Die Neuerzählung von Akira Kurosawas legendärem Film Die sieben Samurai zählt zweifellos zu den besten amerikanischen Beiträgen zum in den Sechzigern vor allem europäisch dominierten Genre eher rau gestrickter Westernfilme. Zum 65. Geburtstag feiern Die glorreichen Sieben nun endlich ihr Debüt als 4K UHD und Blu-Ray Remastered. Die dazugehörige Review gibt’s natürlich bei uns.







Der Film
Unter Führung des skrupellosen Calvera sucht eine Räuberbande seit geraumer Zeit regelmäßig ein von Armut geplagtes Dörfchen jenseits der mexikanischen Grenze heim. Der letzte „Besuch“ endete besonders brutal, unter anderem mit der Ermordung eines mutigen Dorfbewohners. Nicht gewillt, dieses Martyrium länger hinzunehmen, aber selbst außer Stande, sich gegen die Halunken zur Wehr zu setzen, entscheidet man sich in der Not dazu, Waffen zu kaufen. Drei Dörfler ziehen mit den wenigen verbliebenen Wertsachen aus, um das nötige Equipment zu beschaffen, stoßen dabei aber rasch auf Probleme. Der Revolverheld Chris (Yul Brynner) hat eine bessere Idee: Wenn es mit den Waffen nicht klappt, dann heuert einfach ein paar Söldner an! Und obwohl der gelangweilte Schütze zunächst nur bei der Suche nach passenden Rekruten mithelfen will, lässt er sich schon bald dazu überreden, die Gruppe auch anzuführen.

Trotz mieser Bezahlung lassen sich tatsächlich ein paar Leute auftreiben, die lebensmüde genug für ein solches Unterfangen sind. Unter anderem der glücklose Spieler Vin Tanner (Steve McQueen), Kriegsveteran Lee (Robert Vaughn), Messerexperte Britt (James Coburn) und der raubeinige Bernardo (Charles Bronson) schließen sich dem Unternehmen an, wenngleich alle aus ganz unterschiedlichen Gründen. Und auch der junge und temperamentvolle Chico (Horst Buchholz) ist auf der Suche nach einem Abenteuer mit von der Partie, obwohl Chris zunächst dagegen ist. Im Dorf angekommen, beginnen die ungleichen Männer umgehend damit, Befestigungen aufzubauen und die Bewohner mit dem Umgang an der Waffe vertraut zu machen. Dabei verliebt sich Chico schon bald in die schöne Petra und auch die restlichen Söldner bauen nach und nach Sympathien zu den leiderprobten Einwohnern auf.

Nach einer ersten Konfrontation mit den Banditen ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Calvera höchstpersönlich mit der ganzen Bande zurückkehrt. Nur wenige Tage kommt es zu einem erbitterten Gefecht, bei den es den Helden gelingt, den Angreifern eine bittere Niederlage zuzufügen. Doch Calvera ist noch nicht am Ende und will seine hungrigen Männer erneut ins Dorf bringen. Wohlwissend, dass ein erneuter Ansturm nicht mehr so leicht abgewehrt werden kann, bekommen es die Bewohner mit der Angst zu tun und schicken die Söldner weg. Doch die haben während ihrer Zeit dort längst etwas gefunden, was man mit Geld nicht kaufen kann und entscheiden sich zur Rückkehr – wohlwissend, dass die Überlebenschancen lächerlich gering sind…
Die Rezension
Die bis dato weitestgehend arg romantisierten Erzählungen inklusive Saubermännern in glänzenden Uniformen, leichten Mädchen und Co. – alles bis dahin Standard im amerikanischen Western – wollte Anfang der Sechziger kaum noch jemand sehen. Dachte man zumindest. Gleichwohl beobachteten die Studios sehr aufmerksam, wie sich der Rest der Welt in eine gänzlich neue Richtung orientierte. Die Filme wurden rauer, brutaler und realistischer in der Darstellung, nicht nur in Hinblick auf die Charaktere, sondern auch in Sachen Erzählung. Während ein Sergio Leone erst vier Jahre später mit Eine Handvoll Dollar ein komplettes Genre revolutionieren sollte, hatte der japanische Regisseur Akira Kurosawa bereits 1954 mit Die sieben Samurai ein vielbeachtetes Werk vorgelegt, welches seiner Zeit weit voraus gewesen ist. Ein vielversprechender Stoff, den man in Amerika gerne adaptieren wollte, wobei natürlich jedem Interessenten klar war, dass das hiesige Publikum wenig Interesse an tollkühnen Schwertkämpfern haben würde.

Yul Brynner erkannte das Potenzial der Vorlage früh und sicherte sich unter kleinen Umwegen die Rechte an einer Neuverfilmung, die er dann schon bald an den Produzenten Walter Mirisch herantrug, der wiederum einen Deal mit United Artists aushandelte und das Projekt in trockene Tücher brachte. Sehr zum Unmut eines gewissen Anthony Quinn, der sich von seinem ehemaligen Partner Brynner um die Mitwirkung betrogen fühlte und erfolglos gegen die Produktion zu klagen versuchte. Das erste Drehbuch erstellte der damals im Rahmen der McCarthy-Ära mit Berufsverbot belegte Walter Bernstein und wurde später von Walter Newman (mein Gott, noch einer?!) zu dem weiterverarbeitet, was am Ende weitestgehend dem fertigen Film entsprechen sollte. Kleinere Anpassungen nahm William Roberts während des Drehs vor, was wieder zu Streitigkeiten führte – dieses Mal mit Newman, der seinen Namen aus Frust komplett aus den Credits streichen ließ, was Robert im Grunde ungerechtfertigt zum alleinigen Würdeträger machte.

Dass man auf Basis der Vorlage einen Western machen wollte, war eben früh klar wie die Tatsache, diesen eher kompromisslos zu inszenieren. Mit John Sturges konnte man dafür einen passenden Regisseur verpflichten, bei dem man sich zudem sicher sein war, die für das Gelingen so wichtigen Charaktere nicht aus den Augen zu verlieren. Der machte sich sofort ans Werk und rekrutierte den damals bereits sehr populären Steve McQueen für das Projekt, wobei der Darsteller eine Verletzung vortäuschen musste, um sich dafür für eine Weile von seinen anderen Verpflichtungen lösen zu können. James Coburn war bereits ein großer Fan des Originals und brachte seinen ehemaligen Klassenkameraden Robert Vaughn gleich mit. Dass man mit Horst Buchholz und Charles Bronson zwei damals noch eher unbekannte Darsteller verpflichtete, die später auf ganz eigene Weise zu Weltruhm gelangen würden, konnte man zu diesem Zeitpunkt sicher nicht erahnen. Im Nachhinein sollte sich deren Verpflichtung aber als Glücksgriff erweisen. Und vom legendären Eli Wallach will ich gar nicht erst anfangen.

Gedreht wurde vor Ort im heißen Mexiko, wobei man man das im Film gezeigte Dorf und auch die Wild-West-Stadt mitten im Nirgendwo selbst errichtete. Mit einem Budget von zwei Millionen Dollar ließ sich sowas damals offenbar noch relativ problemlos stemmen. Die Produktion geriet früh in die Schlagzeilen, nachdem Gerüchte über die anhaltende Rivalität zwischen Yul Brynner und Steve McQueen die Runde machten. Davon abgesehen wird die Zusammenarbeit am Set als gut beschrieben, was sicher keine Selbstverständlichkeit ist, wenn man bedenkt, dass so viele Charakterköpfe daran beteiligt gewesen sind. Und trotz aller Bemühungen war Die glorreichen Sieben im Heimatland kein Erfolg beschieden, vor allem Kritiker verrissen den Film als überlange und einfallslose Kopie der gefeierten Vorlage aus Japan. In Europa feierte man die Adaption allerdings, so dass der Film schnell Gewinn erzielte und wahrscheinlich sogar erste Grundpfeiler für die später aufkommenden Spaghetti-Western legte. Die Amerikaner waren wohl einfach noch nicht soweit.

Denn obgleich Kurosawa höchstpersönlich trotz einer gewissen Anerkennung feststellte, dass es sich bei dem Film mehr um eine Kopie handelte, gibt’s hier unglaublich viel Gutes! Angefangen damit, dass die Darsteller ihren jeweiligen Rollen etwas sehr Individuelles verleihen und jeder einzelne Charakter unvergesslich bleibt, obwohl deren Spielzeit im Angesicht der schieren Masse begrenzt bleibt. Denn selbst wenn die Rollen auf dem Papier eher klischeehaft klingen – der Spieler, der Schütze, der Messerwerfer etc. – verleiht der Cast seinen Figuren Persönlichkeit, Ecken und Kanten. Alleine der emotionale Zusammenbruch von Lee kommt so unerwartet und bricht verkrustete Strukturen des Genres so effektiv auf, dass es einem als Zuschauer das Mark in den Knochen gefrieren lässt. Es sind hier wirklich in jedem Moment die Schauspieler, die diesen Film mit Kraft und Feingefühl für ihre jeweiligen Figuren tragen. Diese Formel, einen im besten Sinne des Wortes vielfältigen Cast zu vereinen und deren Unterschiede mit Finesse unter dem Banner eines gemeinsamen Zieles zu verdeutlichen, resultiert in einer zeitlosen Blaupause, die bis heute nahezu unverändert wie regelmäßig Verwendung findet.

Gepaart mit dem nicht minder legendären Soundtrack von Elmer Bernstein und den tollen Bildern von Kameramann Charles Lang ist ein Film entstanden, der seiner Zeit auf gewisse Weise weit voraus gewesen ist. Schaut man sich das Werk heute an, hat es im Grunde nichts von seiner Anziehungskraft verloren. An das zweite und sehr viel modernere Remake mit Denzel Washington und Chris Pratt in den Hauptrollen erinnert man sich heute dagegen kaum noch. Und ich glaube, wenn man die Herkunft einmal beiseite lässt, ist das am Ende doch genau das, was einen Film auf lange Sicht wirklich zum Kult erhebt. Die glorreichen Sieben belebte Karrieren neu, schuf gleichzeitig aber auch ganz neue und macht auch über sechzig Jahre später immer noch einen Heidenspaß!
Blu-Ray Remastered und 4K UHD: Das Bild
Gedreht wurde damals selbstverständlich noch analog auf 35mm-Material, eine erste Blu-Ray wurde von MGM erstmals 2010 – also in der späten Frühzeit des Formats – auf den amerikanischen Markt geworfen und fand später mit gleichem Master auch seinen Weg in den deutschsprachigen Raum. Die Ergebnisse sind nach heutigen Maßstäben alles andere als gut. Zwar hat man sich tunlichst davor gehütet, wie in vielen anderen Fällen jener Zeit sämtliches Korn aus dem Bild zu filtern, nachgeholfen hat man aber trotzdem – und das leider gut sichtbar. Angefangen damit, dass man offensichtlich ordentlich nachgeschärft hat. Schön sieht das wirklich nicht aus, alleine schon deswegen, weil es dadurch an Objekträndern häufig zu wahrnehmbaren Überstrahlungen kommt. Hinzu kommt, dass das Master generell zu Überstrahlungen neigt, was im Angesicht der vielen hellen Sequenzen unter freiem Himmel immer wieder unschön in den Vordergrund abfärbt und dabei viele Details verschlingt.
Bei der Farbgebung muss man sich angesichts der ausufernden Magentadominanz wirklich überlegen, ob wir es hier mit einem Spielfilm zu tun haben, oder mit einem langen Werbespot für die Deutsche Telekom. Gerade der Horizont wird regelmäßig unschön eingefärbt, aber auch im restlichen Bild ist die Tendenz anhaltend wahrnehmbar. Filme aus dieser Ära, diesem Genre und dieser Herstellung werden sonst eher von erdigen Paletten begleitet, welche ursprünglich wohl auch beabsichtigt gewesen sind, im Angesicht dieses unnatürlichen Gradings und auf Basis eines sicher damals schon nicht mehr taufrischen Masters komplett untergehen. Farbliche Highlights kommen so kaum zum Glänzen und werden anhaltend verfälscht wiedergegeben, worunter natürlich auch die gut gebräunten Hauttöne der Darsteller zu leiden haben. Im Kontrastbereich wird allenfalls Durchschnitt erzielt, alles in allem haben wir es hier also nicht gerade mit einer tollen Blu-Ray zu tun gehabt.
Womit wird einmal mehr beim amerikanischen Edellabel SHOUT! wären, die sich dieses Problems offenbar ebenfalls bewusst gewesen sind und 2022 auf Basis einer bereits bestehenden Neuabtastung vom ursprünglichen Analogmaterial in 4K eine erneute Veröffentlichung angestrebt haben. Wann dieses Master erstellt wurde und von wem, lässt sich leider nicht feststellen. Sehr wohl jedoch, dass das Label die Farbgebung und Restaurierung des nicht gänzlich unbeschädigten Materials persönlich leitete. Das Ergebnis wurde nun von Capelight lizensiert, wobei man hier wie sonst auch noch eine zusätzliche Blu-Ray Remastered anfertigen ließ. Und schon der Vergleich zwischen der alten und der neuen Blu-Ray zeigt eindrucksvoll, wohin die Reise geht! Was einem bereits im Rahmen der Eröffnungssequenz an Farbdynamik und Sättigung entgegengeworfen wird, kann sich absolut sehen lassen. Kräftiges, intensives Rot, wo vorher nur ein milchiger Versatz zu sehen gewesen ist.
Dazu ein klar-blauer Himmel im Hintergrund, ohne den bisherigen Telekom-Siff. Gleichzeitig kann man schon hier sehr klar sehen, wie viel mehr Auflösung unter der Haube arbeitet – und das natürlich ganz ohne Nachschärfung. Jetzt muss man natürlich wieder einmal differenzieren, nämlich zwischen dem illusorischen Eindruck eines stark nachbearbeiteten Films und dem ursprünglichen, puristischen Ergebnis jener Zeit. Letzteres wirkt dabei natürlich zwangsläufig weniger scharf, zumal man beim Dreh zusätzlich ganz bewusst Staub aufgewirbelt worden ist, um einen etwas schmutzigeren Look zu erhalten. Man muss das Material entsprechend bewerten. Wenn man ganz genau hinschaut, kann man jedoch nur zu dem Schluss kommen, dass das neue Master dem alten um Welten überlegen ist. Alleine der Zugewinn bei der Auflösung ist immens und bringt Details ins Bild, welche die alte Blu-Ray allenfalls vermuten lässt. In Referenzbereiche stößt das Material jedoch nie vor.
Die ursprünglich erdig-braunen Farbpaletten können jetzt ungehemmt übernehmen, gleichzeitig bekommen Highlights genügend Raum zum Atmen, was man besonders gut an den gut gesättigten Klamotten erkennen kann. Rot und Blau stehen dabei klar im Vordergrund. Stellenweise ist für meinen Geschmack etwas zu viel Grün mit im Spiel, wobei der Gesamteindruck insgesamt aber nur wenig zu leiden hat, wenngleich das durchaus Einfluss auf die Neutralität heller Flächen hat. Im Kontrastbereich darf man sich über solides Schwarz freuen und die wiederhergestellte analoge Körnung verleiht dem Ganzen einen angenehm filmischen Look, ohne je krass auszureißen. Bei der Zeichnung sollte man im Angesicht der genutzten Stilmittel keine Wunder erwarten, besser als die alte Blu-Ray ist das im Ergebnis allemal.
Zur 4K UHD gibt’s im Anschluss nur noch wenig zu sagen. Abgesehen davon, dass wir es hier mit einer nativ auflösenden Scheibe mit erweitertem Farbraum nach Rec.2020 sowie Support für Dolby Vision und HDR10 zu tun haben, händelt die höherpreisige Version die Körnung nochmals besser, was sich zusätzlich positiv auf die Laufruhe auswirkt. Dazu gibt’s geringfügig mehr Farbdifferenzierung, die bestehenden Paletten inklusive Grünstich bleiben dabei allerdings erhalten. Insgesamt ist das Bild wie so oft einen Ticken dunkler. Besonderes feinere Texturen wie Kleidungsdetails kann die 4K UHD gelungener wiedergeben. Die Zugewinne im Kontrastbereich bleiben dabei allenfalls minimal. Die neue Blu-Ray ist bereits sehr gut, so dass sich die 4K UHD wirklich nur für Enthusiasten lohnt, die aus dem Material das Maximum herausgekitzelt wissen wollen.
Blu-Ray Remastered und 4K UHD: Der Ton
Die alte Blu-Ray ist ein Paradebeispiel für die zahllosen Probleme, die der Übergang von der DVD zu hochauflösenden Formaten mit sich brachte. Zentral ist dabei natürlich die bildratenbedingt falsche Tonhöhe der deutschen Synchronfassung, die bisher lediglich als künstlich aufgeblasene Raumklangabmischung mit hoher Komprimierung vorgelegen hat. Allerdings klingen die Stimmen dort nicht nur viel zu tief, sondern auch extremst nuschelig, krass verrauscht und neigt häufig zur Übersteuerung. Das ist in der Summe derart schwer zu ertragen, dass man sowas heute wahrscheinlich nach kürzester Zeit als Fehlpressung wieder vom Markt nehmen würde. Zum Glück haben wir hier mit Capelight ein Label am Schalthebel sitzen, welches nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton höchste Ansprüche an Qualität stellt.

Kein Wunder also, dass man sich die Zeit genommen hat, um die bestehende Tonspur nicht nur neu zu mastern, sondern auf Basis der originalen Monospur – welche alternativ beiden Versionen beiliegt – komplett neu aufzubauen. Das Ergebnis ist schlichtweg fantastisch. Die zum Einsatz gebrachte Rauschfilterung befreit das Material von einem Großteil zuvor noch dominierender Störgeräusche. Die Dialogverständlichkeit wurde dramatisch verbessert. Es gibt eine wahrnehmbare Räumlichkeit mit gut platzierten und überraschend eindrucksvoll wiedergegebenen Schussgeräuschen. Und sogar der Subwoofer darf gelegentlich wahrnehmbar ins Geschehen eingreifen. Last, but not least ist da noch der Soundtrack zu erwähnen, der in einer solchen Klarheit bisher nur außerhalb des Films gehört werden konnte. Dass die Stimmen altersbedingt anhaltend etwas blechern klingen, verzeiht man gerne und es passt auch einfach eher zum Film.

In der Summe kann man hier nur von einem großartigen Upgrade sprechen, wie es zuletzt allenfalls Robocop aus gleichem Hause geboten hat. Und wer es lieber traditioneller mag, wird mit der Monospur in weiten Teilen genauso gut bedient. Die englischen Tonspuren, die ebenfalls wahlweise im verlustfreien Mono sowie im Format DTS-HD MA 5.1 beiliegen, klingen nicht schlechter, sondern pendeln sich auf demselben guten Niveau ein. Insgesamt wurde hier ganz ausgezeichnete Arbeit geleistet, die man gar nicht genug loben kann – erst recht, wenn man über fünfzehn Jahre hinweg nur den grottenschlechten Sound der alten Blu-Ray gekannt hat. Eine absolute Offenbarung, für die sich der Kauf alleine schon mehr als lohnt.
Die Extras
Ausgeliefert wird der Film im gleichermaßen schicken wie stabil verarbeiteten Mediabook mit problemlos abziehbarem Textpapier auf der Rückseite. Dahinter kommt eines der originalen Plakatmotive zum Vorschein, während die Frontseite vom ursprünglichen deutschen Verleihplakat geschmückt wird, was richtig toll aussieht. Im Mediabook wartet zunächst ein vierundzwanzig Seiten starkes Begleitheft mit einem informativen Text aus der Feder von Wolfgang Fröhberg (Hey, wann lasst ihr mich mal so was schreiben, liebes Team?!).

Auf den jeweiligen Scheiben finden sich zwei Audiokommentare, zum einen ein hochinteressanter, retrospektiver Kommentar von Filmhistoriker Sir Christopher Frayling, während der andere die Darsteller James Coburn | Eli Wallach sowie Regieassistent Robert Relyea und Produzent Walter Mirisch zu Wort kommen lässt – alle mittlerweile leider hin. Die zusätzlich beigelegte Blu-Ray bietet das bekannte Making-of, ein schönes Featurette über die legendäre Filmmusik, bisher verschollenes Fotomaterial und ein zusätzliches Gespräch mit Frayling. Kann man so machen.

„Wenn man sich einmal ein wenig in der amerikanischen Medienlandschaft umschaut, merkt man häufig am Rande, wie viele Filme, Serien und alles andere auch sich immer noch auf Die glorreichen Sieben beziehen. Das amerikanische Remake von Akira Kurosawas Die sieben Samurai hat auch nach fünfundsechzig Jahren nichts von seinem Unterhaltungswert eingebüßt und zählt anhaltend zu den besten Beiträgen einer neuen Machart amerikanischer Western, der sich als wegweisend für viele europäische Filmemacher erweisen sollte. Die Neuauflage verbessert das Bild dramatisch und beseitigt zahllose Probleme der Erstauflage, dazu gibt es endlich vernünftigen deutschen Ton. Edel verpackt und mit guten Extras versehen, gibt es für Fans in diesem Jahr unter Garantie kein besseres Weihnachtsgeschenk!“

Quelle Bildmaterial: ©Metro-Goldwyn-Mayer Studios Inc. Im Vertrieb von Capelight Pictures. All rights reserved.
Entsprechende Testexemplare sind uns freundlicherweise von Capelight Pictures zur Verfügung gestellt worden.
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