UHD/BD: „Scarface“

                                                    Getestet und verfasst von General M 

                                         Quelle Bildmaterial: „Scarface, ©1983 Universal Pictures. All rights reserved.“ 

                                    Ab sofort erhältlich als UHD und Remastered Blu-Ray

71emVY3Qj7L. SL1200 Heutzutage betrachtet man Gangster nicht einfach nur als schlichte Kriminelle, die es zu verabscheuen und zu vergessen gilt. Stattdessen ist durch Film, Fernsehen und Musik über die letzten Jahrzehnte eine Art Romantisierung entstanden, die Drogenhandel und Co. zwar keineswegs legitimiert, aber die dargestellten Hauptfiguren nicht mehr als einseitige Killer betrachtet, sondern viel mehr als Antihelden, die trotz ihrer Tätigkeiten stets auch mit inneren Dämonen und nachvollziehbarer Motivation agieren. Zu dieser Entwicklung hat Scarface von 1983 wohl maßgeblich beigetragen. Nun endlich ist der Kultklassiker auch als taufrische UHD und Remastered Blu-Ray erhältlich. Beides haben wir für Euch gesichtet. 

Der Film

Anfang der Achtziger Jahre öffnet Fidel Castro, der damalige Präsident und Revolutionsführer von Kuba, den Hafen von Mariel, um kubanischen und amerikanischen Familien die Zusammenführung auf amerikanischem Festland zu ermöglichen. Dahinter verbirgt sich allerdings eine ganz andere Absicht, denn die Richtung Miami, Florida auslaufenden Bootsbesitzer werden gezwungen, auch sämtliche unerwünschten Elemente von der kommunistisch regierten Insel zu schaffen. Von den insgesamt weit über hunderttausend Einwanderern, die in Florida ankamen, war mindestens ein Viertel vorbestraft. Unter den Ankömmlingen befindet sich auch der mehrfach wegen Schwerverbrechen verurteilte, völlig mittellose Antonio „Tony“ Montana (Al Pacino, The Irishman), der nun in den Staaten den amerikanischen Traum leben will. Daraus wird vorerst aber nichts, denn die zuständigen Behörden pferchen den Asylsuchenden zusammen mit seinem etwas einfältigen Freund Manolo „Manny Ray“ Ribiera und unzähligen anderen Immigranten erstmal unter menschenunwürdigen Bedingungen in einem umzäunten Gelände in Hafennähe ein. 

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Um an die ersehnte Green Card zu kommen, nehmen Tony und Manny den Aufrag des lokalen Drogenbosses Frank Lopez (Robert Loggia, Independence Day) an und ermorden in dessen Namen auf brutale Weise einen ebenfalls im Camp lebenden Dissidenten. Doch selbst mit Arbeitserlaubnis und auf freiem Fuß lässt das große Geld auf sich warten, stattdessen muss man in einer kleinen Imbissbude schuften und kann nur neidisch zusehen, wie im Edelclub auf der anderen Straßenseite die Stadtprominenz mit ihren dicken Autos und schönen Frauen vorfährt. Nach einem von Mittelsmann Omar Suárez (F. Murray Abraham, 13 Geister) eingefädelten Drogendeal mit einer Bande Kolumbianern, der nur dank Tony nicht in einer völligen (wenngleich trotzdem überaus blutigen) Katastrophe endet, steigen die beiden Freunde in der Gunst von Lopez schnell auf und sind fortan fest bei ihm angestellt. Das stößt besonders Tony´s in Miami lebender Mutter sauer auf, die ihn daraufhin endgültig verstößt. Lediglich Schwester Gina idealisiert ihren Bruder auch weiterhin und hält fest zu ihm.

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Bald rollt zwar der Rubel, aber Tony hat längst mehr im Sinn als nur Moneten, agiert immer eigenmächtiger und hat zudem noch ein Auge auf Lopez´ schöne Frau Elvira (Michelle Pfeiffer, Batman Returns) geworfen. Nach dem Abschluss über eine gewaltige Lieferung Kokain mit dem bolivianischen Drogenkönig Sosa platzt dem Boss endgültig der Kragen. Als ein Attentat auf Tony aber misslingt, schlägt der kurzerhand zurück, übernimmt über Nacht die vollständige Kontrolle über sämtliche Drogenschäfte in Miami und heiratet sogar die ihn eigentlich verachtende Elvira. Doch grenzenlose Aggressivität beim Ausschalten der Konkurrenz, die ewige Gier nach noch mehr Geld und Macht sowie zunehmende Paranoia bringen Tony immer mehr an den Rand des völligen Zusammenbruchs seines Imperiums. Als die Behörden erste Geschäfte hochgehen lassen und auch Sosa langsam die Geduld mit Tony verliert wird klar, dass alles, was auf Blut aufgebaut wird, auch nur in Blut enden kann… 

Die Rezension

Vom Tellerwäscher zum Millionär: Das ist die Geschichte, die Brian De Palma inszeniert als knapp dreistündige Tour de Force nach einem Drehbuch von Oliver Stone durchtränkt von Blut, Blei und Bergen von Kokain auf so unvergessliche Weise auf die Leinwand gebracht hat. Angetrieben von einem diabolisch-genialen Al Pacino und perfekt unterstützt von einem in jeder Hinsicht hochkarätig aufspielenden Ensemble gibt es wohl bis heute keinen Film, der die Schattenseiten des legendären American Dream derart kompromisslos aufzeigt wie Scarface. Der zieht seine Qualitäten gar nicht mal so sehr aus seiner Brutalität, sondern lebt viel eher durch die verschiedenen Charaktere und deren jeweilige Entwicklung. Gut und Böse gibt es nicht, jeder hat irgendwelchen Dreck am Stecken. Die Figur des Tony Montana stellt die ideale Verkörperung dieser Grauzonen dar. Unzähmbar, unaufhaltsam und gnadenlos kämpft sich der Kubaner an die Spitze der Macht und zerbricht letztendlich am Ende doch an seine eigenen Handlungen und Fehlentscheidungen. Dafür verachtet man ihn als Zuschauer gleichermaßen wie man ihn bewundert.

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Was Scarface so anders macht als viele ähnlich gestrickte Genrevertreter ist die teilweise hemmungslos zur Schau gestellte Glorifizierung des Gangstertums, die auch der folgende tiefe Fall nicht gänzlich zu relativieren vermag. Vielleicht genießt Tony Montana auch gerade deswegen bis heute einen noch größeren Kultstatus in der Popkultur als beispielsweise ein Don Vito Corleone. Denn trotz brutalem Ende erreicht Tony zunächst all seine Ziele und führt über längere Zeit ein Leben im grenzenlosen Luxus. Scarface dämonisiert seine Figuren nicht von Anfang an, sondern wirkt in seiner Machart eher wie eine kommentarlose Beobachtung der Geschehnisse. So bleibt es dem Zuschauer selbst überlassen, was er angesichts des Gezeigten empfinden will. Das fanden nicht nur die hiesigen Jugendschützer blöd, sondern selbst die sonst hauptsächlich bei Sex und Nacktheit empfindlichen Sittenwächter im Entstehungsland U.S.A. liefen Sturm gegen den Film. Während dort aber nach zahlreichen Scherereien alles ein gutes Ende nahm, stand die unzensierte Fassung des Films hier fast 30 Jahre auf dem Index und wurde erst 2011 vollständig rehabiliert. 

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Die Einflüsse des Films sind aber unverkennbar. Neben einem eigenen Videospiel und zahlreichen Film- und Musikkünstlern, die sich bis heute auf De Palma´s Werk beziehen, hat das Konterfeit von Tony Montana auch seinen Weg auf Poster, Shirts und Co. gefunden. Das ist auf gewisse Weise sehr ironisch zu betrachten, denn der Film selbst ist auch eine Kritik an hemmungslosem Konsum, was nicht zuletzt daran liegt, dass Drehbuchautor Oliver Stone mit der Geschichte seine zu diesem Zeitpunkt vorhandene Kokainsucht verarbeitet hat. Und selbst der Milliardenseller Grand Theft Auto: Vice City wurde erst durch seine maßgebliche Inspiration von Scarface zu einem unvergesslichen Klassiker. Was der Film seinerzeit so sehr kritisiert hat, ist heute längst Gesellschaftsnorm. Vielleicht fällt die Betrachtung nach gegenwärtigen Maßstäben auch deswegen nicht mehr ganz so extrem aus wie noch 1983. Geblieben ist ein mit viel Achtziger Jahre – Charme aufwartendes Stück Filmgeschichte, dessen Charaktere und ebenso das beinharte Finale bis heute wirken und es wohl noch viele weitere Jahre tun werden. Eine Filmsammlung ohne Scarface ist niemals komplett. Niemals.

UHD und Blu-Ray: Das Bild

Die Blu-Ray – Premiere von 2011 war und ist niemals ein Musterbeispiel für eine gelungene Auswertung in High Definition gewesen. Der damals genutzte Transfer war durchzogen von Bildunruhen und wurde wie viele Veröffentlichungen der damaligen Zeit auch noch Opfer intensiver Nachbearbeitung. Heutigen Standards entspricht all das keineswegs mehr, weswegen es alleine schon sinnvoll ist, dass Universal sich mit der Neuauflage des Films für eine komplette Neuabstatung von 35mm – Originalnegativ in nativem 4K entschieden hat. Das Ergebnis kann sich definitiv sehen lassen und wischt bereits in Form der Remastered Blu-Ray mit der alten Version hemmungslos den Boden auf. Der originale Look der Kinofassung wird endlich wiederhergestellt und zeigt den Film in seitdem ungekannter Schönheit. Nach dem qualitativ weiterhin miserablen Found Footage – Material im Opening geht die neue Blu-Ray direkt in die Vollen und zeigt sich dann bis zum Abspann als Garant für ein gemessen am filmischen Alter sensationellem Bild. Plötzlich werden Details wahrnehmbar, die man so bisher gar nicht gesehen hat. Alleine das Café, in dem Tony und Manny zu Beginn schuften, wirkt plötzlich an allen Ecken und Enden noch schäbiger, einfach weil der ganze Dreck drinnen und draußen erkennbar wird. Davon profitieren auch Nahaufnahmen immens. Gesichter wirken detaillierter und bekommen ohne den Einsatz von Weichzeichnern eine ganz neue Tiefenwirkung. 

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Der größte Vorteil der Neuabtastung liegt aber zweifelsohne in der fantastischen Laufruhe. Kein Anzeichen mehr von den desaströsen Unruhen der alten Blu-Ray, stattdessen dominiert jetzt ein natürliches Korn das Geschehen, wie es ein analog gedrehter Film aus den Achtzigern einfach bieten MUSS. Das bedeutet allerdings auch, dass man in dunkleren Momenten immer mal wieder mit Crushing zu kämpfen hat. Im schlimmsten Fall leidet die Durchzeichnung so sehr, dass man im Hintergrund kaum noch etwas zu erkennen vermag. Das will ich hier aber nicht als Kritik auslegen, denn schließlich hat Scarface bereits über 35 Jahre auf dem Buckel und kann alleine deswegen schon nicht aussehen wie eine gegenwärtige Produktion unter vollständig digitaler Herstellung. Hier passt das stellenweise sogar gut zum dreckigen Setting der ersten Stunde Laufzeit. Auch bei der Farbgebung hat sich einiges getan. Bereits die Remastered Blu-Ray zeigt Miami und Bewohner in unverfälschtem Look, mit angenehm neutralen Hauttönen, kräftigen Primärfarben und toll leuchtenden Neonschriftzügen bei Nacht, ohne dabei (einmal mehr gemessen am Alter) unschön zu übersättigen. Entstanden ist durch all das ein fast perfektes Abbild des Entstehungsjahres, dass von fachlicher Seite nur wenig Raum für Verbesserungen zulässt, ohne den Klassiker dabei erneut zu entstellen. Kleine und größere Verschmutzungen auf dem Negativ (in der Hochzeitsszene scheint gar ein Haar auf dem Negativ gelegen zu haben) hätte man dann aber doch beseitigen können.

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Und das alles bezieht sich ja erst einmal ausschließlich auf die Remastered Blu-Ray. Betrachten wir im Vergleich dazu die UHD, die auch in nativem 4K auflöst und zudem mit erweitertem Farbraum nach Rec.2020 und Support für HDR10 aufwartet. Die vierfach höhere Auflösung arbeitet feine Details bei Gesichtern und Umgebung noch besser heraus und bietet nochmals feineres Filmkorn für eine jetzt endgültig definitive Optik. Kräftigere Schwarzwerte sorgen nicht nur für mehr Tiefenwirkung, auch die Farben wirken einen Ticker wärmer und lebendiger, was aber im sonnenverwöhnten Miami keineswegs stört, sondern die Farbgebung eher weiter in eine glaubwürdigere Richtung bewegt. Die Integration von HDR10 ist gelungen und lässt vor allem Neonschriften toll aufpoppen, hebt aber auch die Spitzlichter besser hervor, was sich besonders gut bei Nacht erkennen lässt. Das Crushing vermag aber auch die UHD nicht zu beheben, sondern wird durch das generell etwas dunklere Bild der UHD sogar stellenweise noch verstärkt. Ob hier via Dolby Vision bessere Ergebnisse hätten erzielt werden können, wir wohl auf ewig ein Rätsel bleiben. In allen anderen Belangen stellt die UHD aber eine willkommene Abrundung der bereits hervorragenden Remastered Blu-Ray dar und kann als solche bedenkenlos in die Sammlung wandern. 

UHD und Blu-Ray: Der Ton

Für die HD-Premiere griff Universal damals leider nur auf den alten deutschen Stereoton zurück, der bei insgesamt guter Verständlichkeit aber dennoch sein Alter kaum verbergen konnte, besonders nicht im Vergleich zu der ausschließlich für den Originalton vorgenommenen Neuabmischung in exzellentem, verlustfreien DTS-HD MA 7.1, die dann einiges mehr auffahren konnte. Wer aber mal das Pech hatte, die völlig misslungene deutsche Neusynchronisation zu hören, fährt wahrscheinlich lieber trotzdem mit Kamerad Stereo. Die schlechte Nachricht für Käufer der Remastered Blu-Ray: An dieser Grundausstattung hat sich leider nichts geändert. Erst Käufer der UHD kommen in den Genuss von deutschem und englischem DTS:X – Sound. Der hievt den deutschen Ton nicht nur endlich auf eine ganz neue Qualitätsstufe, die auf regulärer Ebene ebenso wie das englische Pendant dank etwas mehr Dynamik schon etwas besser klingen als alles bisher dagewesene, sondern auch noch über eine Höhenebene verfügen.

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Zu viel sollte man sich von der aber nicht erhoffen, denn über die Hights entsteht nicht automatisch ein ganz neues Hörerlebnis, das gibt der Film generell gar nicht her. Stattdessen öffnet sich der Film auf dreidimensionaler Ebene etwas mehr in den Raum und fängt besonders die immer mal wieder überfliegenden Hubschrauber präzise ein. Auch der Soundtrack ist von oben nun präsent und wenn im Finale quasi alles zerlegt wird, verteilen sich auch Schussgeräusche extrem gut im Raum. Die meiste Zeit verweilt das Geschehen auf der regulären Ebene, überzeugt dort aber durch so klar verständliche Dialoge, dass man das wahre Alter der Synchronisation nur erahnen kann. Umgebungsgeräusche werden toll ins Geschehen eingebunden und ebenso gut wie kraftvoll platziert aus allen Richtungen ausgegeben. So ist man als deutscher Zuschauer erstmals mittendrin im Geschehen. Der Score von Georgio Moroder und die toll gewählten Tracks werden ebenfalls effektvoll ins Spektakel eingebunden. Lediglich etwas mehr Bass hätte ich mir dann doch erhofft. Was das angeht, bleibt Scarface aber auch in neuer Abmischung überraschend dezent. Schade, dass Käufer der Remastered Blu-Ray bei all dem außen vor gelassen werden. 

Die Extras

Schon die alte Blu-Ray war vollgepackt mit interessanten Featurettes, darunter sogar zahlreiche Infos über die damaligen Zensurprobleme und herrlich amüsanten Clips aus der speziell für das U.S. – Fernsehen bearbeiteten Fassung. All das und mehr beinhaltet auch die Remastered Blu-Ray, während als neues Featurette lediglich ein knapp halbstündiges Interview vom Tribeca Filmfestival mit Al Pacino, Michelle Pfeiffer und Regisseur Brian De Palma zum 35. Jubiläum des Films aus dem letzten Jahr geboten wird. Dieses gibt es übrigens lediglich auf der UHD. Was übrig ist, mag nicht neu sein, ist aber auch dank der umfangreichen Retrospektive und den vielen übrigen Einblicken in die Filmproduktion weiterhin definitiv sehenswert und absolutes Pflichtprogramm für Fans des Films. 

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Neben der regulären Remastered Blu-Ray und der UHD, welche beides in einer Amaray vereint, existiert auch noch eine besondere Collector´s Edition zum Film, die neben einer großen Plastikstatue auch noch eine weitere Blu-Ray enthält, auf der erstmals der originale Scarface von 1932 in High Definition angeboten wird, sogar mit alternativem Ende (welches übrigens ebenfalls aus Zensurgründen entstand). Eine umfassende Einleitung gibt es noch dazu. Weil diese Beigaben aber in einem stolzen Preis von knapp 80€ resultieren, sollte man sich gut überlegen, ob man das alles wirklich braucht. UHD und Remastered Blu-Ray sind nämlich sehr viel günstiger zu erwerben. 

Fazit

55957770 2311144785603906 1491509483245928448 o„Scarface ist einer dieser Filme, die man als Teenager vor allem für die Kraftausdrücke und die blutigen Shootouts feiert, aber erst als Erwachsener inhaltlich wirklich erfassen kann. Und genau dann erkennt man, dass der Kultklassiker von Brian De Palma mehr ist, als nur ein blei- und krawallhaltiger Gangsterfilm, sondern vor allem in Hinsicht auf die dargestellten Figuren auch eine bitterböse Abrechnung mit dem amerikanischen Traum ist, der den Aufstieg einer Figur wie Tony Montana überhaupt erst ermöglicht und sogar unterstützt. Was du aus der Chance machst, die dir gegeben wird, ist natürlich etwas ganz anderes und natürlich ist der tiefe Fall vorhersehbar. Der Weg dorthin ist aber wie das Ende selbst durchgehend derart brillant gefilmt und gespielt, dass man trotzdem mitfiebert. Und das wieder und immer wieder. Dank der fantastischen Neuabtastung sieht der Film nun endlich auch im Wohnzimmer so aus, wie er einst für das Kino konzipiert und gedreht worden ist. Als UHD sogar noch einen Ticken mehr als in Form der Remastered Blu-Ray, wo man leider weiterhin mit uralter Tonspur abgewatschelt wird. Wer damit leben und zudem auf neue Extras verzichten kann, sollte die bisherige Blu-Ray aber alleine schon für das tolle neue Bild mit der Erstauflage tauschen. Die hat jetzt nämlich in jeder Hinsicht endgültig und ewig ausgedient.“ 


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