4K UHD | Blu-Ray: „Keine Zeit zu sterben““

                                                      Getestet und verfasst von General M 

                                      Ab sofort erhältlich als 4K UHD, Blu-Ray und DVD

711LC3tk6EL. SL1500 Auch Geheimagenten können der Pandemie nicht entkommen. Immer wieder wurde der Kinostart des sehnlichst erwarteten 25. Bond verschoben, Ende September war es dann endlich soweit: Mit Keine Zeit zu sterben verabschiedete sich Daniel Craig nach knapp fünfzehn Jahren und insgesamt fünf Auftritten als James Bond von seiner ikonischen Rolle. Der Film selbst ist aber weit mehr geworden als nur ein Abschied vom Hauptdarsteller und dürfte keinen Fan mit trockenen Augen in den Abspann entlassen. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft hat Universal Pictures das Actionspektakel gerade noch in die Ladenregale gehievt. Dazu haben wir mit freundlicher Unterstützung des Publishers natürlich den passenden Test. 

Der Film

Nach den Ereignissen von Spectre hat James Bond (Daniel Craig, Logan Lucky) seinen Dienst beim britischen Geheimdienst MI-6 quittiert und genießt gemeinsam mit seiner neuen Liebe Dr. Madeleine Swann (Lea Seydoux, The French Dispatch) die Annehmlichkeiten des Lebens. Die Schatten der Vergangenheit plagen den ehemaligen Agenten aber immer noch, besonders der tragische Verrat von Vesper Lynd hat Spuren hinterlassen. Als Bond glaubt, dass ihn auch Madeleine in eine tödliche Falle locken wollte, bricht er endgültig gebrochen jeden Kontakt zur Außenwelt ab und taucht auf Jamaika unter. Fünf Jahre später gelingt es dem CIA-Agenten Felix Leiter, Bond in seinem Schlupfwinkel aufzustöbern. Der Wissenschaftler Waldo Obruchev wurde mitsamt seiner Erfindung, einer völlig neuen Biowaffe mit Codenamen „Herakles“ entführt, alle Hinweise deuten auf Spectre als Urheber der Aktion hin.

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Zusammen mit der Agentin Paloma (Ana de Armas, Knives Out) soll James ein Treffen der Geheimgesellschaft auf Kuba infiltrieren, wo die CIA auch Obruchev vermutet. Dabei muss Bond entsetzt feststellen, dass sein mittlerweile in England inhaftierter Erzrivale Ernst Stavro Blofeld (Christoph Waltz, Alita: Battle Angel) auch aus dem Gefängnis heraus immer noch großen Einfluss auf die Schicksalsfäden der Welt nimmt. Gleichzeitig setzt der MI-6 setzt aus zunächst unbekannten Gründen ebenfalls alles daran, den verschwundenen Wissenschaftler mitsamt seiner todbringenden Schöpfung in die Hände zu kriegen. Dort hat man Bond nicht nur längst zu den Akten gelegt, sondern auch seine legendäre Nummer 007 wieder vergeben – und zwar an die resolute Agentin Nomi (Lashana Lynch, Captain Marvel). Um jedoch an Blofeld heranzukommen, bleibt Bond nichts anderes übrig, als bei seinem alten Arbeitgeber zu Kreuze zu kriechen. Das Wiedersehen mit Gareth Mallory (Ralph Fiennes, Grand Budapest Hotel) fällt allerdings ziemlich frostig aus, weshalb sich Bond kurzerhand im Geheimen mit dessen Sekretärin Moneypenney und Erfindergenie „Q“ zusammentut, um Obruchev vor allen anderen zu finden. 

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Bald stellt sich heraus, dass im Hintergrund nicht Blofeld, sondern ein noch viel gefährlicherer Gegner die Strippen hinter allem zieht: Der geheimnisvolle Safin (Rami Malek, Bohemian Rhapsody) will mithilfe der auf individuell programmierbaren Nanobots basierenden Biowaffe nicht nur Spectre vom Antlitz der Welt tilgen, sondern zusätzlich noch Millionen weitere Menschen töten. Und auch mit Madeleine Swann, die mittlerweile Mutter einer jungen Tochter ist, hat der wahnsinnige Chemiespezialist noch eine uralte Rechnung offen. Um Safin aufzuhalten bleibt Bond nichts anderes übrig, als mit der neuen 007 zusammenzuarbeiten. Vorher wartet aber eine noch viel schwierigere Prüfung auf den leiderprobten Ex-Agenten, nämlich die erneute Begegnung mit seiner alten Liebe und dem endgültigen Abschied von alten Erinnerungen. Und das ist so eine Sache, die einem keine Ausbildung der Welt beibringen kann…

Die Rezension

„Wir haben alle Zeit der Welt.“ – So lauteten die letzten Worte von George Lazenby nach dem tragischen Verlust seiner frisch angetrauten Frau Tracy in Im Geheimdienst ihrer Majestät aus dem Jahre 1969. Der einmalige Auftritt des Australiers in der Rolle von James Bond hat über die Jahre zunehmend größere Wertschätzung erfahren und gilt heute trotz seiner schwierigen Geschichte als einer der bedeutsamsten Einträge in die umfangreiche cineastische Vita von 007. Erst die Neuauflage von Casino Royale – übrigens der erste Auftritt von Daniel Craig in der Rolle des Geheimagenten – wagte es wieder, den legendären Spion so verletzlich und menschlich darzustellen. Eine Formel, die man seitdem konstant beibehalten und weiterentwickelt hat. Hinzu kommt, dass alle bis dahin veröffentlichten Filme allenfalls sehr lose miteinander verknüpft waren, während die als Reboot inszenierte Quadrilogie rund um Daniel Craig mit der Geheimorganisation Spectre und ihren Anhängern seit jeher einem festen roten Faden folgt. Der Entwicklung und Glaubwürdigkeit des Charakters James Bond hat das extrem gutgetan, denn dadurch hat man zum ersten Mal wirklich mit dem sonst so coolen Agenten an all dessen Tiefpunkten mitgelitten.

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Ein Prozess, der nun mit Keine Zeit zu sterben auf seinem Höhepunkt angelangt ist. Alle offenen Fragen werden beantwortet, das gewohnt effektreiche Finale gerät zu einem bittersüßen Abschied vom wohl langlebigsten Charakter der Filmgeschichte. Mit dem Ende der Ära Craig scheint auch das Ende der Ära Bond vorläufig besiegelt zu sein. Der Weg dahin ist mit 163 Minuten Gesamtspielzeit überraschend lang geraten, fühlt sich aber bis auf kleinere Momente nie danach an. Tatsächlich vergeht die Zeit wie im Flug. Und die Zeit ist ein essentielles Leitmotiv dieses Films. Die Referenzen zu Im Geheimdienst ihrer Majestät sind derart zahlreich, dass man ab und an das Gefühl bekommt, es hier entfernt mit einem Remake zu tun zu haben. So wurden dem oft vergessenen Klassiker nicht nur ganze Szenen und Sätze entliehen, auch musikalisch hat Composer Hans Zimmer das bekannte Thema immer wieder aufgegriffen. Und spätestens, wenn im Abspann dann We have all the time in the world – der Titelsong zu Im Geheimdienst ihrer Majestät – gespielt wird, weiß man genau, woran man hier ist. 

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Und genau darin liegt auch das große Problem von Keine Zeit zu sterben. Das von Robert Wade, Neal Purvis, Phoebe Waller-Bridge und Regisseur Cary Jojo Fukunaga verfasste Drehbuch bedient sich stellenweise einfach zu oft beim Vorbild und bringt dabei nur wenig eigene Ideen ein. Nanobots als Waffe, das ist alles andere als neu und realistisch gesehen auch nur eine moderne Weiterentwicklung jener Pläne, die Blofeld einst auf dem Gipfel des Piz Gloria verfolgt hat. Und Rami Malek zeigt als Safin zwar extremes Charisma, taucht aber viel zu spät auf, um sich in seiner Rolle richtig entfalten zu können. Ein großer Teil der nicht gerade knapp bemessenen Laufzeit fokussiert sich ausschließlich auf Bond , dessen schwierige Beziehung zu Madeleine und natürlich die Action. Visuell ist der Film fantastisch, keine Frage. Die Kameraarbeit von Linus Sandgren ist preisverdächtig, die Effekte aus dem Hause Industrial Light & Magic wie immer Güteklasse A. Es gibt Shootouts, die obligatorischen Verfolgungsjagten in diversen Aston Martins…aber unter der stylischen Optik ist das alles bekannte Kost. Lediglich der Ausflug ins düstere Norwegen (gedreht wurde weitestgehen wie immer an Originalschauplätzen) fühlt sich innerhalb des Franchises wirklich frisch an. 

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Was den Film dennoch zu einem memorablen Erlebnis werden lässt, sind die durchgehend exzellenten Darstellerleistungen. So begegnen wir im finalen Bond einem Titelhelden, der trotz aller ihn verfolgenden Dämonen frecher und humorvoller agiert als bisher. In den besten Momenten – zum Beispiel wenn Bond seinen ehemaligen Arbeitgeber auf dessen Trinkverhalten aufmerksam macht – erkennt man beinahe den Witz der Roger-Moore-Ära. Es hätte nur eben nicht geschadet, auch den anderen Charakteren etwas mehr Zeit einzuräumen, denn die Riege der Darsteller ist wie immer von hinten bis vorne absolut hochkarätig. Alleine Ana de Armas hätte mehr verdient als ihr kurzes Intermezzo als etwas schusseliges Sidekick. Am Ende beschäftigt uns alle aber wohl hauptsächlich eine Frage: Wie geht es jetzt weiter? Die Geschichte von James Bond scheint unweigerlich auserzählt zu sein, ein erneuter Reboot scheint daher wenig ratsam. Gerüchten zufolge sollen die kommenden Filme ein ganz neue Generation von 00-Agenten in den Vordergrund rücken. Aber ganz ehrlich, ich bezweifle irgendwie, dass das gut beim Publikum ankommen wird. 

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Denn Ian Flemming´s Bond hat ganze Generationen begleitet, egal ob als Buch oder Film. Jede Generation hatte ihre Bonds. Manche unserer Eltern waren dabei, als Sean Connery Dr. No gejagt hat, andere haben das Atlantis von Carl Stromberg untergehen sehen und wieder andere durften Timothy Dalton dabei beobachten, wie er fast im Alleingang einen ganzen Drogenring gesprengt hat. Die Vorstellung, dass die jetzt folgenden Generationen ohne diesen ikonischen Helden auskommen, ist für mich eine unmögliche. Was immer sich die Macher um Barbara Broccoli auch einfallen lassen, es wartet eine Mammutaufgabe. Die Zeit ist noch nicht reif dafür, eine Frau dauerhaft in der Rolle des 007 zu sehen, bei allem Respekt. Das würde die allermeisten Fans vergraulen. Aber ganz gleich, was die Zukunft auch bringen wird, in der Gegenwart ist mit Keine Zeit zu sterben ein würdiger Abgesang auf einen unsterblichen Helden gelungen, der das Rad insgesamt zwar nicht neu erfindet, aber trotzdem viel Spaß macht. 

UHD und Blu-Ray: Das Bild

Ganze acht verschiedene Kamerasysteme kamen beim Dreh zum Einsatz, wobei Linus Sandgren überwiegend auf analogem Material gedreht hat. Zusätzlich zum Einsatz kamen auch IMAX-Kameras, wovon man im Heimkino aber nicht mehr allzu viel hat, denn hier bleibt das Bildformat konstant auf 2.39:1 beschränkt. So oder so, entstanden ist aus alldem am Ende ein 4K Digital Intermediate, welches in dieser Form auch als Basis für Blu-Ray und 4K UHD dient, wenngleich bei ersterem als Downscale auf 1080p. Das alte Sprichwort Viele Köchen verderben den Brei greift hier zum Glück nicht, denn das Ergebnis ist bereits in Form der Blu-Ray sehr gelungen. Bereits die Eröffnungszene vor der eisigen Kulisse Norwegens wartet in der Totalen mit sehr guter Schärfe auf, die in den folgenden Nahaufnahmen nahtlos erhalten bleibt. Gesichter werden über die Blu-Ray angenehm plastisch und detailreich wiedergegeben, auch im Hintergrund sind durchgehend viele Feinheiten auszumachen, die erst in einer Entfernung allmählich leicht versumpfen.

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Die analoge Körnung fällt besonders in dunklen Szenen auf, liefert alles in allem aber eine angenehm natürliche und bodenständige Untermalung, welche die düstere Stimmung des Films perfekt unterstützt. Farblich ist das Werk wie immer eine gemischte Tüte. So eröffnet der Film in Norwegen mit einer kühlblauen Kolorierung, was sich aber nicht negativ auf Hauttöne auswirkt, wechselt anschließend vor der malerischen Kulisse Italiens aber in erdig-warme Paletten. Hier kommt die Blu-Ray bereits etwas an ihre Grenzen, weil gerade in Totalen gut zu sehen ist, dass der Himmel etwas unschön von der Palette in Mitleidenschaft gezogen wird. Überstrahlungen sind gerade in diesen Szenenblöcken immer mal wieder präsent. Abseits davon schlägt sich das Release im Kontrastbereich sehr gut. Hier und da hätten die Schwarzanteile zwar etwas kräftiger ausfallen können, gemessen am insgesamt mehr als gelungenen Gesamtergebnis ist das aber Meckern auf sehr hohem Niveau. 

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Die 4K UHD wartet nicht nur mit nativem Master auf, sondern liefert neben dem erweiterten Farbraum nach Rec.2020 auch Support für HDR10 und Dolby Vision. Die Unterschiede zur Blu-Ray werden schnell deutlich. Alleine Italien sieht über die UHD so kristallklar und lebendig aus, dass man sich kurz vergewissern muss, nicht gerade wirklich vor Ort zu sein. Unglaublich, was das Format hier noch an Detailreichtum herauskitzelt, selbst weit entfernte Objekte werden toll wiedergegeben. Da kann die Blu-Ray absolut nicht mithalten. Farblich werden warme Paletten nochmals intensiviert, kalte Paletten erscheinen dagegen sehr viel neutraler. So ist der sichtbare Blaustich bei der Eröffnungsszene im Schnee hier nahezu komplett verschwunden. Der Schnee leuchtet in strahlendem Weiß und wenn die junge Madeleine wenig später über die Eisdecke flüchtet, poppen die Farben ihres bunten Pullovers eindrucksvoll aus der Mattscheibe.

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Die auflösungsbedingt nochmals feinere Körnung ist ebenfalls ein Zugewinn, lediglich bei den auf 35mm-Material gedrehten Szenen wird sie richtig wahrnehmbar. Insgesamt profitiert die UHD aber von der besseren Laufruhe, was gerade dunklen Einstellungen sehr zugute kommt. Auf Santiago de Kuba machen sich kraftvollere Spitzlichter bei der Straßenbeleuchtung deutlich bemerkbar, der Himmel kommt grundsätzlich neutraler daher. Auch kontrasttechnisch legt die höherpreisige Scheibe nochmal zu und liefert in signifikanten Momenten jene kräftigeren Schwarzanteile, welche die Blu-Ray dort vermissen lässt. Lange Rede, kurzer Sinn: Wer den Film wirklich in bestmöglicher Qualität sichten will, kommt um die UHD nicht herum. Die Blu-Ray ist bereits sehr ordentlich, zieht hier insgesamt aber deutlich den Kürzeren. 

UHD und Blu-Ray: Der Ton 

Thank God it´s Universal! Der Major stattet sowohl Blu-Ray als auch UHD ohne Umwege mit einer verlustfreien Spur in Dolby Atmos aus, was für einen Film im Grunde mandatorisch ist. Umso besser, das wir uns hier nicht mit zweiter Wahl abspeisen lassen müssen. Natürlich ist auch der Originalton identisch kodiert. Das ist aber noch kein Garant für Qualität, deshalb haben wir auch hier ganz genau hingeschaut – und sind vor allem auf der Höhenebene etwas enttäuscht zurückgeblieben. Regulär feuert der Sound dafür richtig ab. Eindrucksvolle Highlights wie der Dauerbeschuss des DB5 von allen Seiten resultieren in einem fantastischen Raumklangerlebnis, bei dem man sich wirklich zu jeder Sekunde mittendrin im Kugelhagel fühlt, zumal die Schüsse wirklich kraftvoll gegen das Panzerglas schlagen. Grundsätzlich wird jede Explosion sehr effektiv vom Subwoofer begleitet, ohne dabei auszureißen. Zwar wird nicht jede Minute der knapp dreistündigen Laufzeit so opulent begleitet, wenn es aber gerade einmal nicht irgendwo kracht oder explodiert, füllt der Score von Hans Zimmer den leeren Raum sehr gelungen aus. Das Ergebnis ist eine wunderbar dynamische, kraftvolle und auf der regulären Ebene klasse abgemischte Tonspur, die überdies auch permanent bestens verständliche Dialoge aus dem Center offeriert. 

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Nicht ganz so eindrucksvoll sieht es wie bereits erwähnt in den Hights aus. Momente für saftige dreidimensionale Sounds hat der Film definitiv genug, gut ausgenutzt werden diese aber leider viel zu selten. Immer dann, wenn man Sounds von oben erwartet, bleiben die nämlich meistens aus. Gerade bei den Explosionen kommt kaum was rüber, hier verharrt das Geschehen stur auf der regulären Ebene. Shootouts werden immer angenehm begleitet, was die Immersion nochmals ordentlich anhebt, auch ein paar Umgebungsgeräusche wie Meeresrauschen und das Vogelgezwitscher am Anfang sind gut platzierte Effekte. Aber da, wo es eigentlich zählt, passiert einfach viel zu wenig. Richtige Highlights lassen sich quasi an einer Hand abzählen, auch der Score hätte über die Decke etwas mehr zur Geltung kommen können. Insgesamt bleibt die zusätzliche Ebene also deutlich hinter ihren Möglichkeiten zurück, was dann doch sehr schade ist. 

Die Extras

Weil der Film selbst einiges an Platz auf den Datenträger benötigt, hat Universal sämtliches Bonusmaterial an Bord einer separaten Blu-Ray ausgelagert. Insgesamt vier Featurettes warten hier im Anschluss an den Abspann darauf, für weiteres Hintergrundwissen gesichtet zu werden. In Anatome einer Szene: Matera wird intensiv darauf eingegangen, wie die Szenen mit dem Aston Martin DB5 und dem Motorrad vor italienischer Kulisse umgesetzt worden sind. Dabei wurde übrigens ganz klassisch auf praktische Tricks gesetzt und kein CGI zum Einsatz gebracht, was die gesamte Szene nochmal aufwertet. Auch Bei der Wahrheit bleiben: Die Action von Keine Zeit zu sterben widmen sich ganz und gar der Action im Film, ist mit gerade einmal sechs Minuten Laufzeit aber sehr kurz geraten. 

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In Eine globale Reise werden dann nochmal die verschiedenen Drehorte vorgestellt und in Das Design von Bond dürfen die Kulissenbauer einen Einblick in ihre Kunst geben. Alles eher rudimentäre Features. Lediglich die exklusiv an Bord der UHD untergebrachte Retrospektive mit Namen Das Wesen von James Bond ist mit knapp einer dreiviertelstunde Laufzeit wirklich umfangreich geraten und widmet sich zum Abschluss der Ära Craig nochmal all dessen Auftritten als Bond innerhalb von insgesamt fünf Filmen. Durchaus spannend, was da an Material zusammengetragen worden ist. Umso mehr schade, dass dieses Featurette wirklich nur Käufern der UHD vorbehalten ist. 

Fazit

profilbildapril„Mit Keine Zeit zu sterben endet nun eine fast sechzigjährige Ära. Der vorläufige Abschied von James Bond mündet in einem emotional-verdienten Finale, welches den legendären Geheimagenten so menschlich wie nie zuvor zeigt und einen mit feuchten Augen vor dem Bildschirm zurücklässt. Fantastisch besetzt und mit brillanten Bildern hält Bond Nummer 25 seine Zuschauer von der ersten bis zur letzten Minute in Atem. Das uninspirierte Drehbuch kränkelt dabei aber immer wieder durch, besonders Rami Malek hat als Superschurke viel zu wenig Zeit, um sich angemessen entfalten zu können. Spaß macht der Film trotzdem und ist für Fans von 007 ohnehin ein Muss. Jetzt bleibt es spannend, wie es in Zukunft mit dem Franchise weitergehen wird. Die bereits gute Blu-Ray wird von der UHD qualitativ nochmals um ein gutes Stück überragt und ist definitiv erste Wahl, beim Ton schwächeln beide Formate aber speziell im dreidimensionalen Bereich. Wer das volle Paket an Extras will, dürfte mit der um ein essentielles Feature beraubten Blu-Ray ohnehin nicht glücklich werden. Danke Daniel Craig, für fünf überwiegend fantastische Auftritte als James Bond.“

Quelle Bildmaterial: Keine Zeit zu sterben ©2021 Danjaq & MGM. NO TIME TO DIE [007 Gun Logo] und zugehörige James Bond Trademarks, TM Danjaq. Alle Rechte vorbehalten.

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