4K UHD | Blu-Ray: Die Piratenbraut

Unter den großen Kinoflops der Neunziger Jahre ist Die Piratenbraut von 1995 ganz oben mit dabei. Nicht nur, dass dem Film eine überaus komplizierte Produktionsgeschichte zugrunde liegt und für damalige Verhältnisse Unsummen verschlang, die verheerende Rezension des Films trieb letztendlich sogar eine ganze Firma in die Insolvenz. Dennoch ist das Werk von Regisseur Renny Harlin nie gänzlich im Giftschrank gelandet, sondern wird bis heute noch regelmäßig im TV ausgestrahlt. STUDIOCANAL liefert dazu jetzt eine passende Neuauflage und erstmals einen Transfer in taufrischem 4K. 

 

 

Studio und Vertrieb: STUDIOCANAL

Erscheinungsjahr: 1995

Darsteller: Geena Davis, Matthew Modine, Frank Langella, Rex Linn und andere

Veröffentlichungstermin: 17. August 2023

Format: 4K UHD | Blu-Ray | DVD

Preis: ab 9.99€

Altersfreigabe: ab 12 Jahren




Der Film

Plündern und Brandschatzen mögen auf der Liste der Lieblingsbeschäftigungen klassischer Piraten ganz oben auf der Beschäftigungsliste stehen, aber zu einer grundsoliden Schatzsuche würde wahrscheinlich ebenso kein Freibeuter Nein sagen. Die Aussicht auf einen Berg voller Gold und Geschmeide hat zu dessen Lebzeiten auch den Großvater von Morgan Adams (Geena Davis) angetrieben, der dabei durchaus erfolgreich war und irgendwo in der Karibik ein gewaltiges Vermögen versteckt hat. Dreien seiner Söhne hinterließ er jeweils ein Teil der Karte mit Hinweisen auf das Versteck, nur der vierte Sohn – der grausame Douglas „Dawg“ Brown (Frank Langella) – ging bei der Verteilung leer aus. Fest entschlossen, den Schatz allein für sich zu beanspruchen und sich zum reichsten Mann der Karibik zu erheben, macht Dawg auch nicht davor halt, seine eigene Sippe über die Planke zu schicken, darunter auch Morgans Vater, den der Bösewicht kurzerhand mit einem Anker an den Füßen über Bord treibt. 

Als schicke Lady getarnt mischt sich Morgan mitsamt ihrer loyalsten Crewmitglieder unter die Gesellschaft von Port Royale. | 4K UHD

Im letzten Moment von seiner Tochter gerettet und an Land gezogen, übergibt der sterbende Harry ihr sein Schiff mitsamt Crew und einem Teil der Karte, den der alte Pirat als Tätowierung auf seinem Skalp gehütet hat. Morgan schwört Rache für ihren Vater, will sich aber ebenso des Schatzes bemächtigen. Weil die Hinweise auf dem Hautlappen aber in Latein geschrieben sind, muss sich die Piratenbande, welcher auch der grimmige Navigator Blair sowie der loyale Glasspoole angehören, zunächst irgendwo nach einem Übersetzer umsehen. In Port Royale, dass sich unter britischer Herrschaft befindet, wird Morgan in Gestalt des Diebes William (Matthew Modine) fündig, der nach sich einem gescheiterten Coup in elitären Kreisen nun als potenzieller Sklave im Kerker wiederfindet und dort auf seinen Abverkauf wartet. Dummerweise wird Morgan bei der Auktion erkannt und legt bei ihrer abenteuerlichen Flucht die halbe Stadt in Schutt und Asche. Während der Piratenbraut nun neben ihrem Onkel auch noch der lokale Gouverneur im Nacken sitzt, jagt die Crew den letzten beiden Teile der Schatzkarte nach. 

Dawg führt seine Crew mit absoluter Brutalität und schreckt bei der Suche nach dem Schatz auch nicht davor zurück, engste Verwandte über die Klinge springen zu lassen. | 4K UHD

Doch nicht alle Mitglieder an Bord der Morning Star sind nach immer neuen Auseinandersetzungen mit Brown sowie der Aussicht auf eine lebensgefährliche Route nach Cutthroat Island, wo sich die begehrte Beute befinden soll, zufrieden. Während eines heftigen Unwetters kommt es an Bord zur Meuterei und auch Shaw, der Morgan allmählich auch auf romantischer Ebene etwas nähergekommen ist, scheint ganz eigene Pläne mit den Kartenteilen zu haben. Egal ob getrieben von Rache oder dem Streben nach Reichtum, bei der Jagd nach dem Gold gibt es keinen Platz für den Zweitplatzierten… 

Die Rezension

Über hundert Millionen Dollar verschlang das Mammutprojekt, deutlich mehr als ursprünglich vorgesehen. Dabei hatte die damals schon tief in den roten Zahlen steckende Filmschmiede Carolco, welche in den Achtzigern mit Filmen wie Total Recall, Rambo und Co. zahlreiche Kassenschlager landen konnte, kaum noch die nötigen Mittel für die grundlegende Finanzierung. Begeistert von den ausschweifenden Versprechungen des Regisseurs, der zu diesem Zeitpunkt mit Geena Davis verheiratet war und sich erhoffte, seine damals eher durch seichte Komödien bekannten Ehefrau damit zum Actionstar aufbauen zu können, setzte Carolco alles, was man noch hatte (und darüber hinaus auch alles, was man eigentlich nicht mehr hatte) auf Die Piratenbraut. Alleine die Kulissen an Drehorten in der Karibik, Thailand und auf Malta verschlangen eine ordentliche Summe, auch zwei komplette Schiffe wurden gebaut – nur um am Ende überhaupt nicht zum eigentlichen Skript zu passen. Weil die Produktionsgesellschaft die zusätzliche Summe für nötige Rewrites nicht mehr aufbringen konnte, musste Harlin in die eigene Tasche greifen. Gut eine Million Dollar soll dafür fällig geworden sein.

Die Schiffe von Morgan und Dawg begegnen sich zum Showdown auf hoher See. Die handgemachten Effekte können sich heute immer noch sehen lassen. | 4K UHD

Nur der Beginn einer absehbaren Katastrophe, denn als Harlin dann auch noch den hauptverantwortlichen Kameramann nach einem Streit feuerte und aus Protest darüber ein Teil der Crew ebenfalls Handtuch warf, verzögerten sich die Dreharbeiten nur noch weiter. Während die Kosten ins Unermessliche stiegen, kam es am Set auch noch zu Unfällen. Cinematographer Oliver Wood stürzte von einem Kran in einen Wassertank und brach sich dabei sein Bein, kaputte Rohre sorgten dafür, dass Abwasser in einen Schwimmtank geriert und nicht zuletzt die Tatsache, dass der Regisseur für sich und seine Frau regelmäßig Luxusfressalien heranschaffen ließ, heizte die aufgebrachte Stimmung weiter an. Gleichermaßen schwierig war die Besetzung der Rolle des William, welche zahlreichen bekannten Schauspielern – darunter Charlie Sheen, Liam Neeson und Michael Douglaus – angeboten wurde, die aber allesamt absagten, weil die sich ganz in dem auf die Hauptdarstellerin zugeschnittenen Drehbuch allenfalls als belangloses Beiwerk betrachteten. Am Ende verpflichtete man den aus Full Metal Jacket bekannten Matthew Modine, da dieser bereits Erfahrung im Fechten vorweisen konnte. Immerhin etwas, oder? Dass man nach all diesen Scherereien überhaupt einen fertigen Film abliefern konnte, grenzt an ein kleines Wunder. Den aber überhaupt noch zu einem lohnenswerten Erfolg zu machen, war quasi ein Ding der Unmöglichkeit. 

Kommen sich näher, wirken sich aber nie richtig nahe: Geena Davis und Matthew Modine. | 4K UHD

Gerade einmal zehn Millionen Dollar spielte Die Piratenbraut in den Vereinigten Staaten ein. Der ursprüngliche Release im Dezember allein sollte sich als verheerende Wahl entpuppen, denn nur wenige Tage vor Weihnachten und mit gewaltigen Konkurrenten in Form von Heat und Jumanji konnte der Piratenfilm quasi nur Schiffbruch erleiden – und das trotz gewaltigen Werbeaufwands. Doch selbst über ein Vierteljahrhundert danach kann man dem Film nur wenig Gutes abgewinnen. Das Drehbuch ist beispiellos uninspiriert, es mangelt durchgehend an Humor und Geena Davis gelingt es einfach nicht, ihrer Rolle trotz außerordentlichem Körpereinsatz irgendeine Form der Glaubwürdigkeit zu verleihen, gleiches gilt für Matthew Modine (was nicht daran liegt, dass trotz Setting sämtliche Darsteller mit makelloser Kauleiste auftreten). Auf seltsame Weise würde ein Film wie dieser viel besser in die heutige Zeit passen, wo man ohne Rücksicht auf Sinn und inhaltliche Gesamtqualität potenziell starke Frauenrollen in den Vordergrund drängt und wenn das am Ende keiner sehen will darüber schimpft, dass das ja alleine an den frauenfeindlichen Zuschauern gelegen hat. 

An Bord der Morning Star tummelt sich ein munterer Haufen Piraten. Skorbut und andere Probleme scheint man angesichts allgegenwärtig perfekter Zähne nicht zu kennen. | 4K UHD

Was bleibt, ist ein visuell dank exotischer Schauplätze, toller Ausstattung und handgemachter Effekte inklusiver tonnenweise Pyrotechnik immer noch extrem ansehnlicher Film, der unter seiner Oberfläche aber in jedweder Hinsicht so erschreckend belanglos ist, dass sich wünscht, dabei selbst in der Nähe einer Planke zu stehen, um diese zügig beschreiten zu können. Der exzellente Soundtrack aus der Feder von John Debney sorgt mit dafür, dass man sich dann doch noch bis zum Abspann quält. Nachdem sich Hollywood nach diesem Desaster jahrelang nicht getraut hat, erneut Piraten über die Leinwand segeln zu lassen, bewies erst Fluch der Karibik, dass das Genre durchaus noch einiges zu bieten hat, wenn man es richtig angeht. Und dafür wollen wir alle dankbar sein. 

4K UHD und Blu-Ray: Das Bild

Knappe sechs Jahre, nachdem Studiocanal den Film erstmals in High Definition aufgelegt hat, folgt nun bereits eine Neuveröffentlichung mit frischem Master als 4K-Restauration, was man aus technischer Perspektive definitiv begrüßen kann. Denn die alte Blu-Ray liefert bereits sehr kräftige Farben und gute Kontraste, dafür mangelt es durchgehend an Definition sowie allgemeiner Schärfe. So lobenswert es sein mag, dass man nicht versucht hat, dem bescheidenen Bild mit Rauschfiltern und künstlicher Nachschärfung beizukommen, den anspruchsvollen Sehgewohnheiten heutiger Heimkinoenthusiasten wird die Erstauflage sicher nicht gerecht. Für die Neuabtastung wurde jetzt ein frischer Transfer vom ursprünglichen 35mm-Originalnegativ in echtem 4K erstellt. Schon die alte Fassung war überraschend frei von Verschmutzungen und Beschädigungen, weshalb man hier wohl ebenfalls auf wirklich gutes Ausgangsmaterial zurückgreifen konnte. Mit der neuen Blu-Ray wird schnell klar, dass sich die Mühen gelohnt haben: Wo die prunkvollen, kunterbunten Kostüme während der Ballszene innerhalb der alten Blu-Ray stellenweise fast schon ineinander versumpfen, kann man hier plötzlich sogar einzelne Pailetten ausmachen, während die Farben nicht nur merklich besser differenzieren, sondern einem auch um einiges kraftvoller entgegenleuchten. 

Alte Blu-Ray 4K UHD
Die kraftvolle Farbgebung der 4K UHD (Slider ganz links) kann der Screenshot zwar nicht wiedergeben, das massive Plus an Definition zur alten Blu-Ray von 2007 (Slider ganz rechts) wird jedoch alleine anhand der prunkvollen Kleidung des Gouverneurs überdeutlich. 

Wie überlegen das neue Master seinem Vorgänger in Sachen Auflösung ist, zeigt sich quasi immer wieder – und wir sprechen hier immer noch über die Blu-Ray. In Nahaufnahmen sieht man jeden Schweißtropfen und wenn man genau hinsieht, könnte man wahrscheinlich sogar die Barthaare durchzählen. Klasse auch, wie viele Details die neue Blu-Ray in Bezug auf die toll gestalteten Schiffe offenbart. In Totalen sieht das Geschehen nicht schlechter aus. Kein Vergleich zu der matschigen Erstauflage, von der man sich angesichts dieses Upgrades problemlos verabschieden kann. Vergleicht man die Farben und Kontraste direkt miteinander, fällt auf, dass das neue Master etwas dunkler daherkommt, was aber in Ordnung geht, da die bisherige Heimkinofassung in meinen Augen sowieso immer etwas zu hell gewirkt hat. In Kombination mit den kraftvollen Schwarzanteilen geht der Look nun glaubwürdiger in Richtung eines waschechten Piratenabenteuers. Etwas störend wirkt dagegen die teils wirklich dramatische Körnung des Films, welche bereits in gut ausgeleuchteten Szenen teilweise ordentlich Unruhe ins Bild bringt, in den wenigen sehr dunklen Sequenzen aber dafür sorgen kann, dass man vor lauter Rauschen kaum noch Details wahrnehmen kann. Aller Liebe zum Purismus zum Trotz, hier hätte STUDIOCANAL durchaus ein wenig filtern können. 

Alte Blu-Ray 4K UHD
Auch hier wird der Auflösungsunterschied nochmal überdeutlich. Gleichzeitig stellt die 4K UHD (Slider ganz links) die Farben neutraler dar als die alte Blu-Ray (Slider ganz rechts). Über HDR offerieren die Flammen im laufenden Bild mehr Leuchtkraft und intensiveres Orange. 

Die 4K UHD präsentiert den Film in nativem 4K, kommt mit Support für HDR10 und lässt natürlich auch den erweiterten Farbraum nach Rec.2020 nicht missen. In Bezug auf die eben angesprochene Körnung sieht es hier sehr viel besser aus, von Perfektion ist allerdings auch die hochpreisige Version noch ein gutes Stück entfernt, weil sich das Rauschen zwar weniger aggressiv durch die etwas über zwei Stunden Laufzeit zieht, teils aber immer noch ziemlich krass rüberkommt. Wer sich bevorzugt durch die komplett glattgebügelten Digitalfilme der Neuzeit schaut, wird wahrscheinlich immer noch Kopfschmerzen kriegen. Abseits der kleinen harschen Ausscherungen bekommt man mit der 4K UHD allerdings ein tolles Erlebnis geboten, welches gerade aufgrund seiner analogen Herstellung toll zum Setting passt. Farblich legt die Scheibe nochmal eine gute Kelle obendrauf und bewegt sich damit mitunter am Limit der Überdramatisierung, was besonders bei der oben besprochenen Ballszene gut zur Geltung kommt. In Hinblick auf die Grünanteile hätte die UHD an manchen Stellen definitiv wieder etwas zurückgefahren werden können, besonders im Dschungel wirkt sich das leicht negativ auf die sonst sehr gesund aussehenden Hauttöne aus. Eindrucksvoll ist, wie viel zusätzliche Definition hier aus dem dahingehend schon über die Blu-Ray recht eindrucksvollen Master herausgekitzelt wird, selbst die Schwarzanteile legen nochmals ein Stück zu. Gegenwärtig ist diese Fassung aber nur im Rahmen einer Limited Edition im Steelbook erhältlich. Für den bestmöglichen Filmgenuss sollten Interessenten also nicht lange zögern. 

4K UHD und Blu-Ray: Der Ton

In Sachen Klangausstattung bleibt alles wie gehabt, die jeweils verlustfreien Tonspuren im Format DTS-HD MA 5.1 wurden sowohl für die deutsche, als auch die englische Fassung übernommen. Und so ganz glücklich bin ich damit nicht, denn der Score ist viel zu dominant abgemischt worden, wobei die Dialoge schonmal etwas untergehen können. Ich musste den Center kräftig nachjustieren, um zu einem akzeptablen Ergebnis zu gelangen. Bei der englischen Fassung ist der Ton ausgeglichener, weshalb es mich umso mehr verwundert, dass man da vor Release nicht nochmal nachgebessert hat. 

Gefangen im Treibsand und kurz davor, in selbigem zu versinken, ist Dieb Will plötzlich überaus verhandlungsbereit. | 4K UHD

Gleichzeitig kommt bis zum Finale kaum Bass aus dem Subwoofer, allenfalls ein laues Lüftchen, selbst wenn es auf dem Bildschirm ordentlich kracht. Erst wenn das Schiff am Ende in einer gewaltigen Explosion aufgeht, wird das auch mit angemessener Power begleitet. Auch hier agiert der O-Ton kraftvoller und nicht permanent auf den Score bezogen. Denn so hörenswert der wirklich ist, wenn alles andere darunter absäuft, kann das nicht im Sinne des Erfinders sein. 

Die Extras

Interessant bei dieser Veröffentlichung dürfte das Bonusmaterial sein, welches sich mit Ausnahme des Audiokommentars von Regisseur Renny Harlin – der hier wirklich sehr ehrlich und selbstkritisch spricht, was das Ganze nochmal deutlich interessanter macht – ausschließlich an Bord der Blu-Ray befindet. Neben den bereits bekannten Featurettes wie dem ursprünglichen Making Of, Interviews mit Cast und Crew sowie einem zusätzlichen Blick hinter die Kulissen und einer Handvoll Storyboards (allesamt in Standardauflösung vorliegend), darf man sich auch über neue Inhalte freuen. 

Douglas hält Morgan in seiner Gewalt – das Verhältnis zwischen Onkel und Nichte ist dementsprechend angespannt. | 4K UHD

So blickt ein zweites Making Of erstmals direkt hinter die schwierige Herstellung des Films, was dann doch gleich in eine ganz andere Richtung als die üblichen, glorifizierenden Produktionsnotizen wirft. Drei neue Featurettes widmen sich im Detail Soundtrack, Schnitt und Drehbuch. Und in Ecce Pirate erhalten wir in Form eines von Matthew Modine seinerzeit selbstgedrehten Kurzfilms einen überraschend persönlichen Blick in die Dreharbeiten, dazu gibt es noch einen extra Kommentar des Darstellers. 

„Wenn ein Film an den Kassen so brutal untergeht, dass sich über fast zehn Jahre im Anschluss daran niemand mehr traut, auch nur das Wort Pirat in den Mund zu nehmen, will das schon einiges heißen. Die Piratenbraut hat Karrieren zerstört, ein Studio endgültig in den Ruin getrieben und gilt auch heute noch als einer der größten Flops der Kinogeschichte. Und obwohl die meiste Kritik daran durchaus berechtigt ist: Ein kompletter Totalschaden ist das Werk nicht. Denn wer Filme mit opulenter Ausstattung, exotischen Kulissen und handgemachten Effekten hat, kommt hier definitiv auf seine Kosten. Wer darüber hinaus aber einen spannenden Plot, exzentrischen Humor und glaubwürdige Darsteller erwartet, wird auch mit der Neuauflage des Films nicht glücklich werden. Die wischt mit der Erstauflage in High Definition sowohl in Form der neuen Blu-Ray sowie 4K UHD komplett den Boden auf, schlägt sich dafür aber mit einer teils sehr unruhigen und dauerpräsenten Körnung herum. Der Sound ist identisch zu vorherigen Veröffentlichungen, bleibt also besonders in Hinblick auf die deutsche Synchronfassung falsch ausbalanciert. Dafür gibt es einige interessante neue Extras, die einen sehr ehrlichen Einblick in die Produktion des Films offerieren. Für Fans definitiv Pflichtprogramm, alle anderen sind mit Fluch der Karibik auch weiterhin besser bedient.“


Quelle Bildmaterial: ©1995 Cutthroat Productions LP | ©2023 STUDIOCANAL Gmbh. All rights reserved.

Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von STUDIOCANAL zur Verfügung gestellt worden.

©2023 M-Reviews.de

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