Wie bereits im Review besprochen, leiden die Konsolen trotz angepeilter Framerate von 60 Frames unter Slowdowns und Frame Drops und müssen sich ferner mit teilweise sehr matschigen Texturen und Kantenflimmern auseinandersetzen, wobei die XBOX ONE – Fassung noch etwas mehr mit besagten Problemen zu kämpfen hat als die PlayStation 4 – Variante. Wie aber verhält es sich nun genau mit dem PC?
Die PC – Version bietet darüber hinaus eine ganze Menge verschiedener Einstellungen, um das auf der Frostbite Engine 3 basierende Spiel den Möglichkeiten der vorhandenen Hardware anzupassen (s. Bild 1 und Bild 2). Dabei ließen sich auf 1080p mit maximalen Details (entspricht „Hyper Settings“) locker die angestrebten 60 Bilder erreichen, ohne dabei auch nur den Hauch eines Slowdowns zu zeigen. Übrigens hat man jedoch auch auf dem PC mit teilweise sehr langen Ladezeiten zu rechnen, sofern man auf die Nutzung einer SSD verzichtet. Diese profitiert nämlich deutlich von ihrer schnellen Architektur. Bei 1080p sieht das Spiel dann grafisch wie folgt aus:
Zwar erhalten wir auf 1080p wie erwähnt locker butterweiche 60 Frames, müssen dafür aber auch etwas mehr Unschärfe in Kauf nehmen. Besonders auf 4K – Monitoren ist dies deutlich bemerkbar. Dennoch hält sich das Bild qualitativ bereits jetzt deutlich über dem der Konsolenfassungen.
Bei doppelter Auflösung, nämlich 2K, ist der Schärfegewinn bereits deutlich bemerkbar. Auch weit entfernte Objekte und Texturen erscheinen nun deutlicher schärfer. Selbst hier gelingen immer noch saubere 60 Bilder pro Sekunde. Man beachte beispielsweise den Detailvergleich der Wand direkt zur linken.
4K verdoppelt dann dieses bereits hübsche Ergebnis erneut und bietet rundherum gestchen scharfe Bilder. Das kann sehen lassen, verlangt aber einem Single GPU – Setup so ziemlich alles ab. Die Folge: Die Framerate schwankt nur noch zwischen 25 und maximal 40 Bilder pro Sekunde, was dem schnellen Gameplay so massiv schadet, dass sämtliche Framerates unter 50 grundlegend nicht mehr zu empfehlen sind. Ein SLI – Setup der Maxwell – Generation von Nvidia schlägt sich da deutlich besser und schafft es, die Framerate auf 4K bei stabileren 45 Frames zu halten, ist dabei aber dennoch noch ein Stück von den empfohlenen 50 Bildern entfernt. Unter diesen Umständen noch an der Render – Skalierung zu schrauben, gebietet jedweder Vernunft.
Fazit
„Fakt ist, die PC – Version übertrifft die Konsolenfassungen technisch in jedweder Hinsicht. Man spürt deutlich, dass die Frostbite Engine sich auf dem PC nach wie vor am wohlsten fühlt und dort selbst mit einer GPU der oberen Mittelklasse deutlich mehr zeigen kann, als die Konsolen. Texturschärfe, Kantenglättung, ein deutlich sauberes und klareres Bild, all das bietet die PC – Version von Mirror’s Edge Catalyst™, die wir daher mit einer höheren Bewertung versehen, als die Konsolenfassungen. Unser Review wird daher um die Wertung dieser Fassung ergänzt werden. Alle anderen Stärken und Schwächen bleiben erhalten.“
+ Hübsche, bewusst steril gestaltete Umgebung
+ Guter Freeflow – Parkour
+ Mit 8-10 Stunden Spielzeit solider Umfang
+ Eigene Strecken am Editor basteln
+ Toller Soundtrack
+ Eingängige Bedienung CONTRA: – Matschig dreinblickende Konsolenfassungen (PS4/XB1)
– Slowdowns und Ruckler (PS4/XB1)
– Kantenflimmern (PS4/XB1)
– Belanglose Story
– Emo – Charaktere ohne Persönlichkeit
– Stellenweise viel Trial and Error
– Repetive Nebenmissionen
– Sehr bescheidene Gegner K.I.
– Kämpfe sind zu leicht zu gewinnen
– Theoretisch überflüssiges EP – System
– Deutsche Synchronisation kann nicht überzeugen
– Ausbremsende Suche nach Collectibles
GESAMTWERTUNG: 57% (PS4)
56% (XBOX ONE)
60% (PC)