Die wohl blutrünstigste Puppe der Filmgeschichte hatte im deutschsprachigen Raum vor allem anfänglich einen schweren Stand beim hiesigen Jugendschutz. Das hat sich mit den Jahren zwar geändert, die spät von Warner nachgereichte Blu-Ray zu Chucky – Die Mörderpuppe wirkt dennoch etwas altbacken. Mit der ersten offiziellen 4K UHD inklusive brandneuer Blu-Ray wagen sich Capelight Pictures nun an eine versöhnlichere Veröffentlichung – mit gutem Erfolg, wie unser Test zeigt.


Vertrieb: MGM via Capelight Pictures
Erstveröffentlichung: 1988





Der Film
Jahrelang hat Charles Lee Ray (Brad Dourif) die Bürger von Chicago in Angst und Schrecken versetzt, nun endlich ist der in dem Fall ermittelnde Detective Mike Norris (Chris Sarandon) dem sogenannten Würger dicht auf den Fersen. Während einer nächtlichen Verfolgungsjagd gelingt es Norris, den Serienmörder zu stellen und lebensgefährlich zu verwunden, der sich notgedrungen in einen großen Spielzeugladen flüchtet. Im Angesicht des sicheren Todes beschwört Ray die Mächte des Voodoo herauf und transferiert seine Seele gerade noch rechtzeitig in eine Spielzeugpuppe der angesagten Marke Good Guy, ehe das Geschäft von einer plötzlichen Explosion verwüstet wird.

Einige Zeit später versucht die chronisch überarbeitete Witwe Karen Barclay (Catherine Hicks), ihrem sechsjährigen Sohn Andy (Alex Vincent) seinen größten Geburtstagswunsch zu erfüllen, bei dem es sich rein zufällig ebenfalls um einen Good Guy handelt. Die kleinen Kerlchen mit den ikonischen roten Haaren, Sprachfunktion und individuellen Namen haben sich binnen kürzester Zeit zum absoluten Verkaufsschlager entwickelt, sind elendig teuer und überall hoffnungslos vergriffen. Stattdessen gibt’s Jeans zum Schlüpftag, worüber sich Andy so gar nicht freuen kann – aber hey: Wer tut das schon? Zum Glück weiß Freundin und Arbeitskollegin Maggie, dass ein Hausierer vor dem Büro genau so eine Puppe zu verdächtig günstigen Konditionen anbietet.

Tatsächlich ist Andy am Abend überwältigend vor Freude über sein nachträgliches Geschenk, welches auf den Namen Chucky hört und gemäß seiner Programmierung Freundschaft auf ewig verspricht. Dass die Puppe ein höchst mörderisches Eigenleben hat, muss zuerst die arme Maggie am eigenen Leib erfahren, als diese nach einem hinterhältigen Hammerschlag inklusive anschließendem Fall aus dem Küchenfenster zu Tode kommt. Nur Andy, dem Chucky seine wahre Identität als Charles Lee Ray offenbart hat, weiß um den wahren Täter. Die herbeigerufene Polizei – darunter auch Detective Norris – will dem aber ebenso wenig Glauben schenken wie Mama Karen, stattdessen gerät der Nachwuchs rasch in Verdacht, selbst für die grausame Tat verantwortlich zu sein und droht, in die Forensik eingewiesen zu werden.

Ein ziemliches Problem für Chucky, der von seinem alten Voodoo-Meister erfährt, dass er den Puppenkörper alsbald wieder verlassen muss, um nicht auf ewig darin gefangen zu sein. Erschwerend hinzu kommt, dass die Plastikhülle sich innerlich langsam in Fleisch und Blut transformiert, was den Killer verwundbar macht. Ein erneuter Seelentausch ist zwar möglich, aber nur mit der Person, der er sich zuerst offenbart hat. Während Andy hinter Anstaltsgittern plötzlich in akuter Lebensgefahr schwebt und Chucky auf dem Weg zu ihm immer mehr Leichen anhäuft, ahnen Norris und Karen allmählich, wessen Geist da wirklich sein Unwesen treibt. Ein verzweifelter Wettlauf gegen die Zeit beginnt…
Die Rezension
Mal ehrlich, wer von uns hat sich als Kind nicht begeistert vor den Fernseher gesetzt und sich von der schrill-lauten Werbung zwischen den täglichen Cartoons berauschen lassen? Egal ob Actionfiguren, Videospiele oder sonst ein Chinaprodukt: Die kunterbunten Bilder haben in Verbindung mit rockigen Sounds den Wunsch nach Produkten geweckt, die wir im Grunde gar nicht brauchten, aber trotzdem einfach haben wollten. Und wer etwas Glück hatte und den Eltern lange genug auf den Wecker gefallen ist, konnte damit solange auf dem Schulhof flexen, bis ihm das brandneue Spielzeug in einem unbedachten Moment unter dem Tisch weggeklaut worden ist – dann kamen die Tränen.

Die Idee zu Chucky – Die Mörderpuppe entstand 1985 zu Beginn der zweiten Amtszeit von Ronald Reagan und einem damit verbundenen, bis dahin beispiellosen Konsumrausch. Gleichzeitig standen Horrorfilme beim Publikum ganz hoch im Kurs. Während sich Freddy Krueger, Michael Myers und Co. erfolgreich über die weltweiten Kinoleinwände metzelten, ersann Serienschöpfer Don Mancini einen ganz neuen Typus von Leinwandschurke, nämlich ein mörderisches Spielzeug. Dass die Firma Hasbro zur gleichen Zeit mit dem My Buddy sehr erfolgreich eine gar nicht so unähnlich ausgestattete Puppe vertrieb, dürfte das Konzept zusätzlich gefüttert haben, was auch daran ersichtlich wird, dass die Mörderpuppe zunächst den gleichen Namen tragen sollte, ehe man den Namen aus Angst vor einer möglichen Klage abänderte.

Aber auch in anderer Hinsicht ist Chucky – Die Mörderpuppe kein reinrassiger Horrorfilm, sondern immer auch ein Familiendrama. Mancini, der selbst ohne Vaterfigur aufgewachsen war, verarbeitete dabei zahllose eigene Erfahrungen, ein erster Drehbuchentwurf sah zudem ein gänzlich anderes Konzept vor, in dem bis zum Ende nicht klar sein sollte, ob nicht doch Andy hinter den Morden stecken würde. Das alles wurde verworfen, nachdem der Produzent David Kirschner auf die Idee aufmerksam wurde. Kirschner hatte sich gerade erst einen Namen mit Feivel, der Mauswanderer gemacht und wollte sich nun mehr der Erwachsenenunterhaltung zuwenden. Mit United Artists fand er letztendlich einen zahlungswilligen Partner. Dennoch war man sich darüber im klaren, dass das bestehende Skript noch einmal vollständig überarbeitet werden muss. Dafür wandte man sich an Tom Holland, der mit Fright Night ein sehr erfolgreiches Regiedebüt hingelegt hatte.

Weil der aber einige inhaltliche Probleme nicht lösen konnte, verließ er das Projekt zunächst wieder, nahm die Arbeiten aber später wieder auf. Die Idee, dass die Puppe vom Geist eines Serienmörders besessen ist, stammte ebenfalls von Holland und bildete erst die Basis dessen, was zu diesem Zeitpunkt noch unwissend für alle Beteiligten das Fundament zu einem sehr erfolgreichen Franchise darstellen sollte. Chris Sarandon und Catherine Hicks standen relativ schnell als Darsteller fest, für die Rolle des Andy bewarben sich gleich mehrere hundert Jungdarsteller, ehe der noch unerfahrene Alex Vincent dafür feststand. Das Design von Chucky wurde von Kevin Yagher verantwortet, der sich mit einem Team von neun Leuten auch um die Bedienung der komplexen Animatronik kümmerte.

Gedreht wurde mit einem Budget von circa neun bis dreizehn Millionen Dollar vor Ort im winterlichen Chicago. Der ursprüngliche, zwei Stunden lange Cut kam beim Testpublikum allerdings überhaupt nicht gut an, vor allem der als Stimme für Chucky angeheuerte John Franklin fiel gnadenlos durch, ebenso die nachgerückte Jessica Walter. Erst, als Brad Dourif an Bord kam und sämtliche Sätze erneut einsprach, reagierten die Zuschauer begeistert. Weniger glücklich war dagegen Tom Holland, der in der Endphase wütend seinen endgültigen Rückzug verkündete, weil Kirschner und Mancini gegen dessen Willen gute fünfundzwanzig Minuten Material rauskürzten, so dass Mancini selbst zusammen mit John Lafia den Final Cut verantwortete – und damit eben genau den Film, den Genrefans seitdem kennen und lieben.

Mit weltweit vierundvierzig Millionen Dollar Absatz an den Kinokassen und begleitet von überwiegend guten Kritiken, welche das frische Konzept und die gute Mischung aus Horror, Thriller und Humor lobten, mauserte sich der Film zwar nicht zu einem überragenden, aber insgesamt doch guten Erfolg, der über die Jahre weitere Fortsetzungen, ein Reboot und eine Serie auf dessen Basis nach sich zog. Im deutschen spricht übrigens niemand geringeres als Tobias Meister – bekannt unter anderem als Feststimme von Brad Pitt und Jack Black – die Killerpuppe, was den Film auch in der hiesigen Sprachfassung sehr sehenswert macht. Dass die überraschend wenig Leinwandzeit hat, bemerkt man als Zuschauer kaum, weil es sehr positiv zur Spannung beiträgt und die wenigen Momente umso eindrucksvoller nachwirken lässt.

Daran hat sich übrigens bald vierzig Jahre nach Erstveröffentlichung nicht allzu viel verändert. Zwar wirken die handgemachten Tricks längst veraltet, das trostlose Wintersetting und die schwierige Familiensituation der zerrütteten Familie Barclay tragen jedoch anhaltend viel zur Stimmung des Streifens bei. Das macht die Reihe anhaltend so einzigartig, denn statt einem klassischen und damit überwiegend vorhersehbaren Slasher steckt unter der Haube sehr viel mehr, als das Auge auf den ersten Blick zu erhaschen vermag. Mir persönlich macht der Film heute noch eine Menge Spaß, auch wenn wir es hier insgesamt eher mit einem gut gemachten Thriller zu tun haben und weniger mit einem klassischen Kandidaten für die üblichen Verdächtigen eines Halloween-Filmmarathons. Und genau darin liegt seine eigentliche Stärke.
4K und Blu-Ray Remastered: Das Bild
In Deutschland mussten Fans einiges an Geduld aufbringen, denn anders als im Rest der Welt bekamen wir den Film hier erst Ende 2022 erstmals in High Definition zu Gesicht. Bis dahin blieb nur der Griff zum Import aus dem Ausland. Die von Warner Bros. verantwortete Scheibe basiert auf einem 2K-Master, welches sechs Jahre zuvor vom amerikanischen Edellabel Shout! exklusiv für den heimischen Markt vom ursprünglichen 35mm-Analogmaterial angefertigt worden ist. Was auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aussieht, offenbar beim zweiten Blick allerdings so manche Schwäche, die nach heutigen Sehgewohnheiten alles andere als positiv auffällt.
Das Problem ist dabei weniger die recht gute Schärfe samt Detailwiedergabe, sondern eine sehr unstetige Körnung. Bei Farben und Kontrasten sieht es nicht viel besser aus. Je nach Einstellung driften Hauttöne regelmäßig in ein ungesundes Magenta ab, helle Szenen neigen bisweilen sichtbar zu Überstrahlungen und auch eigentlich neutrale Flächen werden immer mal wieder unschön eingefärbt. Ähnlich schwer verhält es sich mit den Rauschmustern: Mal fein und gleichmäßig, dann wieder unruhig und grob. Diese chronische Inkonsequenz zieht sich durch den ganzen Film. Ebenso fällt auf, dass hier und da eindeutig künstlich nachgeschärft worden ist, was man gut daran erkennen kann, dass um die Darsteller herum regelmäßig Umrisse verschwimmen. Das alles ist nicht wirklich schön und geht definitiv besser!
So dachte man nach einigen Jahren offenbar auch bei Shout! und ließ 2022 erneut einen frischen Transfer vornehmen, dieses Mal jedoch in nativem 4K. Das Ergebnis wurde nun von Capelight Pictures lizensiert und für die deutsche Erstveröffentlichung nochmal intern nachbearbeitet. Das aus dem einfachen Grund, weil der ursprüngliche Scan stellenweise einige Farbfehler aufwies, was in ein Einstellungen für eine lächerlich unnatürliche Mangenta-Dominanz sorgte. Damit ist diese Fassung qualitativ gegenwärtig die weltweit beste, die man kriegen kann. Doch bevor wir uns die 4K UHD näher ansehen, wollen wir erstmal einen Blick zur Blu-Ray Remastered wagen, die ebenfalls auf diesem überarbeiteten Master basiert und die bestehende Blu-Ray von Warner bereits um Längen schlägt. Was zuerst auffällt ist, dass die neue Scheibe deutlich mehr Definition ins Spiel bringt, was besonders bei feineren Texturen und kleineren Aufschriften gut sichtbar wird.
Gleichzeitig wurde die Farbgebung komplett überarbeitet und tendiert jetzt mehr Richtung durchgehend wärmeren Paletten, wodurch vor allem Primärtöne wie Blau und Rot kräftig gepusht werden. Das muss man mögen, vor allem weil sich letzteres natürlich wieder in der Darstellung von Hauttönen niederschlägt. Mir persönlich gefällt das neue Grading sehr gut, alleine schon aufgrund der Tatsache, dass es im Ergebnis viel konsequenter aussieht, als das farbliche Rumgeeiere der alten Blu-Ray. Neutrale Flächen werden überwiegend korrekt wiedergegeben, nur ganz selten bleibt eine Einfärbung zurück, welche das Format schlicht nicht mehr anders händeln kann. Gleiches gilt für die Überstrahlungstendenzen, welche die Neuauflage angenehm minimiert und überwiegend sogar komplett beseitigt. Dazu gibt’s eine sehr viel feinere, konstantere Körnung und auch die verschwommenen Konturen um die Darsteller herum gehören der Vergangenheit an.
Die dazugehörige 4K UHD löst nativ auf und kommt mit einem erweiterten Farbraum nach Rec.2020. Außerdem spendieren Capelight Pictures der Scheibe wie immer Support für HDR10 und Dolby Vision. Die neue Blu-Ray bedient einen schon ziemlich gut, weshalb der große Bruder sich eher für Enthusiasten eignet, die wirklich das letzte Quantum Qualität aus dem Master herausgekitzelt wissen wollen. Das vollbringt die Scheibe mit nochmals mehr Definition, was vor allem auf größeren Displays sichtbar zur Geltung kommt, ferner offeriert die 4K UHD eine noch feinere und stabilere Körnung. Obendrauf werden neutrale Flächen sauberer dargestellt und die Farben nochmals intensiviert. Vor allem die Rotanteile stellt die hochpreisige Neuauflage besser, bzw. nuancierter dar. Kurzum, eine runde Erfahrung, die man sich (nicht nur deswegen) mit gutem Gewissen ins Regal stellen kann.
4K UHD und Blu-Ray Remastered: Der Ton
Für die Erstauflage auf Blu-Ray übernahm Warner damals die bestehende deutsche Tonspur des mittlerweile geschlossenen Liebhaberlabels Birnenblatt, was definitiv eine gute Entscheidung gewesen ist, denn die bis dato von MGM im Rahmen diverser DVD’s und Co. verantwortete Stereospur klang durchgehend kraftlos, muffig in den Dialogen und teils hörbar verrauscht. Die Neuabmischung ist im Vergleich in sämtlichen Belangen klar überlegen, tendiert aber im Hochfrequenzbereich gelegentlich unschön für die Ohren zur Übersteuerung. Nicht gut genug für die aktuelle Neuauflage, weshalb Capelight Pictures eine frische Abmischung im verlustfreien Format DTS-HD MA 5.1 anfertigen ließen, die sich zur bestehenden Stereospur sowohl auf Blu-Ray Remastered, als auch 4K UHD gesellt.

Und die feuert bereits in den ersten Minuten ein bisher ungekanntes Feuerwerk ab, bei dem Lörres freudig im Schlüpfer rasselt! Wo die Stereospur beim aufziehenden Gewitter samt anschließendem Blitzeinschlag nämlich mangels Räumlichkeit und Subwoofer-Support ziemlich müde klingt, hört man die Effektfolge nun wahrnehmbar im ganzen Raum und wähnt sich mittendrin im Geschehen, wozu auch der bedrohlich grummelnde Bassbehälter ordentlich beiträgt. Auch die Filmmusik verteilt sich mit überraschender Klarheit und Präsenz über die kompletten Speaker, während sämtliche Dialoge dynamischer und schlicht klarer wiedergegeben werden – und ganz ohne Übersteuerung, wenngleich man im Direktvergleich gut erkennen kann, dass dafür im entsprechenden Frequenzbereich die Signale gekappt worden sind. Im Angesicht der wirklich hervorragenden Gesamtergebnisse soll man sich an sowas jedoch nicht stören.

Das gilt andererseits so gar nicht für die englische Tonspur in Dolby Atmos, die nicht in eigener Verantwortung von Capelight erstellt worden ist, sondern in der Form schon seit mehreren Jahren im Umlauf ist. Denn obwohl die auf der regulären Ebene noch ein bisschen mehr Kraft und Dynamik aus Bässen und Dialogen rausholt (Originalvertonungen sind dahingehend im Vergleich zu knapp vierzig Jahre alten Synchronfassungen fast immer überlegen), fragt man sich doch, wer eigentlich an der zusätzlichen Höhenebene herumgefummelt hat, dass diese so chronisch unsauber klingt. Mit dem aufziehenden Gewitter zu Beginn hat man bereits das Gefühl, dass die Effekte durch eine unsichtbare Wolldecke gepresst werden. Die übrigens Effekte kann man an einer Hand abzählen und werden allesamt (!) abrupt abgebrochen, was man so gut hören kann, dass es einem unmöglich NICHT auffallen kann. Das ist alles in allem derart unsauber gearbeitet, dass man auf die komplette Ebene am besten direkt verzichtet hätte.
Die Extras
Chucky – Die Mörderpuppe erscheint in insgesamt drei sammlertauglichen Editionen, die allesamt zum gleichen Preis erhältlich sind, teils jedoch nur exklusiv im hauseigenen Shop des Labels vertrieben werden. Zum einen gibt es ein Mediabook mit zwei verschiedenen Motiven, denen neben der 4K UHD und Blu-Ray Remastered noch ein dritter Silberling mit umfangreichem Bonusmaterial beiliegt. Dazu gesellt sich ein 48-Seiten starkes Booklet mit einem informativen Begleittext von Marc Toullec in deutscher Übersetzung. Und dann ist da noch ein ebenso hochwertig verarbeitetes Steelbook, welches jedoch ohne besagte Büchlein auskommen muss.

Auf den Scheiben mit dem Film finden sich jeweils die vier bekannten Audiokommentare, in denen jeweils Produzent David Kirschner und Regisseur Tom Holland, Serienschöpfer Tom Mancini und das Trio bestgehend aus Catherine Hicks, Alex Vincent und Kevin Yagher zu Wort kommen. Der vierte Kommentar ist dagegen ein Easter Egg der besonderen Art, denn hier kommt Chucky in Form von Brad Dourif selbst zu Wort und kommentiert das Geschehen in der legendären Art seines ikonischen Charakters – allerdings nicht durchgehend. Zwei Featurettes zu Tricks und Effekten sind hier ebenfalls noch zu finden, außerdem gibt es zwei Trailer und einen TV-Spot.

Den Großteil des umfangreichen Materials findet man auf der separaten Scheibe. Das besteht zwar hauptsächlich aus bekanntem Material, liegt aber bereits in High Definition vor und setzt sich aus zahlreichen Interviews, Retrospektiven und spannenden Einblicken hinter die Kulissen zusammen. Dazu gesellen sich eine Handvoll neue Interviews mit wichtigen Mitglieder aus Cast und Crew, was einen schönen Kontrast darstellt und zeigt, wie sich die Wahrnehmung über die Mitwirkungen mit den Jahren teils nochmal verändert hat. Alles in allem wird hier wirklich unfassbar viel Spannendes aufgefahren und ich wünschte wirklich, dass sich mehr Anbieter ein Beispiel an dieser makellosen Sonderausstattung nehmen würden.

„Das Konzept einer mordenden Spielzeugpuppe hat etwas angenehm Zeitloses an sich und wurde in den letzten Jahren immer wieder neu aufgegriffen – und das sogar mit gutem Erfolg. Aber auch das Original hat die Jahrzehnte gut überdauert. Chucky – Die Mörderpuppe brachte anhaltend frischen Wind in ein festgefahrenes Genre und wenngleich man den Film eher als Thriller betrachten muss und nicht als reinrassiger Horrorfilm, funkioniert er auf beiden Ebenen sehr gut. Die Tricks sehen heute vielleicht nicht mehr sonderlich überzeugend aus, die Atmosphäre bleibt dafür ungebrochen packend. Die Neuauflage als Blu-Ray Remastered und 4K UHD wischt mit der Erstveröffentlichung hemmungslos den Boden auf und ist sowohl beim Bild, als auch beim Ton massiv überlegen. Eine tolle Sammleraufmachung und jede Menge Extras runden die Veröffentlichung hervorragend ab!“

Quelle Bildmaterial: ©Metro-Goldwyn-Mayer Studios | Orion Pictures im Vertrieb von Capelight Entertainment. All rights reserved.
Entsprechende Testexemplare sind uns freundlicherweise von Capelight Pictures zur Verfügung gestellt worden.
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