The Dark Pictures Anthology: The Devil in Me

Seit insgesamt vier Jahren präsentieren Supermassive Games innerhalb ihrer Dark Pictures Anthology sehr lose miteinander verknüpfte Horrorgeschichten im Stil von Until Dawn. Über die Zeit hat sich die Reihe zu einer Art Hassliebe entwickelt, denn während kurzweilige Gruselvergnügen für bis zu fünf Spieler meist auf atmosphärischer Ebene punkten kann, gibt es auf technischer und erzählerische Ebene nicht selten Grund zu umfangreicher Kritik. Das Staffelfinale The Devil in Me bildet da leider bei weitem keine Ausnahme. 

 
 
 
 
 
Entwickler: Supermassive Games
 

Publisher: Bandai Namco

Plattform: PC | PS4 | PS5 | XB1 | XBS

Veröffentlichungsdatum: 18. November 2022

Preis: ab 39,99€

Altersfreigabe: ab 18 Jahren


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Willkommen in der Mörderburg

Über zweihundert Leichen gehen auf das Konto von Amerikas erstem Serienmörder Henry H. Holmes, der seine ahnungslosen Opfer zum Ende des 19. Jahrhunderts in ein mit diabolischen Fallen gespicktes Hotel gelockt und anschließend auf brutale Weise über den Jordan geschickt hat, bis er irgendwann erwischt und letztendlich hingerichtet wurde. In der Gegenwart wittert ein strauchelndes True-Crime-Format die Chance, mit der Geschichte endlich aus dem Quotentief herauszukommen. Deshalb kann Regisseur und Produzent Charlie Lonnit auch nicht ablehnen, als der dubiose Geschäftsmann Du’Met ihn mitsamt Crew in ein abgelegenes Inselanwesen einlädt, welches einst einem von Holmes Verbrechen besessenem Einsiedler gehörte, der die sogenannte Mörderburg dort bis ins letzte Detail nachgebaut hat. 

Charlie, Kate, Erin, Mark und Jamie sind reisefertig für ein Erlebnis, dass sie wohl nie vergessen werden. | XBOX Series X

Du’Met drängt nicht nur auf eine schnelle Zusage, sondern stellt auch strenge Regeln für den Aufenthalt auf, darunter ein absolutes Handyverbot. Entsprechend zwiegespalten steht das Team der Einladung gegenüber. Damit sollen sie Recht behalten, denn bereits kurz nach ihrer Ankunft mit der Fähre häufen sich merkwürdige Ereignisse. Erst verlässt Du’Met scheinbar in Panik klammheimlich die Insel, dann muss die Gruppe rund um die karriereorientierte Kate, Kameramann Mark und Beleuchterin Jamie auch noch erkennen, dass sie beobachtet werden. Das Haus ist nicht nur bis unter das Dach mit moderner Überwachungstechnik vollgestopft, auch die seinerzeit von Holmes erdachten Todesfallen sind immer noch äußerst funktionstüchtig. Als klar wird, dass eine Flucht unmöglich wird und ein geheimnisvoller Fremder im Holmes-Kostüm Jagd auf die Gestrandeten macht, finden sich die Kriminalfilmer plötzlich selbst als potenzielle Opfer in einem perversen Spiel auf Leben und Tod wieder…

Ist der Geist von Henry H. Holmes wirklich wiederauferstanden, oder treibt hier ein Trittbrettfahrer sein blutiges Unwesen? | PC

Eine Prise Saw trifft auf klassischen Haunted-House-Horror, wenn Supermassive Games zum mittlerweile vierten Mal die Messer wetzen, um Spieler in einer neuen, entscheidungsbasierten Erfahrung das Fürchten zu lehren. The Devil in Me folgt damit dem bekannten Prinzip der Vorgänger und überlässt es ganz allein eurer Intuition und Können, wie viele der Protagonisten am Ende der Geschichte lebend von der Insel gelangen. Natürlich kann es dabei auch passieren, dass sämtliche Crewmitglieder ins Gras beißen. Um wirklich sämtliche Variablen zu durchschauen, muss man zwangsläufig mehrere Durchgänge absolvieren. Entsprechend hoch ist der Wiederspielwert. Muss er auch sein, denn das Staffelfinale der Dark Pictures Anthology ist mit circa fünf Stunden Spielzeit erneut sehr kurz geraten. 

Der Teufel steckt im Detail

Neu fühlt sich die ganze Geschichte nicht an, sondern wirkt eher wie ein Versatz aus vielen bekannten Horrorgeschichten- und Filmen, bei denen sich die Macher offenbar tatkräftig bedient haben. Trotzdem macht der stimmig inszenierte Einstieg zunächst Lust auf mehr. Das gute Gefühl vergeht allerdings spätestens dann, wenn man die Protagonisten dieser Episode kennenlernt. Die sind nämlich derart oberflächlich geschrieben worden, dass man so manchem Charakter schon nach kurzer Zeit aktiv das baldige Ableben an den Hals wünscht. Das Team rund um Regisseur Charlie wirkt weder nach außen, noch nach innen zu irgendeinem Zeitpunkt sympathisch. Warum die unter diesem Aspekt überhaupt miteinander arbeiten, will sich mir absolut nicht erschließen. Den Machern schienen forcierte Diversität und unangenehm aufdringliche woke Botschaften wichtiger zu sein als nachvollziehbares Writing. 

Herz oder Hirn? Jede Entscheidung kann Konsequenzen auf das Überleben der Protagonisten haben. | PC

So können wir auf Wunsch relativ früh in der Geschichte als Erin mit Jamie anbandeln, im weiteren Spielverlauf wird diese aufkeimende Romanze aber gar nicht mehr aufgegriffen. Das Ableben von Charakteren scheint die Überlebenden immer nur sehr kurz mitzunehmen, bereits eine halbe Minute später diskutiert man bereits wieder gefasst über einen möglichen Fluchtweg. Frei nach dem Motto: „Ist eben passiert. Weiter im Text!“ – kein Wunder also, dass einem mögliche Todesfälle als Spieler schnell ebenfalls am Arsch vorbeigehen, wenn die handelnden Charaktere in Sachen Gleichgültigkeit mit so leuchtendem Beispiel vorangehen. Zudem erfahren wir nur sehr wenig über die Hintergründe der Protagonisten. Herauszufinden, welche Ambitionen die jeweiligen Protagonisten haben, welche Wünsche und Sehnsüchte, ebenso vergangene Erlebnisse, die sie zu diesem Punkt geführt haben…all das hätte die überraschungsarme Geschichte wenigstens etwas aufwerten können. So bleiben Kate und Co. überwiegend leere, klischeebehaftete Figuren, die untereinander zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise ein Gefühl von Zusammenhalt zeigen. 

In einem von vielen möglichen Szenarien müssen wir über Leben und Tod entscheiden. Angesichts mangelnder Sympathie fühlen sich Entscheidungen wie diese aber überwiegend bedeutungslos an. | PlayStation 5

Auch in Sachen Schockmomente gibt sich das Spiel viel zu zurückhaltend. Permanent durch übermäßig dunkle Korridore und baufällige Gewölbe zu watscheln reicht heute längst nicht mehr aus, um besonders erfahrenen Genreveteranen Angst einzujagen. Das liegt auch daran, dass den Entwickler dahingehend einfach keine neuen Ideen einzufallen scheinen. Vieles wurde allenfalls minimal abgewandelt aus den Vorgängern übernommen. Wirklich atmosphärisch anmutende Areale wie zum Beispiel das Untersuchungszimmer gibt es viel zu wenige. Mehr als noch die Vorgänger fühlt sich The Devil in Me wie eine uninspirierte und lustlos gestrickte Erfahrung an, die sich im Kern etwa so gruselig präsentiert die Teletubbies. Dass die Reihe aufgrund ihres geringen Budgets weder bei Länge noch Qualität an das ebenfalls von Supermassive Games programmierte The Quarry heranreicht, erwartet ja niemand. Aber zumindest ein bisschen Mühe hätte man sich doch geben können. 

Neue Features, alte Probleme

Grundsätzlich gilt: Wer Wert auf hohe spielerische Freiheit und ein Höchstmaß an Interaktion erwartet, bleibt bei der Reihe weiterhin völlig falsch. Der Mix aus gelegentlichen Dialogentscheidungen, kurzen Erkundungstrips auf streng linearem und begrenztem Raum sowie einer Vielzahl QTEs dominiert auch hier das Geschehen. Daran ändert auch das Bemühen der Macher nicht, das ergraute Grundkonzept durch ein paar neue Rätseleinlagen oder ein Charakterinventar aufzuwerten. Mark kann mit seiner Kamera beispielsweise Fotos von der Umgebung schießen, weil sich das Sichtfeld aber immer an der Blickrichtung des Charakters ausrichtet und auch das Herumspielen mit dem Fokusregler schnell frustrierend wird, habe ich das Feature unmittelbar nach der Einführung konsequent ignoriert. Die Option, mit dem ebenfalls mitgeführten Stativ an sonst unerreichbare Objekte gelangen zu können, ist nur ein einziges Mal zur Anwendung gekommen. 

Erin sucht mit ihrem Richtmikrofon nach dem Ursprung mysteriöser Wandgeräusche. | PC

Jaimie führt standardmäßig eine Taschenlampe mit sich herum, Charlie kann mit seiner Visitenkarte Schlösser aushebeln und Erin nutzt ihr Richtmikrofon, um verborgene Geräuschquellen zu orten. Solche Standards als besonderes Feature verkaufen zu wollen, ist schon ziemlich dreist, zumal all das sowieso meistens nur an vorgegebenen Momenten innerhalb der Story zum Einsatz gebracht werden kann und sonst allenfalls ein-zwei zusätzliche Sammelobjekte offenbart. In der Umgebung sind nicht nur Bilder versteckt, die wage Vorahnungen über das Schicksal der Charaktere offenbaren, sondern auch zahlreiche Dokumente, deren Informationsgehalt aber ziemlich schwammig ist. Wer genau hinschaut, kann hier und da sogar Münzen einsammeln, die man später beim Kurator gegen ein paar hübsch gestaltete Dioramen eintauschen kann. 

Knobelpassagen wie dieses wiederkehrende Schaltkastenrätsel bereichern das Geschehen nur sehr begrenzt. | XBOX Series X

Mit den im Vorfeld groß versprochenen Rätseln ist es auch nicht weit her. Die Schlüssel zu verschlossenen Türen liegen oft in unmittelbarer Nähe und erfordern nur wenig Suchaufwand. Schalter- und Schieberätsel lassen sich lächerlich einfach lösen und wirken in ihrer Darstellung lächerlich aufgesetzt. Erschwerend hinzu kommt, dass The Devil in Me so bugverseucht ist, dass selbst die schon längst nicht fehlerfrei ausgelieferten Vorgänger dagegen wie rundherum polierte Erfahrungen wirken. Die Charaktere bewegen sich extrem träge und unpräzise durch die oft engen Passagen, Taschenlampen und Co. bieten viel zu wenig Licht, um in den vielen stockfinsteren Arealen auch nur ansatzweise sowas wie Orientierung zu gewährleisten und die Dialoge wechseln immer wieder vom Deutschen ins Englische. Wenn die Kollisionsabfrage gerade mal wieder ein Toilettenpäuschen zu machen scheint, verheddern sich Charaktere gerne mal ineinander oder bleiben schlicht an irgendwelchen Ecken und Objekten hängen. 

So stimmige Szenerien wie diese gibt es leider viel zu selten, hier zusätzlich mit aktiviertem Raytracing. | PC

Die wahre Katastrophe offenbart sich aber erst im Mehrspielermodus. Die Reihe lebt maßgeblich von der Möglichkeit, neben dem Solomodus auch im Online-KoOp oder wahlweise mit bis zu vier Mitspielern an einem Bildschirm gespielt werden zu können. Wer meine Rezensionen der letzten Jahre gelesen hat weiß, dass ich mir dafür jedes Jahr den treuen Dante an die Seite hole. Eine so desaströse Erfahrung wie hier haben wir in den insgesamt vier Jahren aber noch nicht machen müssen. Der KoOp ist dermaßen kaputt, dass es an ein Wunder grenzt, dass wir unter diesen Umständen überhaupt den Abspann erreichen konnten. Da triggern Events automatisch zu den ungünstigsten Zeitpunkten und verschulden dadurch ohne Möglichkeit zum Eingreifen sogar Spielertode. Gelegentlich friert die Szenerie auch für einige Augenblicke komplett ein und wechselt danach ohne Vorankündigung zur nächsten Szene. 

Die nervigen Atmungsevents sind leider auch dieses Mal wieder mit am Bord. Nervöse Finger haben da keine Chance. | XBOX Series X

Und nicht selten kam es vor, dass Dante den Schein meiner Taschenlampe nicht sehen konnte und so komplett ohne Licht durch die Szenerie irren musste. Laufende Rätsel werden abgebrochen und die später aufgestellte Falle für den Killer ist in der Umsetzung so dusselig geraten, dass man gar nicht weiß, was man wann machen soll. Selbst die Zielindikatoren in Kampfsituationen fehlen komplett, so dass man völlig willkürlich zuschlagen muss und dann riskiert, dass der Fehltreffer wieder zu einem ungewollten Todesfall führt. Im Einzelspielermodus funktioniert das alles sehr viel besser. Bei dem gegenwärtig nahezu unspielbaren Zustand des Online-Mehrspielermodus kann ich allen Interessenten momentan nur inständig raten, mit dem Kauf noch zu warten. Hier hat das Team von Supermassive Games noch viel Arbeit vor sich und es grenzt einfach nur eine Frechheit, dass das Spiel in diesem Zustand überhaupt ausgeliefert worden ist. 

Die Technik des Todes

Keine Überraschung: Auch The Devil in Me fußt auf der Unreal Engine 4, umfangreiches Motion Capturing überträgt Aussehen und Mimiken der Darstellerriege rund um die unter anderem aus Fargo bekannte Jessie Buckley realitätsnah in die virtuelle Welt – allerdings nicht immer zur vollen Zufriedenheit. Gerade die Gesichtsausdrücke wirken oftmals etwas ungelenk in ihrer Darstellung, gelegentlich sogar überraschend steif. Lediglich in spannenden Situationen sieht man den Gesichtern glaubhaft die Angst im Nacken an. Die Beleuchtung ist weitestgehend stimmig und die besonders die Flure wirken angenehm detailliert. Dagegen wirken die Außenareale grundsätzlich eher steril und etwas trist. 

So gut wie in dieser Szene sehen die via Motion Capturing eingefangenen Charaktere leider nicht immer aus. | PlayStation 5

PlayStation 5 und XBOX Series X bieten einmal mehr wahlweise einen Grafik- oder einen Leistungsmodus an. Auf das ohnehin sehr filmartig inszenierte, gemütliche Gameplay hat das keine nennenswerten Auswirkungen, es liegt also ganz bei euch, ob ihr natives 4K bei maximal 30 Frames pro Sekunde bevorzugt, oder aber eine fluidere Spielerfahrung mit doppelter Bildrate, aber auf 2K reduzierte Auflösung bevorzugt. Der Qualitätsmodus fügt der Szenerie zusätzliches Raytracing hinzu, wovon besonders die Beleuchtung profitiert. Und auch der Detailgrad wirkt im direkten Vergleich geringfügig höher. Dank des abermals unstetigen Frametimings fühlt sich das Geschehen aber in keinem der beiden Modi völlig geschmeidig an. Auf PlayStation 4 und XBOX One bleibt es dagegen bei maximal 1080p und 30 Frames pro Sekunde, Raytracing gibt es hier natürlich nicht und auch der Detailgrad wurde im Vergleich zur Current-Gen ein Stück gedrosselt. Probleme mit den Timing gibt es hier ebenfalls, größere Performanceeinbrüche sind aber ausgeblieben, dafür nerven die spürbar längeren Ladezeiten. Crossplay oder Crossplatforming bleibt in diesem Jahr leider ebenfalls wieder ein Wunschtraum. 

Dank Raytracing-gestütztem Ambient Occlusion wird der Kurator besonders schön ausgeleuchtet. | PC

Die PC-Version ist on par mit den Fassungen für XBOX Series X|S und PlayStation 5, ermöglicht aber unbegrenzte Bildraten bei gleichzeitig nativem 4K. Dafür wird aber auch eine starke Grafikkarte vorausgesetzt, besonders wenn ihr zusätzlich noch Raytracing zuschalten möchtet. Optionen zum Feintuning gibt es nur wenige, Textur- und Schattenqualität lassen sich ebenso stufenweise einstellen wie Kantenglättung und Schärfentiefe, gleichzeitig steht ein Bildratenbegrenzer für 30 Frames pro Sekunde zur Verfügung. Praktisch: Das Spiel unterstützt sowohl das XBOX- als auch das PlayStation-Controllerlayout, das bevorzugte Schema muss aber separat in den Optionen festgelegt werden. Vorbildlich ist die gute Barrierefreiheit auf allen Plattformen, wo ihr unter anderem das Zeitlimit für Eingabe innerhalb der zahlreichen QTEs und Dialogen ausschalten und ebenso die Textgröße allen erdenklichen Bedürfnissen anpassen könnt. Dankbarerweise haben die Macher nun erstmals auf das bisher genutzte Kinoformat verzichtet: The Devil in Me präsentiert sich auf allen Plattformen im Vollbild. 

Charlie steht dem geheimnisvollen Killer erstmals gegenüber. | XBOX Series X

Die allgemeinen Eingabeschemata sind sowohl mit Maus- und Tastatur als auch Gamepad schnell erlernt, die träge Reaktionsgeschwindigkeit der Charaktere und die allgemein unpräzisen Steuerung fühlt sich am PC mit klassischer Peripherie aber noch schlimmer als ohnehin schon an. Der Score von Jason Graves untermalt das Geschehen wie immer brauchbar, setzt aber kaum erwähnenswerte Highlights und auch die deutschen Sprecher klingen überwiegend lustlos und können es mit den Original bei weitem nicht aufnehmen. Mein Tipp: Stellt die Sprache auf Englisch und schaltet dafür nach Belieben deutsche Untertitel hinzu. Dadurch ist viel gewonnen. 

„Eigentlich mag ich diese kurzweiligen Horrorspiele sehr gerne. Und mit The Quarry haben Supermassive Games nach dem gefühlt viel zu lange zurückliegenden Until Dawn erst kürzlich gezeigt, dass sie ihr Handwerk immer noch verstehen. Dass man mit der episodenhaften Budgetreihe The Dark Pictures Anthology nach dem jüngsten Erfolg nun wieder anstandslos in alte Schwächen abgedriftet ist, tut dann umso mehr weh. Der verhältnismäßig günstige Preis entschuldigt die gravierenden Schwächen des als Staffelfinale konzipierten neuen Ablegers mit dem verheißungsvollen Beinamen The Devil in Me nämlich nicht. Unsympathische Charaktere ohne Tiefgang, aber mit aufgezwungenem woken Blödsinn, dazu eine uninspirierte Geschichte, der es an richtigen Schockmomenten fast vollständig fehlt…dagegen fühlte sich selbst House of Ashes wie Qualitätsunterhaltung an. Hinzu kommt, dass das Spiel momentan so fehlerhaft ist, dass besonders der kooperative Onlinemodus nahezu unspielbar ist. Und auch technisch kann der blutige, aber viel zu kurze Trip ins Horrorhaus nicht immer überzeugen. Dieses Finale hat wirklich niemand verdient.“

  • Stimmige Beleuchtung
  • Detaillierte Innenareale
  • Überwiegend gelungen via Motion Capturing eingefangene Darsteller
  • Hoher Wiederspielwert dank zahlreicher möglicher Variablen
  • Kann wahlweise solo, zu zweit via Internet oder lokal mit bis zu vier Mitspielern absolviert werden
  • Relativ fairer Freis
  • Unsympathische Charaktere ohne Tiefe
  • Aufdringliche woke Botschaften
  • Uninspirierte, vorhersehbare Handlung
  • Zahlreiche Logiklücken
  • Konsequenzen sind nur selten klar absehbar…
  • …oder oft nicht angemessen spürbar
  • Pro Durchgang maximal fünf Stunden Spielzeit
  • Echter Horror kommt fast nie auf
  • Inventarsystem und Rätsel wirken aufgesetzt
  • Weitestgehend belangloser Sammelkram
  • Triste Außenareale
  • Mit wenigen Ausnahmen sterile Mimik
  • Teilweise viel zu dunkle Kulissen
  • Lustlos klingende deutsche Sprecher
  • Unzählige, teils schwerwiegende Bugs…
  • …welche besonders den kooperativen Mehrspielermodus momentan nahezu unspielbar machen
  • Charaktere bewegen sich sehr träge und unintuitiv
  • Musikalische Untermalung ohne nennenswerte Highlights
  • Kein Crossplay | Crossplatforming

Entsprechende Rezensionsmuster sind uns freundlicherweise vorab von Bandai Namco zur Verfügung gestellt worden.

©2022 M-Reviews.de

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