4K UHD | Blu-Ray Remastered | Spiel mir das Lied vom Tod

Sergio Leone hat das Genre des Italo-Westerns maßgeblich revolutioniert. Mit Spiel mir das Lied vom Tod gelang dem gebürtigen Italiener in den Augen zahlloser Fans und Kritiker der wohl beste Beitrag zum Genre und auch der von Ennio Morricone beigesteuerte Soundtrack schrieb Filmgeschichte. Nun steht die langerwartete Premiere als 4K UHD und Blu-Ray Remastered an. Wir haben beide Fassungen für euch gesichtet.

 

Studio und Vertrieb: Paramount Pictures

Erstveröffentlichung: 1968

Veröffentlichungstermin: 23. Mai 2024

Darsteller: Henry Fonda, Charles Bronson, Claudia Cardinale, Jason Robards und andere

Format: 4K UHD | Blu-Ray Remastered

Preis: 34,99€*

Altersfreigabe: Ab 16 Jahren

IMDB | Metacritic




Der Film

Zum Ende des 19. Jahrhunderts neigt sich die Zeit des Wilden Westens allmählich dem Ende zu. Mit dem stetigen Ausbau der Eisenbahn findet die Moderne auch in den letzten Winkel des Landes allmählich Einzug. Schlechte Zeiten für die Outlaws alter Schule, die sich dem Zugriff des Gesetzes immer schwerer entziehen können. In dieser turbulenten Zeit reist die ehemalige Prostituierte Jill (Claudia Cardinale) von New Orleans in den Westen, um an der Seite ihres Ehemannes, dem Witwer McBain und dessen Kindern, ein neues Leben als Farmersfrau zu beginnen. Der abgewirtschaftete Hof mit dem klangvollen Namen Sweetwater hat zwar schon seit Ewigkeiten keinen Gewinn mehr erzielt, dennoch ist das Land einiges wert, denn der listige McBain hat in Erfahrung bringen können, dass die momentan im Bau befindliche Eisenbahntrasse zum Pazifik früher oder später über sein Land führen muss und will sich seinen Besitz durch den Bau einer Bahnstation und Co. vergolden lassen. 

Killer Frank will im Auftrag des skrupellosen Magnaten Morton Land in seinen Besitz bringen, verfolgt dabei aber ganz eigene Pläne. | 4K UHD

Weil der schwer an Tuberkulose erkrankte Bahntycoon Morton sein Ziel, noch vor seinem nahenden Ableben den Ozean zu erreichen, dadurch gefährdet sieht, schickt er Gangster Frank (Henry Fonda) und seine Gang zum Anwesen von McBain, um den Farmer dazu zu „überreden“, sein Land an Morton zu verkaufen. Der Killer mit den eisblauen Augen hat selbst ein Auge auf das Grundstück geworfen und richtet sämtliche Mitglieder der Familie – darunter auch die jungen Kinder – kaltblütig hin. Die Tat will er seinem Konkurrenten, dem alternden Gauner Cheyenne (Jason Robards) unterschieben. Während die wenig später am Bahnhof eintreffende Jill von der Nachricht um den Tod ihrer neuen Familie völlig überrascht wird und als Alleinerbin ihres Gatten ebenfalls in den Fokus von Frank gerät, tut sich der rachsüchtige Cheyenne mit einem wortkargen Mundharmonikaspieler (Charles Bronson) zusammen, der mit dem Oberschurken ebenfalls noch eine Rechnung zu begleichen hat…

Die Rezension

Schon während des sogenannten Goldenen Zeitalter Hollywoods war der Western ein bedeutsames und überaus zugkräftiges Genre, welches von dort aus erfolgreich in den Rest der Welt exportiert wurde und zahlreiche Stars hervorbrachte. Doch die arge Romantisierung der Charaktere innerhalb amerikanischer Western, wo der Cowboy in der Regel als glattgebügelter Edelmann auftritt und die Schurken meistens aus Indianern, Mexikanern und Co. bestehen, hatte mit der Realität wenig gemein. Ein deutlich realistischerer Ansatz kristallisierte sich ab den frühen Sechzigern in Europa, primär in Italien heraus. In den sogenannten Italo- oder eben auch Spaghettiwestern ging es deutlich dreckiger, brutaler und härter zur Sache. Pioniere wie Sergio Leone entzauberten innerhalb ihrer Filme den bestehenden Mythos großherziger Streiter für das Gute und etablierten erfolgreich den Typus des grimmigen, oft von Rache und Eigennutz angetriebenen Antihelden als zentralem Charakter. Darstellern wie Clint Eastwood, Lee van Cleef und vielen anderen verhalfen Rollen wie diese zu internationalem Weltruhm. 

Die frischgebackene Witwe Jill will sich ihr Versprechen vom Wohlstand nicht nehmen lassen und ist bereit, sich mit all ihren Mitteln unter einigen der schlimmsten Gestalten des Westens durchzusetzen. | 4K UHD

Über den Verlauf eines Jahrzehnts wurde der europäische Markt geradezu von Italowestern überflutet. Kein Wunder, denn die Filme waren in der Regel spottbillig zu produzieren und einfach zu vermarkten. Innerhalb des repetitiven Einheitsbreis und teils immer absurderer Crossover die wenigen wirklichen Perlen auszumachen, ist dabei gar nicht so einfach. Neben den nahezu durchgängig empfehlenswerten Corbucchi-Filmen wie Django und dem überraschend zynischen Meisterwerk Leichen pflastern seinen Weg steht heute vor allem der Name Sergio Leone wie kein Zweiter für einige der größten Höhepunkte im Genre. Der hatte nach seiner grandiosen Dollar-Trilogie eigentlich keinerlei Ansporn, weitere Geschichten aus dem Wilden Westen zu inszenieren und sah das Kapitel für sich als abgeschlossen hat. Da man ihm außer Western aber keine anderen Arbeiten anbot und ihm für eine Wiederkehr ins Genre ein großzügiges Budget inklusive umfangreicher kreativer Freiheiten versprach, sagte er schließlich zu. 

Überall im Westen entstehen neue Städte, verbunden mit Bahnschienen im ganzen Land. Die Zeit der Outlaws ist so gut wie vorbei, Industrielle und Großgrundbesitzer geben jetzt den Ton an. | 4K UHD

Die in enger Zusammenarbeit mit Dario Argento und Bernardo Bertolluci – beide ebenfalls respektable Größen des italienischen Kinos – als Abgesang auf eine gesamte Ära der amerikanischen Geschichte verfasste Geschichte zu besetzen, erwies sich als problematisch. Während die Studiobosse Leone dazu drängten, die Rolle des Mundharmonika mit einem bekannten Star zu besetzen, konnte dieser schließlich den damals noch eher unbekannten Charles Bronson als seinen persönlichen Favoriten durchsetzen, weil ihm dessen verwitterte Erscheinung ideal erschien. Und Henry Fonda, der in seiner bisherigen Karriere ausschließlich Saubermänner und treusorgende Familienväter gespielt hatte, wollte die Rolle des brutalen Frank zunächst nicht wieder annehmen, fand dann aber Gefallen an der Chance, im Herbst seines Schaffens Gelegenheit zu einem radikalen Imagewechsel zu erhalten. Mit der verführerischen Claudia Cardinale und dem raubeinigen Jason Robards wurde bald darauf schließlich jenes Ensemble komplettiert, dass noch unwissend Leinwandgeschichte schreiben sollte. 

Wortkarg, geheimnisvoll und fest entschlossen, Frank zur Strecke zu bringen: Mundharmonika. | 4K UHD

Spiel mir das Lied vom Tod gilt heute aus mehren Gründen völlig berechtigt zu den besten Filmen aller Zeiten und war mit über vierzig Millionen weltweit verkauften Tickets bis zur Veröffentlichung von Der mit dem Wolf tanzt über Jahrzehnte der erfolgreichste Beitrag zum Genre überhaupt. Die visuelle Inszenierung mit ihren dichten Nahaufnahmen schafft eine Nähe zu den Charakteren, die sie für den Zuschauer förmlich greifbar machen. Gleichzeitig ist es Leone gelungen, seine Figuren weit über die gängigen Klischees hinauszuheben. Erst zum Schluss werden alle Zusammenhänge klar ersichtlich, was die Spannung bis zur letzten Minute aufrecht erhält. Legendär ist auch die Eröffnungsszene am Bahnsteig, die zunächst völlig auf musikalische Untermalung verzichtet und sich alleine durch die Nebengeräusche in der Umgebung immer weiter verdichtet, ehe auf dem Höhepunkt des Geschehens schließlich die Musik einsetzt, der sich in weiterer Folge ganze Szenen unterordnen, wodurch hintenraus eine gänzlich einzigartige Wirkung entsteht. 

Die legendäre Bahnhofsszene setzt den Maßstab für eine fast dreistündige Tour de Force und lebt vor allem von der fantastischen Vertonung. | 4K UHD

Spiel mir das Lied vom Tod vereint alles unter seiner Haube, was das Genre großgemacht hat. Es kombiniert Bestehendes nicht nur in völliger Harmonie miteinander, sondern perfektioniert es auch auf eine Weise, die auch heute noch unerreicht bleibt. Nirgendwo sonst werden die letzten Tage des Wilden Westens authentischer und kompromissloser dargestellt. Der Film ist Mythos. Kult. Ein zeitloses Meisterwerk, dass jeder mindestens einmal in seinem Leben gesehen haben sollte. Von Anfang bis Ende ganz großes Kino und ganz ohne Zweifel ein Meilenstein künstlerischen Schaffens. Für gewöhnlich nutze ich nicht so viele Superlative in einem Absatz. Aber das hier ist wirklich einer der wenigen Werke, die sie verdienen. 

4K UHD und Blu-Ray Remastered: Das Bild

Als Basis der Neuauflagen hat Paramount ein bereits 2018 erstelltes Master zurückgegriffen, welches in enger Zusammenarbeit mit L’Immagine Ritrovata sowie der von Francis Ford Coppola ins Leben gerufenen Film Foundation auf Basis des ursprünglichen 35mm-Analogmaterials in 4K erstellt wurde. Die ursprüngliche Blu-Ray, die hierzulande erstmals im Jahr 2011 auf den Markt geworfen wurde, basiert dagegen auf der fotochemischen Restauration der Langfassung von 2007, welche ebenfalls von der Film Foundation unter Aufsicht Firmengründer Martin Scorsese erstellt worden ist. Für die Blu-Ray Remastered hat man nicht nur erneut Farben und Kontraste justiert, sondern leider auch massive Bestrebungen unternommen, die ursprünglich sehr präsente Körnung des Films dramatisch zu reduzieren, um etwas mehr Ruhe ins Bild zu bringen. Das ist zwar im Ergebnis auch gelungen, resultiert anderseits aber auch in einem oft deutlich detailbefreiten Bild, welches zwar zu keinem Zeitpunkt an die Schrecken der kürzlich von uns rezensierten James-Cameron-Filme heranreicht, aber zumindest im Ansatz entsprechende Tendenzen erkennen lässt.  

Blu-Ray (Erstauflage) 4K UHD
Suggestiv wirkt die 4K UHD (Slider ←) in sämtlichen Belangen stimmiger. Schaut man genauer hin, fällt aber auf, dass das Gesicht von McBain über die alte Blu-Ray (Slider →) mehr Details bot.

Die mit der Körnung ebenfalls getilgten Bildinformationen fallen bei einem maßgeblich von Nahaufnahmen und Totalen definierten Werk wie diesem dramatisch ins Gewicht. Das sieht man bereits in der Anfangsszene, wo die Gangster am Bahnhof auf die Ankunft von Mundharmonika warten. Wo man beim Wasserturm im Hintergrund der Szene bei der alten Blu-Ray trotz sichtbarer Unruhen noch problemlos Details beim Material erkennen konnte, offeriert das neue Master kaum noch Details, sondern wirkt genau wie der Laufsteg im Vordergrund viel zu glattgebügelt. Geht es dann hinüber zu den ersten harten Nahaufnahmen, wirken die Gesichter wachsartig und teils wie durch eine verschmierte Linse betrachtet. Ein wenig Körnung ist zwar noch da, als natürliches Stilmittel eines analogen Herstellungsprozesses lässt sich die aber nicht mehr wahrnehmen. Wer den Klassiker in dieser möglichst ursprünglichen Form erleben müsste, sollte die Neuauflage zugunsten der bestehenden Blu-Ray großräumig umgehen. Farblich tendiert das neue Master deutlich ins Wärmere, was man besonders bei den Hauttönen gut sehen kann. 

Blu-Ray (Erstauflage) 4K UHD
Mehr Auflösung, bessere Farben und kräftigere Kontraste zeichnen die 4K UHD (Slider ←) aus. Die aggressive Rauschminderung sorgt verglichen mit der Erstauflage der Blu-Ray (Slider →) aber auch dafür, dass die Szene vor allem im Hintergrund zu künstlich und glatt rüberkommt.

Ebenso hat man sich dem bisher dominanten Gelbstich angenommen. Alles in allem wirkt der Film dadurch deutlich natürlicher, allerdings ist zu bezweifeln, dass wir es dabei noch mit der ursprünglichen Version von Regisseur Leone und seinem Kameramann Tonino Delli Colli zu haben, die seinerzeit tatsächlich eine sehr genaue Vorstellung vom Look des Films hatten und daher wahrscheinlich ganz bewusst auf harsche Farben und Kontrastflanken gesetzt haben. Warum der Trend im Heimkino nun wieder verstärkt in Richtung einer rausch- und detailbefreiten Digitaloptik geht, erschließt sich mir beim besten Willen nicht, denn in dieser Form taugt die Neuauflage allenfalls für jene, denen Laufruhe wichtiger ist als Authentizität. Puristen und eingefleischte Cineasten wie ich werden die ursprüngliche Fassung weiterhin bevorzugen und sparen damit zumindest eine Menge Geld. Die 4K UHD stellt trotz erweitertem Farbraum nach Rec.2020 inklusive Support für HDR10 und Dolby Vision eine kaum sichtbare Verbesserung dar. 

Blu-Ray (Erstauflage) 4K UHD
Auch hier kommt die deutlich wärmere und natürlichere Abstimmung der 4K UHD (Slider ←) gegenüber der alten Blu-Ray (Slider →) gut zum Vorschein. Die merklich höhere Auflösung des neuen Masters ist offensichtlich.

Farben und Kontraste werden allenfalls minimal kraftvoller ausgegeben, um das zu sehen, muss man aber schon genau wissen, worauf zu achten ist. Und auch einen Mehrwert bei der Detailwiedergabe gibt es nicht, was angesichts des stark gefilterten Ausgangsmaterials aber auch nicht zu erwarten war. Dass der Film hier in nativem 4K vorliegt, lässt sich angesichts der Nachbearbeitung im Grunde nicht mehr erkennen. Das große Problem ist, dass Paramount den knapp dreistündigen Film auf einen Datenträger mit gerade einmal 66 Gigabyte Kapazität gepresst hat, wodurch der gefilterte Look nur noch verstärkt wird. Wenn man sich dagegen einmal anschaut, was das amerikanische Edellabel Kino Lorber aus den nicht minder kongenialen Leone-Filmen Es war einmal in Amerika und Todesmelodie alleine durch ausreichend Platz zur Entfaltung herausgekitzelt hat, ist das hier ein Unterschied wie Tag und Nacht. Eine so lieblose Behandlung hat der Film einfach nicht verdient und wenn man mich fragt, sollte man Studios wie Paramount schlicht verbieten, auf diese Weise Hand an geliebte Klassiker zu legen. 

4K UHD und Blu-Ray Remastered : Der Ton

Bei der Ausstattung bleibt alles wie gehabt, denn während der englische Originalton als verlustfreie Masterspur im Format DTS-HD MA 5.1 vorliegt, gibt es für die restlichen Fassungen – darunter auch Deutsch – anhaltend nur Dolby Digital Mono. Letzterer hält sich für sein Alter zwar relativ gut und punktet mit jederzeit gut verständlichen Dialogen, sowas wie Dynamik darf man jedoch nicht einmal im Ansatz erwarten und auch die Abwesenheit von Raumklang reißt ein deutliches Loch in die Gesamtwertung. Die für die Erstauflage erstellte englische Neuabmischung wischt mit den übrigen Fassungen konsequent den Boden auf und zählt mit zu den besten Rekonstruktionen, die ich je hören durfte. 

Der todkranke Morton ist den Demütigungen von Franks Bande ausgesetzt, lässt sich davon in seinem Traum, den Pazifik zu erreichen, aber nicht beirren. | 4K UHD

Was hier alleine an räumlicher Kulisse im Zusammenspiel mit der Musik aus den Lautsprechern kommt, sorgt nochmal für ein komplett neues Gefühl der inszenatorischen Wahrnehmung. Dazu gibt’s kristallklare Dialoge und ordentlich Druck aus dem Subwoofer. Dass man es dabei mit einem über 55 Jahre alten Film zu tun hat, ist dabei schnell vergessen. Der deutschsprachige Konsument bekommt davon wie auch der Rest Europas leider wieder einmal nichts mit. Diese Behandlung ist man bei Paramount in der Regel bei Katalogtiteln gewöhnt, bei einer derart prestigeträchtigen Veröffentlichung darf man aber selbst hierzulande einiges mehr warten. 

Die Extras

Während das Bonusmaterial der ursprünglichen Blu-Ray komplett übernommen wurde und dementsprechend in identischer Form komplett an Bord der Blu-Ray Remastered vorliegt, darf man sich innerhalb der Limited Collector’s Edition über ein paar physische Beigaben freuen. So liegen der Fassung sechs Art Cards bei, ebenso ein Faltfoto der handlungsrelevanten Zugstrecke und ein Zugschild. Dazu gibt es noch ein annehmbar großes Poster mit dem originalen Plakatmotiv von 1968. Verpackt wird das Ganze in einem weißen Pappschuber, der sich im Sammlerregal durchaus sehen lassen kann. 

Der Ausbau der Eisenbahn verspricht den Menschen ein neues Zeitalter – und wird mit viel Blut erkauft. | 4K UHD

Herzstück der digitalen Ausstattung bleibt der hochspannende Audiokommentar, an dem sich unter anderem die Regisseure John Carpenter und John Milius beteiligt haben. Exklusiv für die Wiederveröffentlichung gibt es zudem noch eine zweite Kommentarspur, die von den Moderatoren des Spaghetti-Western-Podcasts geleitet wird und viele interessante Hintergründe zum Film offerieren. Der Rest des knapp eineinhalbstündigen Materials setzt sich aus weiteren Rückblicken, Retrospektiven und Co. zusammen. Alles in allem ein sehr solides Paket, welches aber wie erwähnt nahezu nichts Neues enthält. 

„Spiel mir das Lied vom Tod ist auch nach 55 Jahren immer noch einer der besten Western aller Zeiten. Von den Darstellern bis zur Ausstattung und nicht zuletzt dem legendären Soundtrack stimmt hier wirklich alles. Den Klassiker pünktlich zum Geburtstag neu aufzulegen, ist also erstmal eine gute Idee. Warum Paramount und sämtliche an der erneuten Abtastung beteiligten Probanden dann doch lieber wieder in die Filterkiste gegriffen haben, anstatt den Film in einem möglichst ursprünglichen Zustand für die nächste Generation des Heimkinos zu bewahren, kann ich persönlich nicht nachvollziehen. Die bis auf eine Ausnahme deckungsgleichen Extras abseits der Sammleredition sowie die gleichbleibende Ausstattung beim Ton machen diese Neuauflage allenfalls für ein Publikum mit eher moderneren Sehgewohnheiten interessant. Schade um die verpasste Chance, aber vielleicht klappt es zum 75. Jubiläum ja wieder besser.“


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2 Kommentare

  1. Schade, wenn ich mich fragen muss, ob ich zum nächsten Jubiläum noch lebe (oder noch sehen kann). Eine Frage: die 2019er Blu-ray ist also doch noch einmal ein anderes Master als die 2011er? Lohnt sich ein Upgrade, wenn man die von 2011 hat? Die Infos im Netz sind hier widersprüchlich.

    • Die Fassung von 2011 basiert auf einer Erstrestauration der bis dato als verschollen gedachten Langfassung des Films in High Definition. Für die Neuveröffentlichung wurde auf den „neuen“ Transfer von 2018 zurückgegriffen. Wie im Artikel bereits erwähnt, ist es am Ende Geschmackssache, welche Version man bevorzugt. Beide Fassungen haben ihre Vorteile, aber für Puristen ist die alte Blu-Ray die bessere Wahl.

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