Getestet und verfasst von General M
Die Pflicht des Medjai
Renaissance und Karibik waren gestern. Origins spielt im alten Ägypten, ein knappes halbes Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung und damit noch weit vor den ersten Abenteuern Altairs. Seit über 200 Jahren steht das Weltreich am Nil bereits unter griechischer Besatzung, allmählich dringt jedoch auch das römische Reich unter Julius Cäsar zunehmend ins Land vor. Zu dieser turbulenten Zeit dient Bayek dem Pharao als Medjai, einer Art Secret Service des Altertums. Als dieser ist er nicht nur Beschützer des Herrschers, sondern auch Wächter über ganz Ägypten und entsprechend respektiert im Volk. Natürlich agieren in den Schatten Gruppierungen mit ganz eigenen Machtansprüchen. Eine solche ist letztendlich dafür verantwortlich, dass Bayek einen tragischen Verlust erleidet, der ihn ebenso wie seine Gefährtin Aya auf Rache sinnend zurücklässt. Klar, am Ende geht wieder mal alles um den ewigen Kampf zwischen Gut, Böse und einem Vorläuferrelikt. Ebenso ist die Story um Rache und Verrat im mittlerweile breiten Serienspektrum wahrhaftig nichts neues mehr, schließlich wurde auch ein gewisser Herr Auditore zum Assassinen, um seine Familie zu rächen…bzw., wird es aus zeitlicher Sicht von Origins noch werden.
Medjai Bayed und Aya gehören zu den bisher interessantesten Serienprotragonisten.
Was Origins aber doch angenehm von den Vorgängern abhebt ist die Tatsache, dass die Geschichte von Bayek und Aya, in deren Rolle man ebenfalls ab und an schlüpfen darf, von ihren hervorragend geschriebenen Charakteren stark profitiert und überdies vermag, nahezu während der gesamten Kampagnendauer spannend erzählt zu unterhalten. Mit Bayek bekommt man einen der charakterstärksten Protagonisten der Serie präsentiert, dessen Motive stets nachvollziehbar bleiben, der aber abseits auch oft von Trauer, Zorn und seinen Erinnerungen geplagt wird. Zwar geht zum Ende hin ein wenig Anspruch verloren, der rote Faden ist aber insgesamt stark und zieht sich prima durch die Erzählung, in deren Verlauf man auch vielen historischen Persönlichkeiten wie Julius Cäsar und Co. begegnet. Die rundherum gelungene Synchronisation unterstreicht die Immersion zusätzlich, alle Sprecher agieren bis in die Nebenrollen besetzt professionell und bringen den Spaß an der Arbeit sichtbar zur Geltung.
Komm, ich zeig´ dir die Welt!
Auch abseits der Verbrecherjagd gibt es für den Medjai einiges zu tun, zumal die Welt von Origins nicht nur die bisher größte Spielewelt eines Assassin´s Creed überhaupt darstellt, sondern neben zahlreichen Nebenmissionen und erkundbaren Orten qualitativ in die Nähe eines Witcher III gelangt. Ganz gleichziehen gelingt allerdings nicht, dafür steckt hinter den Nebenmissionen oftmals einfach zu wenig erzählerische sowie spielerische Tiefe. Trotzdem ist der Anspruch dieser rein optionalen Aufgaben im Vergleich zu den Vorgängern stark gestiegen und dabei wesentlich weniger repetiv. Die Missionen sind jedoch nicht nur für Komplettisten interessant, da sie Bayek neben Erfahrungspunkten und Drachmen gelegentlich auch mit neuer Ausrüstung belohnen und hin und wieder auch den Charakter des Bayek selbst etwas vertiefen. Die Welt von Origins wirkt dabei niemals leer, sondern ist aktiv bevölkert und sehr lebendig gestaltet. Sei es das bunte Treiben auf den Marktplätzen und Tempelanlagen, oder aber der lokalen Flora und Fauna, oft erwischte ich mich dabei, einfach ohne Ziel durch die Straßen zu schlendern und den Händlern und Arbeitern bei ihren zahlreichen Tätigkeiten zuzusehen.
Auch abseits der Großstädte sorgt eine grandiose Weitsicht für tolle Panoramen.
Generell ist das alte Ägypten ein Paradies für Entdecker. Auch deswegen, weil die Weltkarte unbekannte Orte lediglich mit einem Fragezeichen markiert. Was sich letzendlich dahinter befindet, muss der Spieler selbst erkunden. Viele Orte erzählen kleine Geschichten, so erfährt man beispielsweise per aufgefundenen Schriftstück von einem unglücklichen Steuerflüchtling, der einem Rudel gefräßiger Krokodile zum Opfer gefallen ist. Seinen Schatz kann man sich dann umso beruhigter aneignen. Es macht einfach großen Spaß, die Karte zu erkunden, weil man nie genau sagen kann, was oder wer auf einen wartet. Selbst in den weiten Wüstenabschnitten gibt es viel zu sehen, überall befinden sich versteckte Höhlen und Grabmäler, deren Erkundung oft lohnenswert ist. Wer allerdings in sengender Mittagshitze zulange im Sand herumwandert, kann schnell Opfer von Halluzinationen werden, oder sich aber in einem ausgewachsenen Sandsturm verlieren. Alleine die Stadt Alexandria bietet so viel zu sehen, dass man sich dort stundenlang völlig verlieren kann. Sogar der Leuchtturm von Pharos, eines der sieben Weltwunder der Antike, kann erklommen werden. So ist Ägypten nicht nur der bisher größte, sondern auch schönste und vielseitigste Schauplatz der gesamten Reihe.
In einer der zahlreichen Nebenmissionen schippern wir eine junge Dame durch Alexandria.
Auch in einem weiteren Punkt legt Origins qualitativ deutlich zu. Wo die meisten Ableger mit einer horrenden Anzahl nebensächlicher Collectibles aller Art das Gameplay nervig gestreckt haben und so vorallem Erfolgsjäger zur Verzweiflung getrieben haben, verzichtet man hier auf Federjagd und Co., sondern stellt die Spielwelt als ungezwungenen Spielplatz für Entdecker in den Vordergrund, deren Orte man entweder zu Fuß, Reittier oder später auch Streitwagen erkundet, weil man ganz einfach das Bedürfnis dazu hat, nicht weil man es unbedingt muss. Damit Bayek das aktuelle Gebiet stets gut im Blick hat, steht ihm sein treuer Habichtsfalke Senu zur Seite. Per Knopfdruck kann man außerhalb von Kämpfen jederzeit bequem in die Sicht des Piepmatzes wechseln und so patroullierende Gegner markieren, Schätze aufspüren oder Attentatsziele aufstöbern, was in den meist großflächigen Gebieten meist auch absolut notwendig ist. Später darf man sich nebenbei noch beim Wagenrennen versuchen, oder in der Arena sein Glück als Gladiator versuchen.
Die optimale Vorbereitung
Ebenfalls Geschichte ist das öde Kampfsystem, welches mit zeitigem Parieren ermöglichte, ganze Gegnerhorden unkompliziert über den Jordan zu schicken. An dessen Stelle tritt ein auf Hitboxen basierendes, wesentlich taktischeres System, welches dank unterschiedlich agierender Gegner nicht nur geschicktes Bewegen und Parieren, sondern auch die richtige Waffe voraussetzt. Ob man nun mit Schild und Schwert als Allrounder in den Kampf zieht, oder mithilfe eines Speeres die Feinde auf Distanz hält, sämtliche Waffengattungen spielen sich anders und bieten allesamt eigene Vor- und Nachteile, mit denen es zu experimentieren gilt. So tritt man auch nicht mehr großen Gegnerhorden gegenüber, sondern höchstens kleinen, aber vielseitig bewaffneten Gegnerverbänden, was das Kampfgeschehen drastisch aufwertet. Mit der Zeit lädt sich dann auch eine Art Adrenalinleiste auf, die bei Aktivierung dafür sorgt, dass Bayek mehr Schaden austeilt und dank schnellerer Reflexe die Schwachstellen der Gegner einfacher angreifen kann. Dank drei verschiedener Schwierigkeitsstufen, die aber keine Auswirkung auf die erhaltene Beute im Spiel haben, bleibt das neue System sowohl für Anfänger als auch für Herausforderungssuchende interessant und stets fordernd. Natürlich kann man Gegner aber auch aus dem Verborgenen ausschalten, dazu gibt es Bögen und die klassischen versteckten Klingen. Besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden ist die Heimlichkeit immer noch der beste Verbündete des Medjai. Attentate aus der Luft oder aus dem Gebüsch sind immer noch sicherer, als ungestüm den überaus aufmerksam agierenden Gegnern in die Front zu rennen. Der dynamische Tag- und Nachtwechsel wirkt sich übrigens ebenfalls auf das Kampfgeschehen auf. Wo tagsüber oftmals zahlreiche Patrouillen durch die Straßen wandern, ist Nachts meist nur ein minimales Aufkommen an Feinden unterwegs – der Rest liegt schlafend im Zelt. Grandios.
Mit dem richtigen Perk kann Bayek die vom Schild abgewehrten Pfeile selbst verwenden.
Allerdings sollte man sich nur mit dem entsprechenden Level an Gegner gleicher Stärke heranwagen, anderenfalls beißt man mit ziemlicher Gewissheit blitzschnell ins Gras. Das hindert einen zwar nicht zwingend daran, bereits zu Spielbeginn wesentlich höherstufige Gebiete zu besuchen, ist aber nicht empfehlenswert, da selbst einzelne Wildtiere einen flink erledigen und so am Ende nur noch die Flucht zurück in sichere Gefilde bleibt. Der Kampagnenfluss samt Nebenmissionen führt einen aber ohnehin einmal quer über die ganze Karte, auch Erfahrung sammelt man dabei durch sämtliche Aktivitäten nebenbei mehr als genug, um stets gut gerüstet für das aktuelle Gebiet zu sein. Ein Levelaufstieg verbessert nicht nur automatisch Bayeks Gesundheit und Stärke, sondern verleiht auch stets einen neuen Fähigkeitenpunkt, den man in das neue Skillsystem investieren kann. Dieses kann beliebig in drei Richtungen ausgebaut werden, wobei natürlich jede Richtung eigene Spezialisierungen und Vorteile mit sich bringt.
Der neue Skilltree versorgt Bayek mit zusätzlichen Fähigkeiten. Nicht alle sind nützlich.
So lassen sich neue Kampfvorteile freischalten, unter anderem erhöhte Erfahrungsausschüttung bei bestimmten Aktionen, aber auch Rabatte und neue Artikel bei Händlern, der Erwerb von Streitwägen und neuen Fertigkeiten für Senu sind zu finden. Obwohl insgesamt gut durchdacht, gibt es aber auch einige Talente, die man mit einer gewissen Offensichtlichkeit auch links liegen lassen kann. Auf der Maximalstufe, welche man meistens zeitig im Rahmen der letzten Hauptmissionen erreicht, ist man dann ohnehin meistens ein exzellent ausgebildeter Allrounder. Die Ausrüstung im Spiel gibt es übrigens in zahlreichen Qualitätsstufen und beschränkt sich dabei ausschließlich auf Bewaffnung und Hilfsmittel. Legendäre Ausrüstung bietet zusätzliche Effekte, mit deren Hilfe man Gegner bei richtigem Parieren unter anderem betäuben oder gar vergiften kann. Das richtig gute Zeug erhält man meistens durch Plündern größerer Schatztruhen oder dem erfolgreichen Erkunden alter Grabmäler und Pyramiden. Gleichermaßen hat Ubisoft aber auch einen Echtgeldshop ins Spiel implementiert, welcher durch seine Lootboxmechaniken bereits vor Release herbe Kritik einstecken musste und auf Wunsch neben kosmetischen Änderungen und Timesavern auch hochwertige Ausrüstung gegen bare Münze anbietet.
Hier kann ich die Spieler aber beruhigen: Die Ausrüstungsausschüttung im regulären Spiel ist absolut fair gestaltet und bietet ganz ohne Mikrotransaktionen ausreichend legendäre Ausrüstung, welche im Endeffekt sogar qualitativ hochwertiger ist als alles, was man in den Bezahlkisten finden kann. Diese lassen sich übrigens ebenso direkt im Spiel gegen Spielwährung kaufen, sollte man davon mal zu viel in der Tasche haben. Letztendlich ist der Echtgeldshop so nicht nur völlig überflüssig, sondern wirkt umso mehr nur aus dem Grund existent, um den Leuten noch mehr Geld aus den Taschen zu ziehen. Also Leute: Einfach vergessen und das Spiel genießen! Zumal der Kistenhändler täglich erstklassige Beute für das Erfüllen einer wechselnden Quest ausgibt. Bei Schmieden kann man übrigens nicht nur seinen Plunder verkaufen und ebenso neue Waffen erwerben, sondern auf Wunsch auch einfach das vorhandene Equipment auf die aktuelle Stufe aufwerten lassen, sollte man auf lange Zeit wider Erwarten doch mal kein Glück haben oder zu faul zum Erkunden sein. Mithilfe der gefundenen Ressourcen wie Holz, Erzen und Leder kann man darüber hinaus auch essentielle Werte wie den Schaden der verdeckten Klingen, der Nahkampfkraft oder den Verteidigungswert mehrstufig verbessern.
Nil…Nil…Nil!
Während die Spielmechaniken allesamt von der einjährigen Pause profitieren konnten, kann das Spiel auch technisch überzeugen. Zwar hat sich im Vergleich zu den Vorgängern Syndicate und Unity nicht so viel getan, dennoch kann sich Ägypten atmosphärisch und grafisch absolut sehen lassen, was auch am unverbrauchten Setting liegt. Auf der XBOX One und der PlayStation 4 nutzt Origins dabei eine dynamische Auflösung, die je nach System unterschiedlich stark genutzt wird. So bewegt sich die XBOX One meist im unteren Bereich etwas über 720p bis knapp 900p, um die angepeilten 30 Bilder pro Sekunde halten zu können, während die PlayStation 4 sich eher im 1080p – Bereich bewegt und nur selten mal etwas runterrechnen muss. Im Endeffekt bedeutet dies, dass Besitzer einer Sony – Konsole ein qualitativ besseres und wesentlich stabileres Gesamtbild erhalten, wobei die Pro – Variante nochmal dynamisch höher auflöst, aber bei gleichbleibender Bildrate auch nur an der 2K – Marke kratzen kann, diese aber keineswegs konsequent halten kann. Der qualitative Mehrgewinn ist im Vergleich zum Standardmodell allenfalls marginal, dafür sind die Bildrateneinbrüchen in Großstädten wie Alexandria wesentlich seltener. Insgesamt ist mittlerweile klar abzusehen, dass die aktuelle Konsolengeneration in ihrer Grundausführung offenbar nicht mehr in der Lage ist, ohne den Einsatz zahlreicher Tricks bestimmte Grundwerte erreichen zu können. Die XBOX One X soll das Spiel sogar in nativem 4K darstellen können, wird dabei aber sicherlich auch in Sachen Grafikqualität Abstriche machen müssen und in Sachen Bildrate keinen Zugewinn bieten. Mit Abstand Sieger ist die PC – Version, welche überraschenderweise mehr als nur vorbildlich umgesetzt wurde und sich bei aktueller Hardware klar von der Konkurrenz abhebt. Das Grafikmenü bietet dazu zahlreiche Optionen und Qualitätsstufen, sowie Vorschaubilder, Erklärungen über die einzelnen Auswirkungen und ein exzellentes, vorintegriertes Benchmark, mit dessen Hilfe sich alle Einstellungen jederzeit testen lassen.
Die PC – Version ist den momentanen Konsolenfassungen in jeder Hinsicht überlegen.
Absolute High End – Systeme erleben in nativem 4K bei maximalen Settings eines der schönsten Spiele der jüngeren Zeit, auch hier erreicht das Spiel dann vorbildliche Bildraten, welche die Konsolen weit übertreffen. Alles sieht schöner und schärfer aus, dank fortgeschrittener Anti Aliasing – Techniken muss man Kantenglättung hier nicht gegen Bildqualität eintauschen. Tatsächlich ist Assassin´s Creed: Origins so ein Spiel, welches fast auf dem PC gespielt werden MUSS, einfach weil es die Welt so viel schöner darstellt.Ganz ohne Mankos geht es jedoch trotzdem nicht: Aufloppende Schatten, besonders bei der Vegetation, sowie Probleme bei der Draw Distanz schmälern die Prachtgrafik minimal. Wenn man aber zum ersten Mal am Nil entlang spaziert und sich vom Detailreichtum der PC – Version verzaubern lässt, vergisst man diese Kleinigkeiten allerdings sehr schnell, zumal Titel wie Unity seinerzeit aufgrund mieser Optimierung nahezu unspielbar waren, ehe aufwendig nachgepatcht worden ist. Origins macht das vom Fleck weg wesentlich besser! Und mit dem integrierten Fotomodus lassen sich nicht nur wunderschöne Spontanaufnahmen erstellen, sondern auch über die Weltkarte mit der Community teilen. Überflüssige Mehrspielermodi sucht man in jeder Version vergebens. Das Spiel konzentriert sich ganz auf das Einzelspielererlebnis und bietet lediglich Common Shared – Events á la „Schatten des Krieges“. Das bedeutet, dass man gelegentlich auf tote Spieler stößt, deren Ableben man dadurch rächt, dass man den Gegner um die Ecke bringt, der besagtes Ableben verursacht hat. Das bringt einem nebenbei schnelle EP ein. Neben den Arenenranglisten aber auch alles, was man mit anderen Spielern teilen kann.
Die Animationsqualität stimmt – auf allen Systemen.
In Sachen Bedienung sollte aber auch am PC zum Gamepad gegriffen werden. Zwar lassen sich sämtliche Tasten frei belegen, die komplexen Kampfmechaniken arten mit Tastatur jedoch sehr schnell in Hektik und Frustration aus, der Controller ist hier die eindeutig bessere Wahl und schützt vor Fingerkrämpfen aller Art. Übrigens hat Ubisoft angekündigt, später auf allen Systemen einen Modus zu veröffentlichen, der ganz ohne Missionen und Kämpfe auskommt, sondern sich als virtuelle Reise mit Tourguide durch das alte Ägypten und seine Kultur präsentieren soll. Bei der Liebe zur Geschichte könnte das richtig gut werden!
Fazit und Wertung
„Mit Origins hat Ubisoft es tatsächlich geschafft, der angestaubten Assassin´s Creed – Reihe nicht nur spielerisch, sondern auch inhaltlich zu einer gelungenen Rückkehr zu verhelfen. Der bisher wohl beste und schönste Teil der Serie unterhält dank gelungener Charaktere und unverbrauchtem Setting über zahlreiche Stunden. Die lebendige, auf aktuellen PC´s besonders schöne Welt überzeugt durch grandioses Art Design, atmosphärische Gebiete und Unmengen erkundbarer Orte. Nicht selten habe ich mich dabei erwischt, wie ich mir immer wieder sagte, „Nur noch ein Fragezeichen!“, am Ende waren es 20. Das neue Kampfsystem sowie die unkomplizierten Rollenspielmechaniken runden das Ganze optimal ab. Dabei bleibt das Spiel aber jederzeit seinen Wurzeln treu und ist so unter´m Strich ganz Assassin´s Creed und (zum Glück) irgendwie auch nicht. Klare Empfehlung!“
PRO:
+ Riesengroße, lebendige Welt
+ Abwechslungsreiche Gebiete, die fast überall etwas zu Entdecken bieten
+ Zahlreiche Nebenmissionen
+ Detailverliebtes Art Design
+ Glaubhafte Protagonisten
+ Enormer spielerischer Umfang (mindestens 35 Stunden)
+ Exzellent überarbeitetes Kampfsystem
+ Unaufdringliche Rollenspielkomponente
+ Umfangreicher Talentbaum
+ Drei Schwierigkeitsgrade
+ Senu als unverzichtbarer Kompagnon
+ Tag- und Nachtwechsel auch spielerisch bedeutsam
+ Extrem faire Beuteausschüttung
+ Arenakämpfe und Streitwagenrennen
+ Sehr gute Deutsche Sprecher
+ Gut strukturierte Einbindung von Tutorials
+ Atmosphärischer Soundtrack
+ Eingängige Bedienung
+ Vorbildlich optimierte PC – Version
CONTRA:
– Im Kern zu oft erzählte Rachegeschichte
– Aufploppende Schatten, besonders bei der Vegetation
– In Großstädten teilweise spürbare FPS – Einbrüche (Konsolen)
– Fummelige Kampfsteuerung mit Maus und Tastatur
– Völlig überflüssiges Lootboxen – System
– Gebietsbedingt gelegentlich unausgeglichene Kampfschwierigkeit
– Nebenmissionen nur selten mit erzählerischer Tiefe versehen
– Nicht alle Perks sind nützlich
– Völlige banale Gegenwartsausflüge
88% (KONSOLEN)
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