählter Playlist ändern sich aber nicht nur die Autos, sondern die ganze Kulisse: Wo sich bei Made in Japan die Straßen von Honolulu in grelle Neonfarben tauchen, die sich innerhalb der Nachtrennen eindrucksvoll in den Pfützen auf dem Asphalt spiegeln, sorgt ein Farbfilter inklusive Körnungseffekt bei Vintage Garage dafür, dass sich die Fahrt in Klassikern wie dem 1966 Volkwagen Kombi wirklich wie eine Reise in die Vergangenheit anfühlt. Dazu liefert jede Playlist auch gleich den passenden Soundtrack. Abwechslung wird hier ganz groß geschrieben, zwischen Off-Road, Elektrischen Sportwagen, Drifts und sogar Formel-1-Flitzern lässt das Spiel keine Wünsche offen.
Anfangs stehen euch aber zunächst nur vier Listen zur Verfügung, in denen man euch die passenden Boliden als Leihgabe zur Verfügung stellt. Der Rest ist zwar ebenfalls über die Karte anwählbar, lässt euch aber nicht ohne eigene Fahrzeugpapiere an die Startlinie rollen. Habt ihr sämtliche Events einer Playlist erfolgreich abgeschlossen, winkt neben Cash auch ein kostenloses Gefährt für eure Sammlung, die sich so nach und nach immer weiter ausbauen lässt. Außerdem erhaltet ihr die Möglichkeit, die komplette Playlist nach persönlichem Gusto mit einer beliebigen Fahrzeugkategorie erneut zu absolvieren, wobei ihr auch die Tageszeit frei anpassen dürft, wodurch sich der Wiederspielwert nochmal erhöht. Praktisch: Eure kompletter Fuhrpark aus The Crew 2 lässt sich mit wenigen unkomplizierten Schlitten ins Spiel importieren, was euch zum Start mehr spielerische Freiheit verschafft und auf lange Sicht auch euer Konto schont, weil ihr die Boliden nicht allesamt erneut kaufen müsst.
Ein stattlicher Fuhrpark
Aber auch ohne dieses Feature fällt der Start ins Spiel nicht schwer. Reguläre Währung wird in fairem Maße ausgeschüttet und lässt sich nach den ersten Stunden immer einfacher ansammeln. Gleichzeitig sind die Crew Credits als zusätzliche Premiumwährung innerhalb der Reihe wieder mit dabei. Manche Extras lassen sich ausschließlich damit erwerben, dabei handelt es sich aber ausschließlich um kosmetische Inhalte, die sich zu keinem Zeitpunkt negativ auf das Gameplay auswirken. Wer will, kann mit der gegen Echtgeld erhältlichen Währung auch regulär im Autohaus einkaufen und sich damit eine Menge Zeit sparen – nötig ist das aber nicht. Weil einem dadurch auch im Mehrspielermodus, wo das Auto weniger entscheidend als die Klasse ist, keinerlei spielerische Vorteile entstehen, verzichten wir auf eine Abwertung wegen Pay-2-Win und | oder Pay-2-Shortcut, letzteres allerdings mit kleinen Bedenken.
Geld und Erfahrung könnt ihr in The Crew Motorsport an allen Ecken verdienen. Abseits der zahlreichen Playlists wartet tonnenweise Side Content in Form von kleineren Ereignissen auf euch. Slalomfahren und Geschwindigkeitsrekorde brechen sind davon nur ein kleiner Teil. Die insgesamt sieben verschiedenen Kategorien fordern euer Können an Land, zu Wasser und in der Luft. Die Möglichkeit, die komplette Karte im Speedboat oder am Steuer eines Kleinflugzeuges zu erkunden, zählte zu einem der coolsten Features von The Crew 2 und darf hier selbstredend nicht fehlen. Via einfachem Tastendruck könnt ihr jederzeit bequem zwischen den Fortbewegungsmitteln wählen, vorausgesetzt natürlich, ein passendes Gefährt befindet sich in eurem Besitz. Das ist besonders zu Beginn sehr praktisch, da sich die Schnellreisepunkte erst nach und nach freischalten und man gerade mit dem Flugzeug viel schneller von einem Ende der Insel zum anderen gelangt, was einem aufgrund der schieren Größe der Karte eine Menge Zeit spart. Eine Playlist für Bootsrennen ist übrigens auch enthalten, während Flugzeuge mit Ausnahme kleinerer Herausforderungen wirklich nur dem Reisezweck dienen, was ich persönlich ziemlich schade finde, weil man darauf basierend wirklich eine Menge mehr hätte machen können.
Über sechshundert Fahrzeuge von mehr als fünfzig renommierten Herstellern sind im Spiel enthalten und warten darauf, eure Garagen zu füllen, darunter Aston Martin, BMW, Porsche, Nissan und Ferrari. Besonders hervorzuheben ist die Kooperation mit Lamborghini, welche dieses Jahr ihr fünfzigstes Jubiläum feiern und dafür den Revuelto auf den Markt gebracht haben – der brandneue Edelflitzer feiert in The Crew Motorfest sein virtuelles Debüt, gleichzeitig hat man der Marke eine komplett eigenständige Playlist gewidmet. Aber auch der Bestand an Zweirädern kommt dank Lizenzen von Ducati und Harley Davidson nicht zu kurz. Ein gutes Drittel der Fahrzeuge kennt man bereits aus The Crew 2, was das Importieren überhaupt erst möglich macht. Insgesamt bewegt man sich im Angebot damit etwas hinter Forza Horizon 5 (gemessen am Launch), richtig gefehlt hat mir hier aber nichts, für jeden Geschmack wird etwas geboten. Wer sich für zusätzliches Geld den Jahrespass – nicht zu verwechseln mit den kostenlosen, saisonalen Inhalten – kauft, bekommt im ersten Jahr fünfundzwanzig zusätzliche Fahrzeuge spendiert, von denen manche aber lediglich zeitexklusiv sind.
Mit der Zeit schaltet ihr auch neue Teile für eure Autos frei, womit ihr die Leistung in mehreren Kategorien verbessern könnt. Extra kaufen müsst ihr die Komponenten nicht. Und anders als in Gran Turismo müsst ihr auch kein Diplom in Fahrzeugbau haben, um deren Zweck zu verstehen. Stattdessen baut ihr in jeder Kategorie einfach immer das hochwertigste, gegenwärtig verfügbare Teil ein und freut euch über einen soliden Leistungsschub. Arcadiger geht es eigentlich kaum. Dass es aber insgesamt besser geht, beweist ein Forza Horizon 5 in vielen anderen Belangen. So fühlen sich die Wagen innerhalb einer Klasse dort sehr viel unterschiedlicher im Handling an und behalten realistische Geschwindigkeiten bei, während man hier selbst mit einem alten VW Bulli aus dem Stehgreif heraus mühelos zweihundert Stundenkilometer erreichen kann, ohne dass die Lenkung dabei je instabil wird. Ein bisschen mehr Simulationseinschlag hätte der Titel dahingehend für meinen Geschmack in jedem Fall vertragen können. Hinzu kommt, dass die Gegner auf höheren der insgesamt fünf vorgefertigten Schwierigkeitsgrade arg zum Rubberbanding neigen.
Wer sein Auto gerne optisch bis ins kleinste Detail modifizieren will, stößt hier ebenfalls rasch an seine Grenzen. Zwar kann man die Auswahl an Felgen, Motorhauben, Kotflügeln und Co. als grundsolide bezeichnen, ähnlich wie der Editor für die Charaktererstellung wird hier im Vergleich zur Konkurrenz aber zu wenig geboten. Dafür könnt ihr einige Menge Extras anbringen und auch bei den Lackierungen ist der Kreativität kaum eine Grenze gesetzt. Auf dem Festivalgelände werden jede Woche unter einem neuen Motto die schönsten Spielerkreationen ausgestellt und können dort von der Community bewertet werden. Besonders gut gefallen hat mir in dieser Woche beispielsweise ein komplett in Chromfarben getauchter DMC Delorean, während ein anderer mit einer riesigen Figur aus Rayman: Raving Rabbits auf dem Dach auf sich aufmerksam gemacht hat. Und das ist dann ja doch verdammt cool!
Fragile Inselträume
Dass O’ahu neben den Autos der eigentliche Star des Spiels ist, merkt man sofort. Zwar haben sich die Macher hier und da einige künstlerische Freiheiten bei der digitalen Umsetzung des beliebten Touristenziels erlaubt, dennoch fühlt man sich inmitten tatsächlich existierender Landmarks immer wieder so, als wäre man tatsächlich für einige Stunden im Urlaub. Das in acht Biome unterteilte Paradies hat eine Menge für das Auge zu bieten: Trockene Steppen, weitläufige Felder, Regenwaldgebiete und Traumstrände, dazwischen urbane Stadtgebiete und selbstverständlich auch die berühmten Vulkane. Dank der immensen Weitsicht entstehen teils wunderschöne Panoramen, an denen man sich einfach nicht sattsehen kann. Der dynamische Tag- und Nachtzyklus tut sein Übriges dazu. Auf den Straßen tummeln sich immer wieder ein paar Zivilfahrzeuge, Passanten trifft man auf O’ahu aber zu keinem Zeitpunkt an, was ich immer sehr schade finde, weil es Lebendigkeit aus dem Spiel nimmt. Die anderen Fahrer sieht man zwar, kollidieren kann man mit denen jedoch nicht. The Crew Motorfest erfordert übrigens eine permanente Internetverbindung, anderenfalls verweigert es den Start komplett.
Und während die Vegetation im dichten Dschungel tatsächlich besser rüberkommt als der direkte Konkurrent, wirkt The Crew Motorfest ohne Wettereignisse und einer abseits der gelungenen Beleuchtung sehr sterilen Effektkulisse dann doch eine ganze Ecke trister. Selbst die Automodelle samt Innenräume wirken im direkten Vergleich ein ganzes Stück weniger detailliert. Ein richtiges Schadensmodell findet man allenfalls beim Destruction Derby, was wohl einmal mehr den strengen Herstellerregelungen bei der Lizenzvergabe zu verdanken ist. Sollte man trotzdem mal an einer Betonwand hängenbleiben, hilft einem die praktische Rückspulfunktion zurück auf die Strecke. Nur bei Zeitrennen funktioniert das gegenwärtig nicht richtig, da die Uhr dort trotzdem einfach weiterläuft. Übrigens: Wenn ich im Urlaub bin, möchte ich nicht ständig daran erinnert werden, im Urlaub zu sein. Was das angeht, ist das Spiel stellenweise ziemlich aufdringlich. Weil unser eigener Charakter konsequent stumm bleibt, übernimmt während der Fahrten in der Regel eine K.I. das Reden, die sich aber seltsamerweise nie wie eine anhört und ebenso wie die übrigens eventspezifischen Begleiter nie müde wird, die tollen Landschaften hervorzuheben oder gar, wie extrem viel Spaß das Fahren macht – und ich mir dann denke: “Verflixt, ich kann mir deinen Wasserfall gerade nicht ansehen, weil ich auf die Straße achten muss!” Abschalten lassen sich diese nervig-aufgezwungenen Narrationen leider nicht.
Auch die Radiosender kann man nicht nach Belieben wechseln, was spätestens dann ärgerlich wird, wenn man während einer Playlist permanent mit Einschlafrhythmen beschallt wird, die man genauso wenig ausschalten kann wie alles andere auch. Und der implementierte Fotomodus funktioniert grundsätzlich nur in der freien Fahrt. Das sind alles Kleinigkeiten, die sich mit allen anderen bemängelten Punkten aber rasch summieren und durchblicken lassen, dass man inhaltlich zwar nahe an einem Forza Horizon 5 dran ist, unter der Haube aber gerade im Detailbereich noch vieles verbessern muss. Für Besitzer einer PlayStation 5, die Lust auf unkomplizierten Fahrspaß haben, gibt es im Genre aber gerade nichts Besseres. Besitzer einer XBOX oder einem PC sind in Sachen Fahrgefühl, Komfort und Liebe zu gestalterischen Feinheiten besser mit dem bedient, was sie aller Voraussicht nach bereits haben. The Crew Motorsport ist zweifelsohne der beste Ableger der Reihe und macht eine Menge Spaß, bei allen offenkundigen Parallelen mangelt es generell aber zu sehr an eigenen Ideen, um sich wirklich vom Konkurrenten abheben zu können.
Die Versionen im Boxenstopp
Für unsere Rezension hat uns Ubisoft freundlicherweise ein Exemplar für PlayStation zur Verfügung gestellt, unsere Eindrücke der PC-Version entstammen dagegen der zeitlich begrenzten Probefassung, die übrigens auf sämtlichen Plattformen noch bis einschließlich den 17. September 2023 verfügbar ist. Wer bisher also noch unentschlossen ist und sich selbst einen Eindruck vom Spiel verschaffen will, kann das damit völlig kostenlos tun. Die hauseigene Engine hat sich seit dem bereits fünf Jahre alten Vorgänger massiv herausgeputzt und nicht nur bei der Qualität der Beleuchtung einen immensen Schritt nach vorne gemacht, sondern legt auch bei Spiegelungen enorm zu. Wenn man im Sonnenuntergang nahe am Strand vorbeifährt und den peitschenden Wellen zusieht, möchte man am liebsten das laufende Ereignis vergessen und eine Weile am Rand verweilen.
Auf PlayStation 5 und XBOX Series X steht wahlweise ein Qualitäts- sowie ein Leistungsmodus zur Verfügung. Ersterer löst in nativem 4K auf und ist visuell nahezu identisch zu den höchsten Einstellungen am PC, begrenzt die Bildrate dafür aber auf maximal 30 Frames pro Sekunde. Die gelingt es beiden Plattformen auch sehr stabil zu halten, grundsätzlich vertrete ich aber die Meinung, dass das für Rennspiele – egal ob Arcade oder Simulation – einfach nicht genug ist. Ein richtiges Geschwindigkeitsgefühl kommt so jedenfalls nicht auf. Alternativ gibt es den Leistungsmodus, der die Bildrate verdoppelt, dafür aber die Auflösung halbiert und auch bei der Darstellung von Schatten, Vegetation und Reflektionen etwas vom Gas geht, jedoch in absolut erträglichen Maßen. Die meisten Genrevertreter kämpfen bei hohen Geschwindigkeiten mit aufpoppenden Objekten, The Crew Motorfest hat das zwar nicht perfekt, aber überraschend gut im Griff. Auf der XBOX Series S gibt es dagegen nur einen einzigen Modus, nämlich 1080p bei 30 Frames pro Sekunde, wobei ein guter Kompromiss aus Leistung und Qualität erreicht wird.
Wer komplett auf Kompromisse verzichten möchte, sollte zur PC-Version greifen, die dank zahlreicher Optionen zum Feintuning nicht nur sehr gut für Mittelklassehardware optimierbar ist, sondern dank implementiertem Benchmark und Vorschaubildern auch viel willkürliches Herumexperimentieren erspart. Mit Maus und Tastatur ist das Spiel dort aber erwartungsgemäß nicht zu empfehlen, ein gutes Gamepad ist Grundvoraussetzung für schnörkellosen Spaß am Rechenknecht – sogar der DualSense wird nativ inklusive haptischem Feedback unterstützt, gleiches gilt über sämtliche Plattformen für eine ganze Reihe Lenkräder. Eine entsprechende Liste der kompatiblem Geräte hat Ubisoft im Netz bereitgestellt. Die mittelmäßigen, oftmals etwas zu gekünstelt auf hip getrimmten Sprecher kann man großzügig ignorieren, der Soundtrack bietet teils klasse Tracks, aber auch viel Zeug von der Stange. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich besonders beim Sounddesign viel getan: Die komplett überarbeiteten Motorensounds klingen jetzt viel kraftvoller, realitätsnaher und individueller. Ein Fest für jede gute Heimkinoanlage!
“So manch einen mag der stetige Vergleich mit Forza Horizon 5 nerven, allen voran natürlich die Entwickler. Wenn man sich aber derart hemmungslos beim Konkurrenten bedient wie die Macher von The Crew Motorfest, muss man sich diese Kritik durchaus gefallen lassen. Setting und Spielablauf sind nahezu identisch, gleiches gilt für die zahlreichen Nebentätigkeiten. Und obwohl – oder gerade weil – sich die beiden Titel so gleichen, macht mir der neueste Rennausflug aus dem Hause Ubisoft trotz chronischem Mangel an eigenen Ideen eine Menge Spaß. Gerade Besitzer einer PlayStation dürften sich über die ähnlich gelungene, aber in kaum einer Hinsicht identisch brillant umgesetzte Arcade-Erfahrung freuen. Bis einem das aber richtig klar wird, hat man längst so viele spaßige Stunden mit all den Events sowie dem abwechslungsreichen und riesigen Fuhrpark verbracht, dass es einen im Grunde gar nicht mehr stört. Denn wie sagt bereits das alte Sprichwort: Besser gut geklaut, als schlecht neu erfunden.”
- Facettenreiches Inselsetting
- Malerische Beleuchtung
- Grandiose Weitsicht
- Prächtige Vegetation
- Umfangreicher Fuhrpark
- Kraftvolle Motorensounds
- Unkomplizierter Wechsel zwischen Land-, Wasser- und Luftfahrzeug
- Abwechslungsreiche Playlists
- Tonnenweise Nebentätigkeiten
- Solide Mehrspielerkomponente
- Regelmäßig neuer Content, auch für Nichtzahler
- Fünf Schwierigkeitsgrade für jedweden Anspruch
- Angenehm arcadiges Fahrgefühl
- Praktische Rückspulfunktion
- Übersichtliche Menüs
- Toll animierte Echtzeitkarte
- Umfangreicher Fotomodus
- Zugängliche Bedienung via Gamepad und Lenkrad
- Kaum eigene Ideen
- Bis auf wenige Zivilfahrzeuge und Spielergeister komplett menschenleere Welt
- Autos fühlen sich innerhalb einer Klasse zu identisch an
- Besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden auffälliges Rubberbanding
- Upgrades müssen individuell für jede Klasse freigeschaltet werden
- Sehr überschaubarer Charaktereditor
- Abseits vom Destruction Derby kein richtiges Schadensmodell
- Relativ wenige kosmetische Karosserieteile pro Klasse
- Narration während der Rennen wird schnell nervig
- Soundtrack fest an die jeweilige Playlist gebunden
- Fotomodus funktioniert nur in der freien Fahrt
- Schnellreisefunktionen schalten sich erst nach und nach frei
- Rückspulfunktion funktioniert nicht in Zeitrennen
- Mittelmäßige deutsche Sprecher
- Unpräzise Maus- und Tastatursteuerung am PC
Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von Ubisoft zur Verfügung gestellt worden.
*Unsere Links werden nicht mit einer Monetarisierung versehen.
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